Re: (Gitarre) Bigsby für semi acoustik


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Beitrag von The stooge vom Januar 15. 2006 um 11:44:10:

Als Antwort zu: (Gitarre) Bigsby für semi acoustik geschrieben von Schlaubi am Januar 15. 2006 um 00:54:11:

Mojn Moritz,

ich wollt mal fragen was ihr für erfahrungen mit bigsbys auf ner semi acoustik habt. ich hab mir nämlich überlegt vielleicht nen b7 oder b3 auf meine klampfe zu machen bzw. machen zu lassen. was sind eigentlich die vor bzw. nachteile von b7 und b3?

Ich habe nur Erfahrungen mit dem Bigsby auf einer Solidbody, einer Yamaha SF 700. Der Whammy bar dürfte zusätzlich zu dem, was 2T schon schrub, das Resonanzverhalten der Decke ändern, und zwar in Richtung weniger Attack - mehr Sustain, weil er mehr schwingende Masse bringt. Wenn Du ihn montierst, dann solltest Du auch unbedingt einen Rollensattel, z.B. den Schaller STM installieren, das erspart Dir eine Menge Ärger mit Saitenriss und Verstimmungen.
Der B3 hat keine Niederdruckrolle, der ist eigentlich nur bei Klampfen mit stark gewölbter Decke sinnvoll, sonst hat's zuwenig Saitendruck auf der Bridge. Das kann bei einem Nicht-Rollensattel aber auch gewünscht und sinnvoll sein.
Fass auch mal das Duesenberg Super-Tremola ins Auge, ist etwas bedienungsfreundlicher als der Bigsby, außerdem billiger. Und das habe ich. Und wenn Du das Teil auf einer ES 335 oder ähnlicher Klampfe mit Stoptailpiece installeren willst, das Les Trem von ABM oder Duesenberg, das kannst Du einfach gegen das Stoptailpiece austauschen.

Der Bigsby und verwandte Systeme arbeiten weicher als das Strat-Vibrato, extreme Downbends kriegst Du damit nicht hin, beliebt ist hingegen, von unten in den Ton hineinzuvibrieren. Hör Dir mal die alten Aufnahmen der Stones mit Mick Taylor an, oder noch besser John Cipollina mit Quicksilver oder Terry & the Pirates, der war der absolute Meister des Bigsby.

Vibl on un ne schöne Jrooß, Mathias


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