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(Aussenjam) noch mehr Sommerhitze - Nr. 31

Hallo zusammen,

gestern war hier ja auch mal wieder eine Affenhitze.
Da aber Uli Muelrich so nett war, mir den 31er Jam quasi zu widmen, wollte ich mich endlich an die Arbeit an dem Stück machen. Dummerweise war ich aber zu träge, um meine Instrumentenkoffer aufzukriegen... Über 30°, schwül...
Zum Glück kam da der Männergesangsverein Rhinocerosia Freiburg auf seinem Sonntagsausflug vorbei. Ein bißchen Überredung hat es gekostet, aber letztendlich habe ich sie animieren können, etwas zu Nummer 31 aufzunehmen.
Et voilà, das ist dabei herausgekommen. Viel Spaß beim Hören!

Schöne Grüße,
Johannes

Re: (Aussenjam) noch mehr Sommerhitze - Nr. 31

Hi Johannes.

Schade, dass ich hier im Büro nur die besch*** speaker vom notbuk habe....

Aber Du bist immer wieder für eine Überraschung gut....
das finde ich sehr spannend.

Spontan fiel mir beim Hören folgendes ein:

1. Mit den vocals eher Ph. Galls als St. Reich
2. Ich hab da noch so ne Eberhard Weber, da sind auch so sphäeische vocals drauf, lange nicht gehört
3. Auf der eneuen Magma sind auch so viele vocals, tolle CD...

War sehr kurzweilig, wird heute nachmittag noch über gute speaker wiederholt.

Gruß Uli

Re: (Aussenjam) noch mehr Sommerhitze - Nr. 31

Moin Uli,

:
: Aber Du bist immer wieder für eine Überraschung gut....
: das finde ich sehr spannend.
:


Freut mich :-)
Zuerst dachte ich ja: Klasse Track für den Stick - 7/8 perkussiv à la Trey Gunn & Co.
Aber sowas habe ich ja schon von verschiedenen Leuten auf CD, klassische Stickmucke eben. (So ein junges Instrument, und schon gibt es Klischees dafür ;-) ) Deshalb habe ich was anderes probiert.
Aber vielleicht spiele ich ja bei Gelegenheit noch eine zweite Version ein.

: Spontan fiel mir beim Hören folgendes ein:
:
: 1. Mit den vocals eher Ph. Galls als St. Reich
: 2. Ich hab da noch so ne Eberhard Weber, da sind auch so sphäeische vocals drauf, lange nicht gehört
: 3. Auf der eneuen Magma sind auch so viele vocals, tolle CD...


Die Vergleiche ehren mich natürlich :-)
Magma ist klasse, kobaianisch habe ich allerdings nicht gesungen. ;-)

Viele Grüße,
Johannes


Re: (Aussenjam) noch mehr Sommerhitze - Nr. 31

Hallo Rolli,

:
: Hi Johannes,
: klasse.


danke :-)

Auch die Lyrics gefallen mir ausnehmend gut :o)

da habe ich auch lange dran gefeilt :-)

: Da könnte man jetzt mal mit ner Sitar oder was anderem noch was drauflöten oder?
:


Hmm, stimmt, ich habe ja noch meine Sitarre (modifizierte Strat mit Sitar-Brücke). Aber ich denke, noch mehr Spuren würden das Stück eher totspielen.

Viele Grüße,
Johannes




Re: (Aussenjam) noch mehr Sommerhitze - Nr. 31

Hallo Mike,

: schön mal wieder was von der garantiert gitarrenfreien Seite des Musikerdaseins zu hören.
: Klasse Idee und prima umgesetzt.
:


Danke :-)

Es ist ja nicht so, daß ich was gegen Gitarren hätte, im Gegenteil. Die Sache ist einfach die: Eine klassische Rockgitarre kann ich gar nicht spielen. (Dazu müsste ich viel üben, und ich bewundere Leute, die sowas gut können.) Also muss ich mir immer etwas anderes einfallen lassen, was ich mit so einem Track anstellen kann.

Meistens gehe ich dann von einem bestimmten Sound aus, Effektgeräte können mich da sehr inspirieren. Oder ich mach's wie diesmal, daß ich mir eine Beschränkung setze: Nur mit Stimme arbeiten. Das kann auch wieder den notwendigen Kick geben.

Und mit der ersten aufgenommenen Spur wird dann auch klarer, was Sound-/Frequenz-/Rhythmus-/Melodiemäßig für die nächsten Spuren möglich ist. Ein festes Arrangement habe ich äußerst selten als Ausgangspunkt im Kopf.

Wie geht ihr anderen Aussenjammer denn an so ein Stück heran? Das würde mich mal interesieren.

Viele Grüße,
Johannes

Re: (Aussenjam) noch mehr Sommerhitze - Nr. 31

Hi Johannes !

Ja, wenn's dich interessiert:

Ich denke, dass hängt sehr stark vom basic-track ab.
Manchmal kann man einfach die Gitarre einstöpseln, drauflosdudeln und gut ist. Ich kann das aber in den seltensten Fällen.....

Mein letzter Track war ja die Nr. 13, also eine echte Herausforderung, weil ich in dieser Stilistik nun absolut nicht zu Hause bin.

Also ist das wie folgt entstanden:

1. Gitarre einstöpseln, dudeln, gefühl kriegen (z.B. für die Tonart)
Da hab ich schnell gemerkt, dass der basicTrack "komponiert" ist, also aus verschiedenen Teilen besteht.
2. Arrangement analysieren, Track "zerschneiden"
3. Ich kann ein einizges "Country"-Lick, also ausprobiert.
Hätte das nicht gepasst, hätte ichs direkt aufgegeben.
Ging aber so einigermaßen, musste nur an die Harmonien angepasst werden. Das Ergebnis musste ich dann noch üben (eine Stunde lang, bis meine Söhne ihre Empörung über dieses monotone und zudem "scheisse klingende" Gedudel des Paps ausgedrückt hatten)
4. Über die anderen Teile habe ich dann so lange rumexperimentiert, bis ich was annähernd brauchbares (Melodie oder chops) zusammen hatte, ein bisschen am Fluss geübt und draufgenudelt.
Dabei spielt auch mein Boss GS 10 eine nicht zu unterschätzende Rolle, da ich an den sound-presets rumdrehe und gucke, ob mir zu den einzelnen sounds / effekten was einfällt. Es gibt auch Beiträge von mir, wo etliche der Gitarrenspuren aufgrund der Effektpresets entstanden sind.
5. Als ich gemerkt habe, dass mir nix mehr einfällt, musste ich den basic noch zurechtstutzen, damit das Ergebnis halt wirklich nur 1:30 lang wird.

So in etwa wars....

Gruß Uli

Re: (Aussenjam) noch mehr Sommerhitze - Nr. 31

:Hi Johannes,
sehr unterschiedlich.
Der David Gilmour lastige Track damals war so einer, der mich angesprungen hat.
Keine Sekunde denken, Blackface Sound an den Amp und los geht´s.
Andere werden in kleine Happen zerlegt und dann dazu was gemacht.
Ehrlicherweise betrachte ich die Jams aber weniger vom künstlerischen Standpunkt aus, wie es z.B. Burke tun.
Er arrangiert sich da ja zuweilen wahre Meisterstücke aus den Rippen, wo ich oft und gern nur mal ein wenig drüber dudel.
AJ ist für mich in erster Linie Spaß und Entspannung und weniger Anspruch.....wobei ein wenig Auseinandersetzung mit den Arrangements sicherlich lehrreich wäre ;-)

Grüße
MIKE

Re: (Aussenjam) noch mehr Sommerhitze - Nr. 31

: Wie geht ihr anderen Aussenjammer denn an so ein Stück heran? Das würde mich mal interesieren.

Hi Johannes,

ich höre mir das Backing erstmal gut an und überlege mir ob es mir grundsätzlich Spass machen würde. Ist das alles so, dudel ich kurz ein wenig mit, um Tonart (evtl. Wechsel), die generellen Chordchanges zu erfassen und ein erstes Gefühl für das Ding zu bekommen. Jau und dann passiert der Rest fast automatisch und ich finde meist schnell ein einfaches, singbares Thema, welches ich dann - wie in einem Song - leicht abwandele und ausschmücke. Ich versuche dabei mir selber zuzuhören und mir zu folgen. Wenn das klappt, wirds gut. Wenn ich zuviel fudel, kommt meist auch nix bei raus!

Soloparts kommen dann auch so aus dem Griffbrett (mehr oder weniger) geperlt. Danach höre ich mir mein Geschmodder an und entscheide, ob ich's noch mal spiele, was mir gefällt oder ob alles so ok ist. Wenn ich das Thema klasse finde, lasse ich es so und lege z.b. im Solo auch nicht soviel Wert auf "supergenauundaufdenpunkt" gespielt oder reaparier wie blöd rum, sondern fange meine momentane Stimmung ein!

Manchmal gefällt mir sogar mal eine eigene neue Sololinie, die ich mir dann raushöre und verinnerliche, um sie ins Vokalbular zu übernehmen. Ist beim letzten mal so passiert. Habe also von mir selber was gelernt :-)

Grüße
Rolli