Re: (Amps) Röhre: To JAN or not to JAN - speziell GE + Philips
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Beitrag von Kurt vom November 14. 2005 um 18:36:46:
Als Antwort zu: Re: (Amps) Röhre: To JAN or not to JAN - speziell GE + Philips geschrieben von ferdi am November 14. 2005 um 15:30:56:
Ahoi,
: ganz einfach, die eine treibt die Endstufe, die andere dreht die Phase. So wird aus dem Gleichstromsignal im Amp (wir erinnern uns: Gleichrichter und so) wieder Wechselstrom, denn Speaker vertragen Gleichstrom nur im Millisekundenbereich... riecht dann auch nicht so gut. Die Phasendrehstufe sitzt nach meinen Erkenntnissen direkt vor der Endstufe. Dahinter gehört ein Mastervolumen, wenn es einigermaßen klingen soll - und nirgendwoanders hin. Deinen Endstufentreiber vermute ich im zweiten System von V2 (wir erinnern uns: Doppeltrioden). Somit kannst du beide Stufen nicht unterschiedlich bestücken, es sei denn mit dieser einen Type deren Bezeichnung ich vergessen habe... ist quasi ne halbe ECC81 und ne halbe ECC83 oder so. Ich habe aber im Grunde keine Ahnung von Schaltungen, weiß nur, was ich selnbst ausprobiert habe und behaupte nichts darüber hinaus Gehendes. : : Wenn du möglichst viel Endstufe hören willst, nimm eine schwächere Röhre in V1. Der Endstufentreiber in V2 und der Pahsendreher in V3 muss stark bleiben. Dann hast du weniger Vorstufenzerre, drehst für gleiche Lautstärke aber weiter auf, sodass die Endstufe relativ mehr Saft bekommt. Die Phasendrehsdtufe hat definitiv verstärkende Wirkung, je stärker, desto mehr Power bekommen die Endstufenröhren. Wenn der Amp ab Werk mit einer 12AT bestückt ist, zerrt die Endstufe weniger als mit einer stärkeren Röhre an dieser Stelle, zB einer 5751 oder 12AX. : : Probier's aus, es wirkt. DEnnoch ist hier eine maximierte Balance der beiden Systeme am wichtigsten. Ich rege die Verwendung einer GE5751 an.
Ich spiele wie gesagt über einen Blues Deluxe, einen der einfachsten "Voll"Röhrenamps, die es gibt. Demnach wäre Vorverstärkung nur die V1, beide Hälften sind nacheinander geschaltet. Das spricht schon mal dafür, eine Röhre nur vom Feinsten zu nehmen.Der Volume-Regler (Kanal 1) sitzt zwischen den beiden Hälften. Die 3 Tonregler sitzen nach der 2. Hälfte.
Die V2 (erste Hälfte) wäre demnach der Endstufentreiber. Das Signal geht da direkt durch (Kanal 1) bzw. vor der V2 sitzt der Drive-Regler und nach der V2 sitzt der Master Regler, wenn sie durch den Kanal 2 zugeschaltet sind. Die zweite Hälfte von V2 ist definitiv ungenutzt (kann sogar ich auf dem Schaltplan erkennen)!
Dann kommen so ICs (nix Röhre, vielleicht dienen die zur Kanalumschaltung?), Preamp-OUT, Poweramp-IN, Reverb-pan+Recovery (Solid State = ICs, also keine Röhre für den Halltreiber), dann kommen V3 (beide Hälften, die Schaltung sieht symmetrisch aus) und die Endstufenröhren. Transformer, Speaker, Ende Gelände.
Werksseitig wird alles mit Sovtek 12AX7 bzw. Sovtek 5881/6L6GC bestückt.
Ich hab mir jetzt mal JAN Philips 12AX7WA, JAN Philips 12AT7 und JAN GE 12AX7WA besorgt. GE5751 gabs nicht zu Preisen die mir schmeckten. Du hast mal die Meinung vertreten, die GE-Röhren wären generell sehr symmetrisch, oder bezog sich das nur auf die 5751 (so war es in einem Watford-Test nachzulesen).
Ich probier mal die durch die ich (bald) habe. Allerdings sind in der Endstufe noch angeblich "tot klingende" Sovteks 5881/6L6GC drin. Hört man Änderungen in den Vorstufenröhren besser raus, wenn die Endstufenröhren hochwertiger sind?
Danke + Gruß Kurt
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