Re: (Sonstiges) Bildungsregel für ..11er Akkord


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Beitrag von thebadjesus vom Juli 09. 2006 um 11:29:32:

Als Antwort zu: Re: (Sonstiges) Bildungsregel für ..11er Akkord geschrieben von Woody am Juli 08. 2006 um 21:09:39:

Hallo Woody,
ich studiere in Hannover, bin aber fast fertig. Theorie hab ich hinter mir, jetzt fehlen noch künstlerische Abschlussprüfung, Examensprüfung und Examensarbeit.

"Man muß (hier auch meine persönliche Sicht der Dinge) aufpassen, nicht "Analyse" und "machen" zu verwechseln."

Deshalb sagte ich ja auch, es ist beim "Machen" erlaubt, was gefällt.


"Die Quarte ist in einem Dominatseptakkord eine "avoid note" (sagt die Theorie)
Das liegt einfach daran, daß die Quarte der Dominante der Grundton der zugehörigen Tonika ist.
Die Auflösung wird damit vorweggenommen, und die Dominantische Wirkung geschmälert. (sagt die Theorie)
Außerdem klingt es nur bedingt gut, beides im Akkord zu haben, entweder haben die beiden Töne den Abstand einer kleinen Sekunde, und das klingt bös, oder, anders gevoiced, einer kleinen None. Das lässt man auch besser.
Außer natürlich bei Dom7/b9-Akkorden. Die finde ich klasse."

Naja, es ist dabei halt immer die Frage, in welchem Stil man sich befindet. Denn den Sus-Akkord (also Dur mit 7, 9 und 11) benutzt man eigentlich häufiger im Pop und Fusion-Bereich, im "traditionellen" Jazz hört man den eigentlich nicht so häufig. Einen Dur-Akkord nur mit 11 wird man schwerlich finden, da ist eigentlich immer die 7 und/oder die 9 dabei.
Wo Du grad die b9 ansprichst: Es gibt ja auch eine sogenannte "b9-Regel". Die besagt vereinfacht: b9 ist immer scheiße bis auf 2 Fälle: im dominantischen Akkord (meist dann als Dominante zu einem Moll-Akkord) und (ich bin mir nicht mehr zu 100% sicher) im verminderten Akkord. Letzteres könnte ich aber nochmal nachsehen, falls es Dich interessieren sollte.




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