Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem Bass. Es hat sich folgendes zugetragen: Letzte Woche kaufte ich mir einen neuen Bass, welcher mit .040-.095 Saiten bespannt war. auf meinem alten Bass habe ich immer .045-.105 gespielt (und werde es auch weiterhin so halten), also waren mir die Saiten des neuen Basses ein wenig zu dünn. Zu versuchszwecken habe ich mal .042-.102 Saiten auf den neuen aufgezogen, aber der Hals hat sich trotz der höheren Stärke nach hinten gekrümmt, sodass der Bass jetzt unbespielbar ist, weil alles wie verrückt scheppert. wenn man am 2. Bund greift, bekommt man zuweilen sogar schon die Tonhöhe, des 3. Bundes.
gestern Abend habe ich gewechselt, zuerst dachte ich, mal abwarten was sich über nacht tut, aber es hat sich kein bisschen verändert.
Ich werde zwar ziemlich sicher wieder zu den anderen zurückwechseln, weil sie mir klanglich besser gefallen (es ist mir ja nicht möglich, die neuen Saiten einzuspielen, und rauszufinden wie sie nach ein paar stunden klingen), aber hat irgendjemand von euch eine Erklärung wie es dazu kommen konnte? oder ist meine annahme, dass dickere Saiten eine höhere Spannung haben grundsätzlich falsch? das würde zwar jeglicher logik widersprechen, aber ich habe mich ja schon öfters geirrt!;-)
ach ja, ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich Saiten immer einzeln wechsle, also, dass immer 3 Saiten drauf bleiben, um ein gewisses Maß an Zug zu erhalten.

ich hoffe ich habe mich nicht allzu unverständlich ausgedrückt!;-)

viele Grüße und schonmal vielen Dank im voraus!

Sascha

hoi,
wenn ich saiten wechsle, bleiben immer fünf drauf, das ist viel besser ;) haaaaaahaaaaa
sorry, spass beiseite.

stimmt schon, der zug müsste höher sein, aber vielleicht war er vorher schon leicht nach hinten gekrümmt und durch den grösseren zug dann eben noch mehr.

hast du versucht, den hals zu justieren mit der tussrod
(der metallstab, der durch den hals geht, mit dem du eben die krümmung des halses einstellen kannst)?
sollte so funktionieren!

cheers, daniel

Hi,

ich hab von Bässen zwar keine grosse Ahnung, aber im Prinzip sollte es ja einer Gitarre sehr ähnlich sein.

Hat sich der Hals denn auch schon mit den originalen Saiten
nach hinten gekrümmt, oder erst nachdem Du den neuen/dickeren Satz draufgezogen hast?

Aber ob so, oder so.... würd damit mal zum Händler und das reklamieren, das sollte meiner Meinung nach nicht normal sein.

ciao
Oliver

moin oliver,

: Aber ob so, oder so.... würd damit mal zum Händler und das reklamieren, das sollte meiner Meinung nach nicht normal sein.

ich nicht. ich würde erst mal den halsspannstab lösen. erst wenn das nichts hilft, würde ich zum händler marschieren.

gruß falk

hallo alle zusammen,

bei den originalen Saiten war alles in Ordnung! ich habe ihn bevor ich Saiten gewechselt habe noch ohne dass sich Probleme dieser Art abgezeichnet haben gespielt.
Demnach fällt die wohl einzig plausible Erklärung, dass der Hals eben schon bei den alten Saiten nach hinten gekrümmt war, aus.

Zum Händler werde ich sicher gehen, da er mir das ja umsonst einstellt, habe mit ihm auch schon vor dem Saitenwechsel darüber geredet...

So, ich werde einfach mal die alten .040er wieder aufziehen, und den für die .042er rausgeschmissenen 45€ nachtrauern...harter schlag für einen armen studenten...:-(

Danke fürs lesen & antworten!
Grüße aus Wien,
Sascha

und den für die .042er rausgeschmissenen 45€ nachtrauern...harter schlag für einen armen studenten...:-(

Ich als ebenfalls armer Student fühle mit dir mit. GottSeiDank spiele ich Gitarre, da schlägt in Satz Saiten nicht so ins Gewicht.

Servus,
Markus

hmmm, warum lässt du nicht die stärkeren saiten drauf und stellst den hals selber um? ist keine hexerei.
oder, wenn du's nicht selber machen willst, lass es halt vom händler machen,
aber ich verstehe nicht, was dagegen spricht, die stärkeren saiten drauf zu lassen.
cheers, daniel (auch aus wien :))

dass ich die stärkeren nicht drauf lasse liegt eher daran, dass ich mittlerweile zu dem Schluss gekommen bin, dass mir die dünneren klanglich besser gefallen. und theoretisch könnt ich den Hals auch selber umstellen, nur mache ich das sehr ungern, daher nutze ich das angebot, das Set-up professionell und kostenfrei machen zu lassen, liebend gerne aus!

@Markus: Danke für dein Mitgefühl!
Einen Bassisten mag es hin und wieder schon ein wenig schwerer treffen (vorallem wenn man auch einen Kontrabass besaiten muss, was bei mir auch mehr als überfällig ist), aber diese Mehrkosten sind es allemal wert!:-P

btw: .040er sind wieder drauf, und es scheppert wieder weniger, es ist zwar nicht der ausgangszustand erreicht, aber es hat sich doch deutlich gebessert!

Ciao,
Sascha

: ich nicht. ich würde erst mal den halsspannstab lösen. erst wenn das nichts hilft, würde ich zum händler marschieren.

Ich doch. Ich würde das Problem gemeinsam mit dem Händler lösen, bevor ich den Trussrod/die Schraube ruiniere und evtle. Gewährleistungsanspüche riskiere. Zu einem funktionsfähigen Instrument gehört auch, dass es mit dickeren Saiten spielbar ist.

Schöne Grüße, Mathias

Hi Falk,

ja - ich würd wahrscheinlich auch selbst dran schrauben, aber wie Stooge schon schrob, wenn das Instrument neu ist, würd ich das dem Händler zeigen/dort machen lassen..
wegen de Gewährleistening...

tööökes

Oliver

ihr seid ja feige ;-))))))

gruß falk

Hallo!

Mal abgesehen von der Frage ob du jetzt mit oder ohne deinen Händler den Hals einstellst, erst noch einmal den Sachverhalt:

Du hast dünnere Saiten aufgezogen und der Hals hat sich entgegen aller Erwartungen nach hinten gebogen, richtig?

Das finde ich nicht so ungewöhnlich. Saiten sind nicht gleich Saiten. Bei Gitarrensaiten haben beispielsweise Thomastiks einen ganz anderen Zug als Pyramid. Der 013er Thomastik-Satz spielt sich erheblich weicher als ein 011er Pyramid. Das liegt am Material - ist eben nicht nur stumpf Stahl sondern eine Legierung - und an der Art der Umwicklung. Übrigens auch theoretisch am Alter, Metall verändert sich dann auch und wird unelastisch. Kennt wohl auch jeder, am Ende des Saitenlebens sind mehr Wicklungen auf der Mechanik als vorher.

So gesehen, ist das alles normal und erklärlich.

Gruß

Matthias

:
: ihr seid ja feige ;-))))))
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: gruß falk

Hallo Falk,

pssst ... nicht weitererzählen...: "das wirds sein" ...

häng das Teil auf die Richtbank, damit sollte der Hals sich, zur Not mit Gewalt in eine passende Position bringen lassen :-)) und wenn er bricht - stell schnell nen Eimer hin, damit der Boden nicht versaut wird ...

cu
Oliver

das mach ich mit meinen Teilen aber nicht...

hallo nochmal,

Zu einem funktionsfähigen Instrument gehört auch, dass es mit dickeren Saiten spielbar ist. .

ja, das stimmt! Doch in diesem fall vermute ich, dass die Ursache nicht beim Instrument lag, sondern dass die Saiten irgendwie Fehlfabrikate waren. ich hatte mit diesen Saiten schon einmal ein Problem, das ich mir nicht anders zu erklären wusste...
Naja, jedenfalls war ich gestern beim Händler, und der hat mir ohne mit der Wimper zu zucken den Hals wieder perfekt an die alten Saiten angepasst!

viele Grüße, und nochmals danke alle denen, die sich die Zeit genommen haben, zu lesen und zu antworten!

Sascha