Re: (Coverbands) Fluch oder Segen?
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Beitrag von rolli vom November 18. 2006 um 18:35:46:
Als Antwort zu: Re: (Coverbands) Fluch oder Segen? geschrieben von Michael (Jacuzzi) am November 17. 2006 um 12:33:35:
: Dahinter verbirgt sich die grundsätzliche Frage, wer für wen da ist: Die Musik für mich oder umgekehrt? Für mich ist es umgekehrt: Ich mache Musik nicht aus Spaß, sondern aus Interesse, und das muss es natürlich mit sich bringen, dass man ein Stück weit für die Musik da ist. Wenn es dann außerdem noch Spaß macht, ist es natürlich prima, aber die Musik ist nicht das Vehikel für den Spaß, sondern der Musiker ist das Vehikel für die Musik. : : Die Musiker, die mir gefallen, machen das in meinen Ohren so: Denen geht es um die Töne.
Wie schön, dass wir doch so unterschiedlicher Auffassung sind. Wie grausig und langweilig wäre, es wenn es Musikern wirklich um Töne ginge. Ob der Donald Fagen jetzt das Gis als besonder beseelt empfindet? Oder bei einem A7b13 ein rosa Rauschen wahrnimmt? Nun ja, dann kommt vielleicht sowas dabei raus wie bei Shawn Lane, Mr Gambale oder Wayne Krantz. SCNR :-)
Musiker, die mir gefallen, geht es um Gefühle, ihre Botschaft oder ihr Bild und die Töne (bzw. die Musik an sich) sind nur bloßes Vehikel, dies über das Instrument nach aussen zu transportieren. Musik um der Töne willen ist tot.
Und sicher muss man sich für das Stück Musik nicht mal die Bohne interessieren. Gott, was hatte ich gestern Spaß an "I will survive" und was habe ich schon großartige Musiker darüber spielen gehört. Ich glaube keiner von uns hatte Interesse an dem Stück, sondern daran, was daraus entstanden ist, was wir gemeinsam empfunden haben und wie man als Musiker gemeinsam SPASS dabei hatte.
Helau aus Rhoihesse,
Rolli
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