Re: (Gitarre) Seagull Grand Artist und Munich Repair Shop


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Beitrag von André vom Juli 25. 2005 um 10:23:24:

Als Antwort zu: Re: (Gitarre) Seagull Grand Artist und Munich Repair Shop geschrieben von Matthias am Juli 23. 2005 um 21:05:32:

Hallo Matthias

::""Ich bin nur überrascht. Gerade bei so einem Massenhersteller wie Seagull/LaSiDo dachte ich immer, die werfen hinten in die Maschine eine Packung Bunddraht, Mechaniken, ein paar Knochen und einen halben Baum in die Maschine und der Rest passiert automatisch. Falsch gedacht, offensichtlich Handarbeit.""::

Anders als mit "Handarbeit" geht es auch bei "Massenherstellern" nicht. Die Zeitersparnis gegenüber Einzelanfertigungen resultiert aus den standardisierten Arbeitsvorgängen. Dafür rüsten die nicht eine einzige Fräsmaschine 10 x um, sondern nutzen für jeden Arbeitsschritt eine eigene Fräsmaschine mit fest installiertem Fräswerkzeug. Z.B. für die Fräsung von Halsfuß, Kopfplattenübergang, Halsrückseite, Korpus-Bindings usw.

Selbiges habe ich bei spanischen Herstellern schon oft gesehen. "Meiner" hat z.B. keine einzige elektronisch gesteuerte Maschine. Das ist einerseits sehr zeitsparend, andererseits gibt es halt "Tolleranzen", wie Du sie ausgemessen hast, immer wieder. Warum aber die Stegeinlage bei Deiner falsch plaziert ist, ist schon merkwürdig. Denn normalerwiese wird der Steg mit einer am Sattel ausgerichteten Schablone an die unbedingt richtige Position verleimt. Entweder haben die bei Deinem Instrument komplett geschlafen oder eine ganze Serie aufgrund einer verstellten Schablone falsch verleimt.

Viele Grüße

André


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