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Kreiiern eines typischen China-Sounds

Hi,

nachdem ich schon zu meinen Verstärkerfragen so kompetente Antworten erhalten habe, liegt es nahe zu meinem folgenden Problem auch die Aussensaiter-Gemeinde zu rate zu ziehen.

Folgende Aufgabe:
Wir haben als Band die Aufgabe bekommen Musik für ein Theaterstück zu schreiben...

Das Stück hat sehr viel mit China zu tun und so sich teilweise auch in dieser musikalischen Thematik orientieren.

Was ich also haben möchte ich dieses typische chinesische Musik-Klischee...

Da viel mir doch direkt ein die Pentatoniken haben ihren Urpsrung aus dem asiatischen Raum.... Vielleicht damit mal experimentieren??

Aber was macht den "Sound" der chinesischen Musik aus? Sind es Akkorde die wir hier im europäischen nicht/selten gebrauchen? Habt Ihr vielleicht Weblinks? Oder noch besser Hörempfehlungen?

Ich danke Euch...

Martin

Re: Kreiiern eines typischen China-Sounds

Hi Martin

Also Hardwaremäßig kann ich dir etwas asiatisch/chinesisches empfehlen, da gibt es bei Rockinger für die Telecaster bzw. für Telebrücken, kleine Saitenreiter, die wenn man sie tiefer stellt wie ein Sitar klingen. Also klingt deine Gitarre dann wie ein Sitar. Ich weiß nicht ob das vielleicht das richtige für dich ist, aber ne Empfehlung allemal.
mfg
Christian

Re: Kreiiern eines typischen China-Sounds

: Hi Martin
:
: Also Hardwaremäßig kann ich dir etwas asiatisch/chinesisches empfehlen, da gibt es bei Rockinger für die Telecaster bzw. für Telebrücken, kleine Saitenreiter, die wenn man sie tiefer stellt wie ein Sitar klingen. Also klingt deine Gitarre dann wie ein Sitar. Ich weiß nicht ob das vielleicht das richtige für dich ist, aber ne Empfehlung allemal.
: mfg
: Christian

Danke auf jeden Fall...

Da der Geldbeutel momentan ziemlich schmal ist und ich sowieso keine Telecaster besitze, suche ich noch nach einer anderen Lösung. Optimal wäre das etwas softwarebasiertes, da
die Geschichten arrangiert werden und nie live vorgetragen werden.

Mein Hauptaugenmerk liegt allerdings auf den Harmonien...
Wenn mir da jemand unter die Arme geifen könnte, wäre ich echt glücklich....

Danke

Martin


Re: Kreiiern eines typischen China-Sounds

Hi.

Ich rate zum Genuß der Filme "Hero" und - zur Zeit in den Kinos - "House of Flying Daggers".

Beide sind bildgewaltig. Der erstgenannte aber noch viel mehr als der zweite. Und gerade jener erste hat eine besonders schöne Szene in der ein Instrument stark zum Einsatz kommt dass einer Art Nur-Holz Lapsteel gleicht.

Zudem kriegt man einen schönen musikalischen Gesamteindruck und hilfreich-inspirierende Atmosphäre dazu.


Aber konkret gesagt würde ich viele Drone-Töne verwenden und mit Intervallen experimentieren, welche besonders in diese Richtung klingen.

Häufig haben chinesische Saiteninstrumente keine Bünde, die Saiten werden auf das Griffbrett gedrückt und dann ohne Gnade oder Sustain angerissen und dabei verändert. Du hast also viel Saitenziehen in Vierteltönen - bzw. im Original Glissandi, das auf bebundeten Instrumenten mit Saitenziehen simuliert werden sollte - und das aus Zieltönen hinaus oder sich aufbauend in Stufen von mehreren schnell aufeinanderfolgenden Anschlägen in Zieltöne hinein.

Das bei kurzem, meist etwas klirrendem, sprödem Klang. Nach hinten versetzter Anschlag und ein ausnahmsweise ganz weiches Pick helfen. Zudem klingt es - wenn kein Beat im Hintergrund mitpocht - für westliche Ohren origininaler wenn man den Anschlag etwas willkürlicher setzt, statt sich dem stumpfen westlichen "Teilen von 4" Muster zu versklaven.

Viele Höhen, wenig bässe. Dazu: Kein Delay, aber gerne Hall.Anschliessend: Basmati-Reis.


Gruß,
groby
*

Re: Kreiiern eines typischen China-Sounds

Hi PaperCUp,

du liegst schon richtig, die "Chinesen" verwenden Pentatonik. Allerdings nicht die bei uns bzw. im Blues übliche Moll-Pentatonik (1, b3, 4, 5, 7) sondern die
Dur-Pentatonik (1, 2, 3, 5, 6). Das sind die gleichen Töne und Fingersätze! Spiel mal eine Moll-Penta und benutze dann die kleine Terz dieser Pentatonik, also den zweiten Ton der moll-pentatonischen TOnleiter als Grundton: das ist die zugehörige Dur-Pentatonik, odel bessel: Dul-Pentatonik.

Gruß
Kurt

Re: Kreiiern eines typischen China-Sounds

Richtig. Ganz vergessen.

Die alten Links meines früheren Postings gehen aber nicht mehr. Hier sind neue:

http://www.wingmusic.co.nz/



"I have worked hard and I hope you have all found I am improving."

Es war ja auch genug Spielraum for Improvement.

Soundsamples-Seite

Meine Favoriten: "Joy to tha wohld" und "Don't crey foh mee, Arjentina"

Mein alter Spitzenreiter "Summertaaa" ist leider nicht mehr dabei.


Gruß,
groby
*