Re: (Philosophie) Gitarren-Frust
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Beitrag von Saalky vom Mai 23. 2006 um 15:29:06:
Als Antwort zu: Re: (Philosophie) Gitarren-Frust geschrieben von Ugorr am Mai 23. 2006 um 13:41:35:
Hi!
Gerade hab ich hier mal wieder reingeschaut und diesen Thread gelesen: Mein erster Gedanke zu dieser Situation - die wohl jeder kennt - war Unterricht.
Und: man muss gar nicht unbedingt neue Sachen spielen, um besser zu werden. Ich habe seit kürzerer Zeit (endlich) Unterricht. Und schlagartig wurde mir klar, an wievielen Baustellen es Arbeit gibt: Vibrato, Bendings, Ausdruck und Musiktheorie, Arpeggien, Sauberkeit des Spiels usw.
Man kann ein Riff oder Lick einfach immer besser (oder zumindest ganz anders) spielen, durch diese vielen Aspekte, oder man probiert eine andere Lage, spielt ein Dur-Lick in Moll oder andersrum, phrasiert anders, oder zieht die eins vor. Unterricht hat mir geholfen, die Schwächen des eigenen Spiels (brutal) ehrlich zu erkennen ;) - zumindest vielmehr als vorher.
: Dazu habe ich mich beim Sport so richtig ausgepowert und den Kopf wieder frei gemacht. Gestern abend hab ich dann mal wieder den Amp angewärmt und stumpf, laut und böse gerockt. Hat wieder Spaß gemacht, aber ein paar Unterrichtsstunden werde ich auf alle Fälle nehmen. Dann kommt der neue Blickwinkel auf die gute alte Pentatonik vielleicht von allein.
Und Sport scheint auch immer ein guter Rat zu sein, wenn einem "schlecht vor Musik" ist - geht auch mir so. Schön, dass du diese Phase zunächst überwunden zu haben scheinst - meist spielt man nach so einer Phase auf einem bisschen höheren Level, und mit offeneren Augen. Bis die nächste Plateau-Phase kommt, aber ohne Tiefen gäbe es ja keine Höhen ;)
Gruß Klaas
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