Da ich mich momentan nicht ausgelastet fühle, würde ich im Raum Dortmund/Münster als Bassist aushelfen.
Ich habe Erfahrungen im Bereich Rockmusik und BigBand, bin 31 J. und Notist.
Anlage und Instrumentarium (E & A) für jeden Zweck vorhanden.

Gibt's so etwas da drüben bei Euch, ich meine Bassisten, die keine Jobs finden? :-))

Komm doch mal nach Paderborn, das ist die A44 in Richtung Kassel, und nicht das Wünnenberger Kreuz verpassen ;-), hier herrscht Basser- und Drummer-Mangel.

Hai, Thorsten!

im "gruenen" wurde juengst der "Musikerring" gepriesen,

http://www.musikerring.de/htdocs/start.shtml

ich weiss natuerlich nicht, ob da schon jemand mal was gefunden hat (hat da schon jemand erfahrungen?)
soweit ich das verstanden habe, ist das ein blutjunges System, und wie wir alle vom aussensaiter wissen, gibt es da manchmal Anlaufzeiten.
Ich habe aus Spass mal versucht, den Aussensaiter komplett da einzutragen, aber deren "Expert-System" (habe ich gerade gelernt - heisst keineswegs Experten system, im Gegenteil, kann immer nur einen Weg gehen - wenn man was aneres will, gehts kaputt...very expert...)laesst so Sachen leider nicht zu.
also los, jeder selber eintragen (und wer keine Homepage hat, soll doch ruhig den Aussensaiter angeben, denn dann findet man hier in Zukunft auch Leute, die vieleciht gar nicht da eingetragen sind...)

gut Ton!
ullli

: im "gruenen" wurde juengst der "Musikerring" gepriesen,
: http://www.musikerring.de/htdocs/start.shtml

Kenne ich schon und habe mich auch dort eingetragen.

Wenn ich aber sehe, daß ich als Suchbegriff "Sänger" eintrage und dann einen Gitarristen oder Keyboarder angezeigt bekomme....

: Gibt's so etwas da drüben bei Euch, ich meine Bassisten, die keine Jobs finden? :-))

Nun ja, das kommt darauf an (wie mein Jura-Dozent zu sagen pflegte).

: Komm doch mal nach Paderborn, das ist die A44 in Richtung Kassel, und nicht das Wünnenberger Kreuz verpassen ;-), hier herrscht Basser- und Drummer-Mangel.

Hamm-Paderborn über die A44 wahrscheinlich ziemlich immer Stau und überdies knapp 100 km weg.

Das ist nämlich eines der Probleme:

Ich habe für eine Hobby-Band nicht die Lust, mehr als 20/30 km zu fahren.

Eine gut gebuchte (60-100 Auftritte/Jahr) Coverband habe ich gerade abgelehnt, weil ich dann gleich den Scheidungsanwalt bestellen kann.

Ich bin knapp 32 und habe wenig Lust mit unter 20jährigen zu spielen.

Hamm ist halt Diaspora.

Hallo Thorsten!

Es ist ziemlich schwer die passenden Leute zu finden. Passend heißt, das es persönlich klappt, daß man was den Muskigeschmack angeht einigermaßen harmoniert und das jeder in etwa den gleichen Zeitaufwand investieren kann.

Und dann die Sache mit dem Altersunterschied. Also in meiner Band reicht die Spanne von 22 bis 38 und das klappt prima. Überdenk das mit den 20-Jährigen nochmal.

Gruß
Bernd

Hallöchen!

: Es ist ziemlich schwer die passenden Leute zu finden. Passend heißt, das es persönlich klappt, daß man was den Muskigeschmack angeht einigermaßen harmoniert und das jeder in etwa den gleichen Zeitaufwand investieren kann.

Zeitaufwand!! Ganz genau!

: Und dann die Sache mit dem Altersunterschied. Also in meiner Band reicht die Spanne von 22 bis 38 und das klappt prima. Überdenk das mit den 20-Jährigen nochmal.

Das ist nicht primär altersabhängig.

Aber sehen wir es doch mal andersherum:

Ich habe jetzt zwei Jahre lang mit einem 34jährigen Drummer, einem 26j. Sänger und einem ebensoalten Gitarristen gespielt.

Musikalisch waren zumindest der Sänger (auch Pianist) und Gitarrist einiges weiter als ich, was ich allerdings weitgehend durch Erfahrung wettmachen konnte.

Aber was die Proben angeht?

Ich habe einfach keine Lust mehr (als verheirateter, nicht in der Musikbranche berufstätiger Mann) bis mitten in die Nacht zu proben (wenn ich um 5:30 aufstehen darf), weil die Studenten wieder mal zu spät gekommen sind. Oder einen Tag vorher anrufen, daß sie morgen wieder nicht können.

Getoppt hat dies allerdings der Sänger (wie gesagt Student auf Lehrberuf), der GLEICHZEITIG noch in einem Jazz-Duo spielte, sich für eine Aufnahmeprüfung zum Musik-Studium vorbereitete (das sollte dann in NL-Enschede sein, wir spielten südlich von MS/Westf.) und dann auch noch in eine BigBand eintrat, die auf denselben Tag probte wie wir.

Allerdings wollte er sich nicht für oder gegen etwas entscheiden, sondern lieber so viele Eisen wie möglich im Feuer haben.

Das ist sicher nicht allgemeingültig, trifft es aber wahrscheinlich recht gut.

Jüngere Leute sind meist einfach noch zu unentschieden.

Gruß

T.

Hallo!

Die Dinge hängen wohl miteinander zusammen. Ein Familienvater in den Dreißigern geht mit seiner Zeit zwangsläufig anders um als jemand von Anfang 20 und hat auch andere Prioritäten.

Was ich eigentlich meinte (warum hab ich es nicht gleich geschrieben :-)): Es müssen viele Dinge zusammen kommen, damit eine Band funktioniert und alles gleichzeitig (Alter, Musikgeschmack, nicht zu weit zum Proberaum, persönliches Verständnis etc.) läßt sich verwirklichen. Da muß man wissen was man will, aber ich würde da nach meiner ganz persönlichen Erfahrung den Altersunterschied nicht mehr zum Ausschlußkriterium machen, wenn es ansonsten paßt.

In diesem Zusammenhang: Es ist doch bemerkenswert, daß man auch als Bassist gar nicht so leicht gut unterkommt, wo doch Bassisten nach allgemeiner Ansicht ziemlich selten sein sollen. So viele Bands suchen Bassisten, aber man findet auch als Bassist ganz schwer die passende Band. So ging es mir zumindest.

Gruß
Bernd

hei, Thosrten. naja, wenn man als zweit und dritt standbei auch Gesang angegebn hat, vielleicht deswegen?
Ist ja, wie ich verstanden habe, wirklich noch brandneu, und hat vielleicht ein paar Macken....

gut Ton!
ullli

Öl auf Bernd's Lampe.

Ich habe im Frühjahr auch geschworen, nicht mehr mit Leuten unter Dreissig zusammenzuspielen. Nun bin ich der Band nicht nur der Gesichts-Älteste und es klappt super!

Auch Leute knapp über Zwanzig sind zuverlässig, kreativ und teamfähig. Habe ich auch erst entdecken müssen.

Andere Prioritäten und Wertvorstellungen vielleicht auch? Auch so mit dem Alter zusammenhängend?

Also Unentschiedenheit und Unzuverlässigkeit ist das letzte, was ich meinen jüngeren Bandmembers vorwerfen könnte. Und das Unzuverlässigste war ein damals 42jähriger Guitarrero, der Proben auch einfach vergass.

Nun hatte ich im Frühjahr ja auch die Gelegenheit, eine neue Band zu suchen. Und auch ich habe das Angebot einer Top40-Band abgelehnt wie Thorsten, und auch das einer Hardcore-Band mit CDs und PiPaPo. Und es stimmt, Bernd: die Hefte waren voll mit Anzeigen 'Suchen Drummer/Bassisten'. Aber das waren dann meist meine 16 bis 17 Jahre alten Lieblinge, die Dream Theater Fans ... :-)

ICH HABE NICHTS GEGEN DREAM THEATER!!!! ICH HABE DREI CDS VON DREAM THAETER!!!!!

(Da, er hat Jehova gesagt!)

: ICH HABE NICHTS GEGEN DREAM THEATER!!!!

ABER ICH!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ;-)))))))) (auf das hier mal etwas Dampf reinkommt)

Genauer gesagt. Ich kenne nur 2 CDs. "Live at the Dingsbums..." und "Awake"

Beim ersten Reinhören war ich erstmal erschlagen. Dann (von Runde 2 bis 44) fand ich es interessant und teilweise auch gut. Mittlerweile höre ich von Awake noch 3 Songs ganz gerne, aber der Rest ist einfach nicht mein Fall. Es wirkt für mich zu kontruiert, die Musik. Vielleicht habe ich auch nur die falschen CDs getroffen.

Die Musik spricht mich irgendwie nicht an. So ähnlich geht mir das bei Spocks Beard und King Crimson. Aus mir wird nie mehr ein anständiger Prog-Rocker (meine Bandkollegen verzweifeln in dieser Beziehung an mir).

Los Leute - ich hab Stellung bezogen. Widersprecht mir, sagt mir die Meinung, brecht mir alle Knochen, gebt mit Tiernamen, aber laß uns hier mal richtig kontrovers diskutieren. Wir lassen uns gegenseitig am Leben, es geht ja nicht im die rote Bohne.

Gruß
Bernd

Also das mit DT geht mir auch so. So das mit dem Konstruierten und Überkomplexen. Nur sehe ich mich schon als alten gestandenen ProgRocker. Und trotzdem kann ich DT nicht so recht etwas abgewinnen.

Sorry, konnte leider nicht mit Widerspruch dienen ...

: Sorry, konnte leider nicht mit Widerspruch dienen ...

Und jetzt???

Was ist mit King Crimson?
Was ist mit Spocks Beard?

;-)))

Auf ihn mit Gebrülll!!! ;-))

Als ex-eingefleischter DT-Fan, kann ich dazu etwas sagen. Entweder man leibt die Jungs oder eben nicht. Ich weiß auch nicht, warum das so ist.

Mit der Awake hast du eine ziemlich heavye CD in deinem Schrank stehen. Die 'Live at the Marquie' oder so ist auch ein wenig strange... Ich würde dir persönlich die Images and Words empfehlen, da gehts etwas melodischer zu. Dieses Album wird auch von den meisten Fans als nie wieder erreichte Referenz gesehen.

Aber komisch das du kein ProgRock magst, neulich wurde das erst als DIE Musikrichtung der ausgehenden 90er gesprochen... :-)

Gruß Benjamin

Also ich habe es komplett aufgegeben, musikalische Vorlieben zu diskutieren (Talking about music is like dancing about architecture. -- FZ). Wo ich nur empfindlich werde ist, wenn man mir diese Diskussionen aufzwingen will, so a'la 'Wie, Du findest DT nicht gut ...?' oder 'Was hörst Du denn da für einen Scheiss?'

: Was ist mit King Crimson?
: Was ist mit Spocks Beard?

Erstere sind für mich unantastbar :-)

Letztere könnte man mit Anstand und Toleranz andiskutieren.

: Aber komisch das du kein ProgRock magst, neulich wurde das erst als DIE Musikrichtung der ausgehenden 90er gesprochen... :-)

... wird aber nie wieder die Unbeschwertheit und Unbekümmertheit der frühen Siebziger erreichen, leider. Also ich bin da schon bei Bernd (schon weil er Basser ist :-). Mir ist in DT zuwenig Bauch und Seele. Wenn man allerdings Technik im Vordergrund hat, kommt man an DT nicht vorbei. Dass die Jungs technisch hervorragend sind, haben wir auch nie in Abrede gestellt.

: Auf ihn mit Gebrülll!!! ;-))

Ja, gebt's mir ;-)))

: Mit der Awake hast du eine ziemlich heavye CD in deinem Schrank stehen. Die 'Live at the Marquie' oder so ist auch ein wenig strange... Ich würde dir persönlich die Images and Words empfehlen, da gehts etwas melodischer zu. Dieses Album wird auch von den meisten Fans als nie wieder erreichte Referenz gesehen.

O.K. ich geb den Jungs noch eine Chance, Ben.

: Aber komisch das du kein ProgRock magst, neulich wurde das erst als DIE Musikrichtung der ausgehenden 90er gesprochen... :-)

Da mußt Du Dich nicht wundern, denn ich bin ein Geschöpf der frühen 60er :-)).

Außerdem ist doch völlig klar, nicht der Prog-Rock ist die Musik der ausgehenden 90er, sondern Hip Hop und Rap, den Eindruck habe ich zumindest, wenn ich bei VIVA und MTV reinschaue. Dort habe ich bisher weder John Petrucci noch John Myung gesehen. (Die sind aber auch für Hip Hop nicht passend aufgebrezelt ;-))

Kontroverse Grüße ;-)))

Bernd

: Gruß Benjamin

: Letztere könnte man mit Anstand und Toleranz andiskutieren.

Dann müßte ich mal mehr davon hören :-))

Also....
ich bin nun wirklich kein grosser Fan von Prog Rock... in dem Sinnse sind Dream Theater die einzigen, die ich mir oefter anhoere.
Und da mag ich am meisten die von Benjamin empfohlene "Images And Words", wo die Jungs naemlich technisch nicht nur gut vorlegen, sondern mit "Surrounded", "Wait For Sleep" und ein paar anderen Songs auch gutes Songwriting sowie Geschmack und Gefuehl fuer den Umgang mit Dynamik beweisen.
"Surrounded" ist fuer mich teilweise immer noch ein Gaensehaut-Kandidat.
Mit "A Change Of Seasons" ( mit fast halbstuendigem Stueck und sonst Covers ) konnte ich nicht viel anfangen, "Awake" finde ich technisch sehr interessant ( wobei "Space Dye Vest" meiner Meinung nach ein sehr "tiefes" Stueck ist, dass man besser nicht in depressivem Gemuetszustand hoert ), und das 96er Album ( wie hiess das noch, mit den zwei Typen mit dem Fernglas ) habe ich mir nur einmal ganz angehoert, da konnte ich mich ueberhaupt nicht reinfinden und fand nur "Hollow Years" sehr schoen.
Naja, mussmir mal das Livealbum und die neue Scheibe reintun

Soviel dazu, also "Images and Words" sollte man wirklich mal ausprobieren !
Eric

Will ich doch auch noch meinen Senf dazugeben:
Nach dem, was ich bisher von DT gehört habe, stört mich vor allem der Gesang. Mit dem kann ich nicht viel anfangen. Insofern finde ich die beiden Liquid Tension Experiment CDs um Meilen besser - zumal die noch den großen Vorteil haben, daß da Tony Levin Stick und Baß spielt, und der ist halt so etwas wie mein großes Vorbild...
(Insofern brauchst Du mich auch nach King Crimson gar nicht erst zu fragen - geeiiil!! :-)
An die LTE-Platten mußte ich mich selbst auch erst gewöhnen, ich bin sonst nicht unbedingt ein Fan von Hochgeschwindigkeitsmusikern (Mr. Fripp habe ich da übrigens noch nie dazugezählt, dafür hat er meiner Meinung nach zu viele andere Facetten). Als ich die zweite CD das erste Mal hörte, dachte ich nur: "Die spinnen ja" - so viele Noten auf einem Haufen... und alle gleichzeitig... Und das mir, der ich jahrelang mit anderen Grobmotorikern Punkrock gemacht habe... Aber inzwischen gefallen mir die Scheiben richtig gut. (nur ist auf der zweiten der Stick manchmal ein bißchen leise :-)

Johannes

Hey Bernd!

Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe die vor ein paar Jahren einmal ziemlich gut gefunden, als ein Kollege mir Images und Words vorspielte. Als ich dann die CD mal richtig gehört habe...nun...irgendwie ist es bei mir so, dass ein Song irgendwie eine Aussage beinhalten sollte, nicht textlich, sondern mehr musikalisch, irgend etwas, was etwas auslöst...schwer zu beschreiben.
Jedenfalls fehlt mir dieses Gefühl bei DT völlig. Es ist, als würden die Jungs vor lauter Perfektion und Konzentration auf die einzelnen Parts total den Gesamtzusammenhang, d.h. den Song und die Aussage aus dem Blick verlieren.
Ist ja schön dass die Leute 16.5/7.35-tel beherrschen (und auch oft genug demonstrieren)...doch irgendwann verliert so ein Effekt einfach seine Wirkung, wenn ein ganzer Song nur aus solchen Effekten besteht...es fällt gar nicht mehr auf, die Songs sind viel zu überladen!
Ausserdem: viele der Riffs sind imho so ziemlich austauschbar, da man grösstenteils kein Gesamtkonzept in den Songs hört.

JEHOVA JEHOVA JEHOVA!!!!

*geht zur letzten Mahlzeit vor Sonnenaufgang*

Gruäss

Silvio

PS: Ich habe in letzter und nächster Zeit nicht mehr soviel Zeit zum posten (gehabt)...also kann ein paar Tage dauern bis ich wieder hier bin...

Tach zusammen!

Das Alter ist für mich überhaupt kein Kriterium. Entscheidend sind dann doch eher die persönlichen Umstände.
Soll heißen: Ich (23) spiele zur Zeit in zwei Bands (behindert das Studium zwar ziemlich, geht aber so gerade noch), wobei in einer ziemliche Altersunterschiede vorliegen: 50, 34 und ich halt. Funktioniert klasse. Was aber auch daran liegt, daß der 50jährige lediger Lehrer ist und der 34jährige das mit Freundin und anderer Band und Arbeit ganz gut hinkriegt, zumal wir alle in Trier wohnen (ist nicht sooo groß). In der anderen Band ist es nicht ganz so extrem, da reicht die Bandbreite von 2x23 über 27 bis 33 und 34. Daß die Zuverlässigkeit mit wachsendem Alter zunimmt, ist da aber ein ziemliches Gerücht (obwohl sich unser 34jähriger Drummer auch gebessert hat).
Und daß deine Studenten immer zu spät kommen, liegt bestimmt nicht am Studententum, sondern an den Leuten selbst; die kämen auch zu spät, wenn sie seit 20 Jahren im Beruf wären.

Langer Rede (Schreibe?) kurzer Sinn: Das Alter sagt selten was über die Reife einer Person aus, es kann höchstens Indiz für deren "Professionalität" im Sinne von Erfahrung sein (Wobei ich schon mehr musikalische Erfahrung hab als unser Drummer...). Die Leute, die du beschrieben hast, werden sich wohl kaum ändern, es sei denn, daß sie damit mal ganz groß auf die Schnauze fallen.

Nos vemos en infierno, Pepe

Hi Silvio!

DT verfolgen auf jeden Fall ein Gesamtkonzept in ihren Songs. Sogar die Texte ergeben einen Sinn (auch wenn mich der nur drittrangig interessiert). Was eben sehr verwirrend ist, ist die Songstruktur selber. DT wollte schon immer von diesem Strophe-Refrain-Strophe-Konzept weg, sondern etwas experimentelles machen. Aber diese üblichen Konzepte beherrschen sie natürlich auch, schließlich haben sie m.E. coole Songs mit einfachem Format schon geschrieben (Silent Man, Take away my pain, Hollow years).

Klar, bis zu einem gewissen Grad steht die Technik schon im Vorergrund, ist aber (denke ich) nicht das wichtigste. Ich kenne Bands, die sich wirklich auf ihre Technik versteifen. Sowas kann man sich kaum noch anhören, selbst wenn man ein einfacher Musiker ist. DT hat da doch mehr Soul und Groove drin als man bemerkt, aber natürlich ist es halt keine Soul oder Blues-Band....

Die Riffs sind übrigens nicht austauschbar. Ich höre die CD mittlerweile seit vielen Jahren, und wenn nun bei irgendeinem Song irgendein Riff austauscht, würde der Song seine ganze Wirkung verlieren. Diese Eindruck Austauschbarkeit entsteht nur deswegen, weil eben mehr als 1 oder 2 Riffs in den Liedern vorkommen.

Am I right? Benjamin

Hi Eric!

Das Livealbum ist der Wahnsinn schlecht hin. Interessanterweise groovt dieses Album tausendmal mehr als jedes Studioalbum. Stellenweise merkt man Timing-Probleme, die sich aber sofort wieder ausgleichen. Außerdem hauen sie haufenweise Songs von anderen Bands in ihre eigenen Songs mit herein. In 'Peruvian Skies' spielen zu z.B. kurz Enter Sandman an (Pink Floyd, Genesis und Led Zeppelin kommen auch mal dran) usw...

Das Brandneue Album macht mich etwas stutzig. Wenn man Konzept-Alben mag ist es absolut genial. Aber da du auch nicht so der Fan von Change of Seasons bist, wird dir das Album weniger gefallen. Jordan Rudess bringt ein paar gute neue Parts rein, aber ansonsten hört es sich wie eine Mischung aus der Images and Words, Change of Seasons und dem letzten LTE-Album an....

Benjamin

Hallo Bernd
Als ich denke, um einen richtigen Streit vom Zaun zu brechen darfst Du Deine Meinung nicht so diplomatisch und differenziert zum Ausdruck bringen! Ich "kenne" Dich ja nun schon eine Weile, und traue mir hiermit folgendes Urteil zu:

Du bist viel zu nett, um einen sinnlosen Streit zu beginnen! :-))))) (und willst es wahrscheinlich auch gar nicht wirklich).

Prosit!

Gruss: Christoph

Prost Christoph!

Du meinst, ich müßte noch etwas mehr vom Leder ziehen :-)))

Einen sinnlosen Streit will ich natürlich nicht. Aber wir sind hier so oft einer Meinung, und über was kann man besser ein klein wenig "zanken" als über Musik. (Und dann wollte ich natürlich bei Rainer ein wenig sticheln, aber wie Du siehst bekomm ich ihn nicht zu packen ;-))

Gruß
Bernd

Hey Bernd und Christoph!

Wenn Ihr sinnlose Streitereien wollt, geht doch ins 'Grüne'... ;-)
Da gibts sowas onmaaahs. Meine persönliche Empfehlung: Fragt doch einfach mal nach, ob es sich lohnt ein POD zu kaufen! :-))

Gruß Benjamin

Hier sind einfach alle viel zu erwachsen. Vielleicht könnte man ja wenigstens im Grünen mal wieder einen Streit entfachen :-))

Johannes

Ja, Benjamin:

Great minds think alike, wie es im Englischen heißt (oder auf Deutsch: Zwei Doofe, ein Gedanke) :-)

Johannes

Nee, keine sinnlosen Streiterien - die Betonung liegt auf "sinnlos", Benjamin.

Ein klein wenig streiten - anderer Meinung sein und das auch vertreten. Dream Theater war doch gar kein so untaugliches Streitobjekt.

Gruß
Bernd

Hi Bernd!

Stimmt! Wow, es gibt kleine konstruktive 'Streitereien'. Sowas hätte ich nie gedacht.

Aber nur des Konfliktes wegen:

Von wegen. Über DreamTheater gibts gar nix zu streiten. Das ist die genialste Band auf diesem Planeten die jeden anderen in Grund und Boden spielt. Da gibts nix. Außerdem hab ich mir auch n POD gekuaft und das ist das beste Gerät überhaupt auf dem ganzen Markt, da kann mir keiner kommen und was erzählen. Und ich bin mir sicher, der John Petrucci spielt auch ein POD, deswegen klingt er ja sooo toll.... ;-))

Gruß Benjamin

Hi Ben

Und ich bin mir sicher, der John Petrucci spielt auch ein POD, deswegen klingt er ja sooo toll.... ;-))

Hab nochmal reingehört. Ja - daran muß es liegen ;-))) An uns Jochen kommt er trotzdem nicht ran ;-)))

: Gruß Benjamin

lasst uns doch mal wieder das gruene aufmischen ;-)) !!!!

Hey Ben!

nun - jedem seine Meinung, bin ich absolut dafür. Diese Band kommt mir einfach irgendwie vor wie fünf Roboter...alle perfekt, aber irgendwie charakterlos.
Ich habe sie vor 2 Jahren live gesehen, und damals war ich auch ziemlich angetan vom Sound und beeindruckt von all der Technik. Da spielt irgendwo einer Bass mit sechs Saiten, wahnwitzige Geschwindigkeit, der Drummer trappelt mit den Füssen und Peng Peng Peng, ein Keyboarder und ein Gitarrist wechseln sich in irrem Tempo beim solieren ab und mittendrin steht noch ein Sänger, der mal schnell eine lydische b9 #27 Gesanglinie in den Sound hineinnäselt...
Da Gitarrenlauf, dort Basslauf, da Modulation, dort ein 7/8, sofort in 12/3 übergehend...

Man kann's auch übertreiben! Ich meine, gutes Lehrstück für alle angehenden Amateur- und Profimusiker, so in Bezug auf technische Finesse und Synchronisation...alles gut und recht.
Doch eine gute Band lässt mich wie neu geboren von einem Konzert heimkehren, inspiriert, innerlich berührt (und das kann auch jemand anders als Mariah Carey sein...) - DAS sind die Dinge die ich von einem Konzert erwarte. Und genau dieses Gefühl, dieser Adrenalinkick, will sich bei mir bei DT einfach nicht einstellen...weder live (habe sie allerdings nur einmal gesehen) noch von Konserve - einfach zu perfekt.

Ich kanns vielleicht noch so erläutern: Am Konzert stehe ich da und sehe was die Band auf der Bühne macht ...perfekt...whow!!!... aber ich glaube, wenn ich dabei die Augen schliessen würde und nur die Musik übers Ohr auf mich wirken lassen würde...ich würde innert 30 Sekunden einschlafen... :-)
Dasselbe bei den Alben: Solange ich immer überlege: Was macht der Gitarrist da? Was war das für ein Takt? Wie ging jetzt dieser Stop? - solange ich also auf die FORM der Musik höre, kommt so etwas wie Begeisterung auf - wahrscheinlich weil ich selber als Gitarrist weiss, dass so Zeug für Normalsterbliche einfach unmöglich ist zu spielen.
Doch sobald ich versuche, einfach nur die Musik zu hören, die BEDEUTUNG... - I'm sorry - das reisst mich nicht vom Hocker... bin fertig... ;-)

Hit me aber nicht mit Mailbomben...

Gruäss

Silvio :-)

Hallo Bernd,

"An uns Jochen kommt er trotzdem nicht ran ;-)))"
Hab ich erst gerade gelesen. Ist das jetzt ein Lob oder Ironie??? Muß wohl noch ne Kanne Kaffee einwerfen - seit ich Urlaub habe, bin ich noch begriffsstutziger.

Gruß Jochen

Hey Ben!

nun - jedem seine Meinung, bin ich absolut dafür. Diese Band kommt mir einfach irgendwie vor wie fünf Roboter...alle perfekt, aber irgendwie charakterlos.
Ich habe sie vor 2 Jahren live gesehen, und damals war ich auch ziemlich angetan vom Sound und beeindruckt von all der Technik. Da spielt irgendwo einer Bass mit sechs Saiten, wahnwitzige Geschwindigkeit, der Drummer trappelt mit den Füssen und Peng Peng Peng, ein Keyboarder und ein Gitarrist wechseln sich in irrem Tempo beim solieren ab und mittendrin steht noch ein Sänger, der mal schnell eine lydische b9 #27 Gesanglinie in den Sound hineinnäselt...
Da Gitarrenlauf, dort Basslauf, da Modulation, dort ein 7/8, sofort in 12/3 übergehend...

Man kann's auch übertreiben! Ich meine, gutes Lehrstück für alle angehenden Amateur- und Profimusiker, so in Bezug auf technische Finesse und Synchronisation...alles gut und recht.
Doch eine gute Band lässt mich wie neu geboren von einem Konzert heimkehren, inspiriert, innerlich berührt (und das kann auch jemand anders als Mariah Carey sein...) - DAS sind die Dinge die ich von einem Konzert erwarte. Und genau dieses Gefühl, dieser Adrenalinkick, will sich bei mir bei DT einfach nicht einstellen...weder live (habe sie allerdings nur einmal gesehen) noch von Konserve - einfach zu perfekt.

Ich kanns vielleicht noch so erläutern: Am Konzert stehe ich da und sehe was die Band auf der Bühne macht ...perfekt...whow!!!... aber ich glaube, wenn ich dabei die Augen schliessen würde und nur die Musik übers Ohr auf mich wirken lassen würde...ich würde innert 30 Sekunden einschlafen... :-)
Dasselbe bei den Alben: Solange ich immer überlege: Was macht der Gitarrist da? Was war das für ein Takt? Wie ging jetzt dieser Stop? - solange ich also auf die FORM der Musik höre, kommt so etwas wie Begeisterung auf - wahrscheinlich weil ich selber als Gitarrist weiss, dass so Zeug für Normalsterbliche einfach unmöglich ist zu spielen.
Doch sobald ich versuche, einfach nur die Musik zu hören, die BEDEUTUNG... - I'm sorry - das reisst mich nicht vom Hocker... bin fertig... ;-)

Hit me aber nicht mit Mailbomben...

Gruäss

Silvio :-)

Hi Silvio!

Mitunter ist es ja dieses ganze Timing und diese Wechsel, die mir den kalten Schauer über den Rücken laufen lassen. Was du schreibst kann ich bestens verstehen, aber man darf und kann diese Musik eben nicht mit einem 12-Takte-Blues oder Soul oder irgendetwas ähnliches vergleichen. Sie hat ein gänzlich eigene Kategorie.

Was ich auch immer merke: Mir sagen alle, daß DT keine Musik zum so im Hintergrund laufen lassen ist. Also die Jungs würde ich auch nie Einlegen, um mir ein entspannendes Bad zum Wochenende zu gönnen. Es ist einfach eine Richtung, die bewußt gehört werden muß.

Interessant ist, daß DT in dem Ruf stehen, Musik für Musiker zu machen! Also ein Großteil der ganzen Fans dieser Gruppe spielt selber ein Instrument. Höchstwarscheinlich deswegen, weil der Rest der Welt für sowas wenig Begeisterung oder Verständnis hat. Als ich mich noch nicht mit Musik beschäftigt habe, fand ich die Jungs ganz nett. Aber spektakulär fand ich sie erst, als ich gelernt habe Gitarre zu spielen!! :-)

Im Endeffekt machen die Jungs auch nur Musik, nur eben wie Klassik, in anspruchsvollerem Maße. Es groovt nicht unbedingt wie Sau, aber es strahlt allemal eine faszinierende Atmosphöre aus (Auch wenn sie nicht gerade Takt- und Harmoniespielereien machen)!

Gruß Benjamin

Hallo Bernd,

"An uns Jochen kommt er trotzdem nicht ran ;-)))"
Hab ich erst gerade gelesen. Ist das jetzt ein Lob oder Ironie??? Muß wohl noch ne Kanne Kaffee einwerfen - seit ich Urlaub habe, bin ich noch begriffsstutziger.

Gruß Jochen

Hallo Bernd,

"Was ist mit King Crimson?"
Ich hole ein bischen aus:
Also, ich habe mir Anfang des Jahres die "Falling Into Infinity" von Dream Theater für 9,99 DM gekauft. Dachte, "bei dem Preis kann man ja nix falsch machen" - hatte sie aber bisher erst ein-, zweimal angehört. Nun habe ich mir auch noch die neue gekauft (23,99) und dann noch die vielgelobte "Images and Words" (14,99). Und muß nun sagen, nachdem ich mir die jetzt alle intensivhörend angetan hab, daß ich die von Eric geschmähte "Falling Into Infinity" noch am musikalischsten finde. Bei den anderen beiden scheinen wir es (nach meiner bescheidenen Meinung) mit 5 Ma****6's :-)) zu tun zu haben. "Seht mal her! Wir spielen alle an die Wand!" Klaro, Technisch ist das schon umwerfend, aber mir fehlt da das Gefühl bei der Sache. Zu viele Noten und der Drummer macht oft in ruhigeren Passagen vieles kaputt. Silvio hat das mit den Robotern schon auf den Punkt gebracht. Oft wirkt das auf mich wie eine Aneinanderreihung von zwar irrwitzigen, spektakulären Gimmicks, aber mehr auch nicht. "Aua, nicht so feste, Benjamin :-) (PS: Jochen lobt Benjamin) Aber ich mußte beim Anhören an die Demosongs meines Hardwaresequenzers denken: da werden auch einfach die verschiedenen Pattern aneinandergereiht. So geht es mir oft bei den Jungs.

Ganz anders bei King Crimson. Nachdem ich die 3 Dream Theater CD's durchhatte, habe ich die "In The Court Of The Crimson King" (King Crimson 1969) aufgelegt und mich entspannt zurückgelegt. Musik mit Gefühl, aaaahhhh. :-)) Ich sehe eigentlich auch gar nicht den Zusammenhang zwischen diesen beiden Bands - nur weil irgendwelche Medien- und/oder Presseheinis beide in die Schublade "Progressive Rock" packen?

Mit den besten Grüßen

Jochen

PS: Wird Zeit, daß ich wieder arbeiten gehe :-))

Jochen, du hast Dreamtheater beleidigt. Jetzt mache ich nie wieder was für die Aussensaiter!! ;-))

Manchmal frage ich mich allerdings, was wir hier alle mit 'Gefühl' übersetzen zu versuchen. Ich persönlich denke, das die Jungs da ne Menge Gefühl drin stecken haben, nur eben kein Gefühl ala "Meine Freundin ist weg" oder "Mir gehts so schlecht"-Blues, sondern eher ein Gefühl für den Sound ansich. Genau das ist es eigentlich, was diese Musik für mich zu guter Musik macht.

Die Falling into Infinity war eigntlich nur ein Versuch etwas kommerzieller zu werden, der aber nicht ganz hingehauen hat. Aber diese Album hat einfach mehr 'Rock' als die anderen. Die klingen freilich etwas steriler. Aber das ist eben DreamTheater. Da gibts keine ungeschliffenen Riffs, sondern nur ausgeklügelte Arahschemongs!!

Gruß Benjamin

Hey Ben

Irgendwie fällt mir nichts mehr ein, meine Ansicht ist dargelegt und missionieren liegt mir nicht. Deshalb:

"Talking about music is like dancing about architecture."

Frank Zappa

Obwohl ich mir bei deiner Antwort an Jochen, künftig nichts mehr hier zu tun, schon überlegt habe, ein neues Aussensaiter (z.B. www.Aussensaiter.ch ...) aufzubauen, bei Eintritt mit Security Check ("Würdest Du bei DT eine Tomate auf die Bühne werfen?")... ;-))))

Gruäss und Lob

Silvio :-)

Hi Jochen!

Ein Schuß Ironie bezüglich der Aussage "Petrucci und Pod", respektive "Line 6", Du hattest doch so'n Ding mit.

Nun bin ich nicht so'n Fan von diesem sehr schnellen, von der Technik geprägten Gitarrenspiel. Ich hör lieber Gitarristen, die so spielen wie Du, soviel dazu.

Gruß
Bernd

Hi Jochen!

Wenn ich ganz ehrlich bin - soviel kenne ich von King Crimson gar nicht. Es läßt sich natürlich nicht mit DT vergleichen, aber in gewissem Sinne ist es das gleiche Genre. Halt Musik mit sehr viel Raffinesse.

Nun war der Prog-Rock damals auch was ganz anderes als heute. Man kann ja z.B auch die frühen Genesis dazurechnen. Ich will nicht behaupten, daß der frühe Prog-Rock gefühlvoller und besser war als der Moderne. Mir persönlich gefallen die älteren Sachen dieser Musikrichtung besser als die neuen.

Eine Ausnahme: Yes - die hatten (für meinen Geschmack) die besten Zeiten nicht in den 70ern sondern 10 - 15 Jahre später.

Mit King Crimson wollte ich auch Rainer etwas aus der Reserve locken, aber der springt nicht so richtig an ;-)))

: PS: Wird Zeit, daß ich wieder arbeiten gehe :-))

Da stimme ich ohne Einschränkungen zu :-))

Äh, was ... ??? Worum geht's?

Ach so, ja, wegen ProgRock und so. Ja ja, frühe Genesis und so, ist schon in Ordnung.

Äh, ich hab' da noch einen drauf: Liquid Tension Experiment. Dagegen ist DT ein Sack lahmer Affen ...

So, jetzt aber!

Übrigens: ich habe meinen Sechssaiter verkauft und mir ein POD und eine Strat bestellt. Da ich eh' nicht Gitarre spielen kann ...

Ach, und ich dachte die ganze Zeit mit 'nem POD braucht man gar nicht mehr Gitarre spielen zu können ;-)))

An alle, die nicht wissen, wie ich es meine:
Das soll ein Witz sein und ich habe NICHTS gegen den/das POD.

Gruß

Oly

WAAAAASSS! Du hast das POD beleidigt. Ich spreche nie wieder ein Wort mit dir!!! :-))

Gruß Benjamin

Hey Rainer!

Da kann ich dir aber nur Rech geben. Im Gegensatz zu DT hat LTE richtig groove obwohl die Besetzung zu 3/4 gleich ist!

Was so'n Bassist alles ausmacht!

Gruß Benjamin

P.S. Mist, schon wieder kein unkontrollierter Streit... :-)