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(Philosophie) 13-Ton-Musik

Hallo...

ich bin Mitglied eines Kunst- und Kulturprojektes aus Magdeburg, wir beschäftigen uns musikalisch mit perkussiver Ethno-Mukke mit australischen, indischen und afrokubanischen einflüssen.

In der letzten zeit sind indische einflüsse sehr stark, da ein freund, der sitar spielt, uns neuerdings begleitet. So kam es, dass wir in zusammenhang mit den planetentönen auf die idee kamen, die sitar von 12-ton auf 13-ton umzustimmen. das heisst es existieren keine 12 töne innerhalb einer oktave sondern 13! Das Ding ist, das das sogar funktioniert. Es gibt sogar Tabellen, in denen die Planetentöne mit Angabe der Tonhöhe existieren. Dannach konnte die Sitar gestimmt werden.

Hat jemand von euch eine Ahnung, ob es auf diesem Planeten 13-Ton-Musik gibt, wer sowas macht und in welchem Zusammenhang???
Es wäre echt interessant, näheres darüber zu erfahren....

Re: (Philosophie) 13-Ton-Musik

Hallo burke,

:
: macht doch orientalische Klassik, da gibt es 24 Vierteltöne pro Oktave.
:


Aber auch nur annähernd. Diese "Viertel"töne liegen nicht genau zwischen unseren Halbtönen. Einen ganz guten Artikel dazu gibt es hier.

Aber ich finde es auf jeden Fall spannend, mal über den Tellerrand unserer westlichen Kultur zu schauen, und zu sehen, wie vieles, was wir als selbstverständlich ansehen, in anderen Kulturen ganz anders aussieht. Im Gamelan gibt es z.B. auch Tonleitern, die sich mit unseren 12 Tönen nur annähernd wiedergeben lassen.

Viele Grüße,
Johannes


Re: (Fast O.T.) Und in Thailand...

...sprechen die Menschen sogar, naja, nicht in Vierteltönen, aber das gleiche Wort bekommt bei unterschiedlicher Betonung bzw. bei Veränderung der Tonhöhe in einer Silbe eine andere Bedeutung. Statistisch gesehen soll es deshalb viel mehr Menschen mit absolutem Gehör in Thailand geben, weil man dort schon als Kind auf diese Unterschiede achten lernen muss.

Hab ich letztens im Fernsehen gesehen und darauf meine 3-jährige Tochter sofort an der VHS für Thailändisch angemeldet... ;)

Re: (Fast O.T.) Und in Thailand...

Tach Hokey!

: Statistisch gesehen soll es deshalb viel mehr Menschen mit absolutem Gehör in Thailand geben, weil man dort schon als Kind auf diese Unterschiede achten lernen muss.
:
: Hab ich letztens im Fernsehen gesehen und darauf meine 3-jährige Tochter sofort an der VHS für Thailändisch angemeldet... ;)

Na, ich bin mir nicht sicher, ob ein absolutes Gehör so was erstrebenswertes ist ... ich habe schon von vielen gehört, denen das absolute Gehör ihr Leben zur Qual macht, weil irgendwelche Töne, die uns überhaupt nicht als komisch vorkommen, ihnen als unerträglich schief erscheinen.

Ich hab zum Glück nur ein relatives Gehör, das funktioniert aber glaub ich ganz gut und ist mindestens genau so wichtig :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Fast O.T.) Und in Thailand...

Moin Pepe,

:
: Ich hab zum Glück nur ein relatives Gehör, das funktioniert aber glaub ich ganz gut und ist mindestens genau so wichtig :-)


Sehe ich auch so, und für mich als Geiger ist das natürlich unverzichtbar, wenn ich nach einem Konzert körperlich unversehrt bleiben will ;-) Deshalb arbeite ich auch daran, es weiter zu verfeinern.

Ich habe mal mit einem Oud-Spieler ein arabisches Stück gespielt. Das war schon eine große Herausforderung, diese Töne zwischen unseren Halbtönen richtig zu treffen. Am Ende habe ich es glaube ich ganz gut geschafft, aber es fiel mir schwer, genau die Töne zu spielen, die ich sonst immer vermeiden will. :-)

Schöne Grüße,
Johannes