Re: (testbericht) fender custom '69 strat pickups


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Beitrag von Rainer Hain vom November 08. 2000 um 01:19:35:

Als Antwort zu: Re: (testbericht) fender custom '69 strat pickups geschrieben von The stooge am November 02. 2000 um 12:41:29:

Naja, sagen wir mal so:
Pickups waren wohl das einzige an der Gitarre, von dem Leo wirklich etwas verstand ;-))
Und auch das, womit er die meiste Zeit der Entwicklung verbrachte. Und da hat er auch genau gewusst, was er tat und wie er einen bestimmten Sound erzielen konnte. Bei Hölzern und den anderen Paramtern war es eher Trial-and Error ;-))

Das hatte natürlich nichts mit dem zu tun, was Hersteller heute machen, um etwa einen bestimmten Vintage-Sound zu erzeugen, der nur deshalb beliebt ist, weil er eben ZUERST da war und unsere Hörgewohnheiten bestimmt hat.

Leo wollte z.B. einfach nur eine möglichst gleichmäßige Frequenzwiedergabe, was er bei den Jazz-Gitarren mit angeflanschtem PU der damaligen Zeit vermisste. Und das kam dann dabei heraus. Es ging vor allem um die Durchsetzungsfähigkeit des Instrumentes in den Cowboy-Swing-Bands, auf die Leo sehr stand und die seine Amps und Laps kauften.

Der '69 Pickup hat genau das nicht mehr. Und ernsthaft: Ich kenne eigentlich niemanden, der Strats aus den Jahren einer guten Pre-CBS oder auch einer guten aktuellen Strat vorziehen würde. Es gibt da natürlich auch noch gute Instrumente, ich habe auch schon mal eine gespielt, aber da man heute im Rückblick ja einen guten Vergleich hat, muss man leider sagen, dass die Dinger da schon abfallen.


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