Goulaschsuppe im CW


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Beitrag von Waufel vom Oktober 22. 2006 um 14:18:11:

Moin Leutz,

gestern abend haben sich wieder mehrere Theorien bestätigt, nämlich:

1. Aussensaiter sind bekloppt,
2. wo Aussensaiter sind ist Party,
3. wo Aussensaiter sind fließt der Alkohol in Strömen,
4. wo Aussensaiter sind gibts immer gute Mucke
5. wo ein Klavier steht ist Pepe nicht weit und singt "es" doch wieder
6. wenn man(n) mit Aussensaitern zusammen ist, tut man(n) Dinge, die
man(n) normalerweise nicht macht.

Aber der Reihe nach, eigentlich soll das nämlich eine Art Konzertkritik werden.
Ich war gestern abend im CW in Duisburg um mir die Band von Jochen und Jürgen anzuhören, die kurzfristig und auf die Schnelle den Namen "Slam" verpasst bekam. In Ermangelung eines Bassisten hatte sich auch Pepe eingefunden und diesen Part nach nur einer Probe übernommen. Es war wohl der erste Auftritt in dieser Formation und dementsprechend nervös waren wohl vorallen Henny (Sängerin) und Thomas (Drums). Aber nach den ersten Titeln hat man nichts mehr davon gespürt.
Im Einzelnen:

Gesamtsound: Sehr gut abgestimmt, glasklar und transparent.
Jürgen: HolladieWaldfee, sauberste Rhythmusarbeit, sehr schöner cleaner Sound, genau den richtigen Teppich geliefert. Nur bitte stelle Dich frontaler zum Publikum und guck nicht so ernst.
Pepe: über jeden Zweifel erhabenes Bassspiel, hielt die Rhythmusgruppe eisern beisammen. Pepe eben. ;-)
Thomas: Sauber gespielt, auf den Punkt, am Anfang etwas nervös aber hat sich dann gelegt. Hat sich etwas hinter seiner Schießbude versteckt, das braucht er aber nicht.
Henny: tolles Stimme mit der sie auch umzugehen weiß und nach anfänglicher Anspannung, souverän und dominant.
Jochen: Jochen eben, wie wir ihn kennen, souveräne Soli, tolle Improvisationen, volles Besteck dabei, verwendet die Bühne als Stressbrett (Du solltest mal darübernachdenken Stepptanzunterricht zunehmen *g*). Vor allem aber, er war nicht ZU LAUT!

Insgesamt sehr gute Arbeit abgeliefert. Denkt mal darüber nach für Henny das eine oder andere Stück zu transponieren, dann hätte sie es leichter und könnte noch mehr Druck in die Stimme legen.

So jetzt zu den Punkten oben:

zu 1. Aussensaiter sind bekloppt, weil sie keine Gelegenheit auslassen sich auf irgendeiner Bühne zu Affen zu machen, wie wir gestern.
zu 2. siehe Antwort zu 1.
zu 3. Äh ja, eben, das eine Glas war noch nicht leer, da standen schon die nächsten 2 Runden auf dem Tisch.
zu 4. Unbestreitbar, man lese den Bericht nochmal.
zu 5. Er wollte es nie mehr singen und tat es gestern doch, zu vorgerrückter Stunde stand der Flügel plötzlich wie von Zauberhand geschoben, vor der Bühne und Pepe hatte ein Micro vor Gesicht.
zu 6. Man singt zum Beispiel mit der nachfolgenden Band im Background "freiwillig" "Country Roads"! Iiiih!

Irgendwie hatte dieser Abend was von Aussensaitersession und die folgende Nacht etwas von Freiheit und Abenteuer. Jürgen und ich haben nämlich in meinem Caddy gepennt.

Es war ein toller Abend, von dem man wieder eine Weile zehren kann.


Gruß Waufel

Achso, ja, wie komm ich denn auf Goulaschsuppe? Genau, ich beantrage hiermit zur nächsten Duisburgsession eben jene Goulaschsuppe! Die war köstlich.


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