Re: (Amps) Laney VC 30: EL34 oder EL 84
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Beitrag von The stooge vom November 28. 2005 um 22:09:40:
Als Antwort zu: (Amps) Laney VC 30: EL34 oder EL 84 geschrieben von Cleemens am November 28. 2005 um 19:41:31:
Mojn Cleemens,
Die Laney-Homepage sagt EL84, alle anderen bisher gefundenen Quellen im Netz meinen EL34.
Nichts einfacher als das. Die EL 84 haben ca. denselben Durchmesser wie die Vorröhren, sind bloß etwas länger. Außerdem passen sie in denselben (Noval)sockel (komm aber bloß nicht auf die dämlich Idee, die da reinzusstecken, die Pinbelegung ist völlig anders und sie fliegt Dir mit Sicherheit um die Ohren.)
Die Laney Homepage hat aber recht (warum sollten es auch die anderen besser wissen?;-))). Der VC 30 ist, wie die Typenbezeichnung schon erahnen lässt, von dem berühmten Vox AC 30 inspiriert der seinen legendären Klang aus vier EL 84 bezieht.
Zudem würde mich interessieren, wo der Unterschied (v.a. klanglich)zwischen den beiden Typen ist und ob der Amp evtl. sowohl das eine als auch das andere verträgt.
Tut er schon aus dem Grunde nicht, weil die EL 34 einen anderen (Oktal)sockel brauchen. Die EL34 ist die große Schwester der EL 84, sie wird für eine Leistung bis zu 30 Watt pro Stück eingesetzt, die EL 84 in der Regel bis zu max. 10 Watt pro Stück. Vielleicht kann mir auch jemand ein bisschen was erklären, wie das so ist mit gematched und so und auf was man noch so achten sollte, beim Wechsel, ich kenn mich da kaum aus (der Amp ist Class A).
Da möchte ich Dich doch auf's Archiv verweisen, die Diskussion hatten wir schon drölftausendmal. Es gibt, grob vereinfacht, zwei Positionen.
1. Von dem Schreiber dieser Zeilen u.a.: Kauf das billigste und steck's rein.
2. Von unserem Soundsommelier ferdi u.a.: Röhren müssen gematcht sein (also dieselben Kennlinien aufweisen) und der Verstärker muss nach einem Wechsel gebiast werdwen (also der Arbeitspunkt eingestellt werden). Bei einem Class A geht das nicht, aus dem einfachen Grund weil diese Bezeichnung irreführend ist: die Vorspannung des Verstärkers wird automatisch über den Kathodenwiderstand erzeugt (kathodebiased wäre der zutreffende denglische Terminus). Ergo müssen hier zumindest gematchte Glimmkolben rein, am besten solche, deren Kennlinien mit den Spannungsverhältnissen des Verstärkers optimal harmonieren. Spätestens hier sagen die Vertreter der Position 1: Die spinnen, die ...
Zuletzt noch eine Frage zu der Vorstufenröhren. Die halten doch meines Wissens wesentlich länger, als die Endröhren, so dass man sie eigentlich nicht wirklich wechseln muss. Sollte jemand Gegenteiliges zu berichten haben, bin ich für Ratschläge sehr dankbar.
Eigentlich wirklich muss man sie irgendwann auch mal wechseln, sie sind ebenfalls Verschleißteile, die wie ihre Verwandte, die gute alte Glühbirne, einer thermischen Belastung unterliegen. Aber eigentlich wirklich erst dann, wenn Dir oder anderen auffällt, dass Deine Gurke irgendwie merkwürdig klingt.
Na, verwirrt genug jetzt?
Ne schöne Jrooß, Mathias
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