Re: (Meinung) Strukturwandel im Einzelhandel


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Beitrag von ToKo vom November 02. 1999 um 08:01:26:

Als Antwort zu: (Meinung) Strukturwandel im Einzelhandel geschrieben von Matthias Schwarz am November 01. 1999 um 21:32:26:

Das ist halt so eine Sache:

Kaufe ich etwas (zumindest im Instrumentenbereich), will ich es nicht nur aus dem Katalog kennen, sondern auch antesten.

Mein Händler vor Ort hat im Zweifel das Gerät nicht da.
Also ab zu MP, antesten, Preis aushandeln (wobei da der Katalogpreis oft genug Endpreis ist, abgezogen wird höchstens noch Skonto!).
Zurück zum örtlichen Händler, Preisanfrage.

Liegt sein Preis nun (je nach Gesamthöhe) einen 50er oder 100er höher, ist das ok. Dafür habe ich den Service vor Ort.

Andersrum betrachtet:

Schlagmals bin ich in den örtlichen Laden und wurde schief angesehen, weil ich offensichtlich nur mal ein bisschen gucken und testen wollte (was mir befreundete Musiker auch bestätigt haben). Das kann es auch nicht sein! Wenn der örtliche Händler nicht verstanden hat, daß seine Kunden, die es ja auch zu halten gilt (langfristig, jetzt!), nicht an jedem Samstag eine neue Klein-PA-Bassanlage-Keyboard-wasauchimmer brauchen, sondern gelegentlich (eben auch nicht an jedem Samstag!) nur zum Quatschen kommen, dann tut er mir leid.
Dieser Händler wird sich eine Reihe Kunden, die auf Service vor Ort weniger Wert legen, vergraulen, weil er auf die heutige Mark geschielt hat, ohne auch mal langfristiger zu denken.

Eine andere Möglichkeit ist die schon angesprochene Spezialisierung. Auch einen solchen Händler habe ich hier vor Ort. Der hat nicht alles da, wird aber im Zweifel alles besorgen. Folge: guter Preis, weil keine Vorab-Investition in irgendwelchen Kram, der nicht abgesetzt wird/werden kann und überdies noch weiteres Geld durch Lagerung kostet.



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