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(Session) Session III - konkreter Vorschlag

Liebe Aussensaiter,

ich war gerade im Blues and Beyond, einem netten Blues&Jazz-Club in Frankfurt am Main. Ich habe einen der Betreiber schon vor einigen Wochen kennengelernt und ihn heute abend nach der Möglichkeit, seinen Laden für unsere Session zu mieten befragt.

Ich habe ihm erklärt, wer und wieviele wir sind und daß wir seinen Laden eventuell für eine Session nutzen wollen, wobei:

1. Wir keinen öffentlichen Gig daraus machen wollen, d.h., daß wir nix gegen ein wenig Publikum haben, allerdings nicht für die, sondern für uns spielen und somit auch keine Werbung für den Event wünschen.

2. Wir Equipment mitbringen und eventuell einen Teil davon in dem Laden sicher verwahrt wissen wollen.

3. Wir beabsichtigen eventuell länger als einen Abend dort zu spielen.

4. Wir nicht 100% dafür garantieren können, daß den nicht-aussensaitigen Gästen der Vortrag gefällt, wobei wir in der Lage wären für eine gewisse Zeit darauf zu achten, daß die Musik nicht zu sehr Gäste vertreibt.

5. Wir wahrscheinlich ein Schlagzeug benutzen und das die Lautstärke diesem angemessen sein wird.

6. Nur ein Wochenende im September ein geeigneter Termin wäre.

7. Wir gerne die hauseigene PA nutzen wollen.

8. Wir bereit wären eine Miete zu zahlen.

Dazu meinte der folgendes:

Sessions sind normal in seinem Laden, aber er ist natürlich darauf bedacht, nicht mehr Gäste wie nötig zu vertreiben. So habe ich ihm folgenden Kompromiss vorgeschlagen:

Wir können auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten spielen, d.h. nicht nur abends zwischen
21:00 und 2 - 3:00, achten aber dafür darauf, daß zwischen 22:00 und 0:00 die Sache auch für unbeteiligte halbwegs erträglich bleibt....vielleicht ein Fall für eine Session-Band mit variabler Besetzung.

Er macht keine Werbung für den Abend, aber der Laden ist für den üblichen Publikumsverkehr offen. Heute abend waren außer mir ca. 20 andere Gäste da und das ist es, was erwartet werden kann, wobei Schwankungen natürlich nicht ausgeschlossen werden können. 1200 DM Umsatz hat der heute mit Sicherheit nicht gemacht, aber das ist halt trotzdem seine Zielvorstellung, wenngleich das noch verhandelbar ist.

Ich habe ihm daraufhin angeboten, daß er seinen Umsatz entweder mit den Gästen macht, oder wir die Differenz tragen.
Dafür will er keine Miete nehmen.


Er garantiert nicht für die Sicherheit des mitgebrachten Equipments, schließt jedoch Schaden/Entwendung aus, es sei denn, es wird nachts eingebrochen, was unwahrscheinlich ist.

Wochenende würde auch gehen, aber wohl nur, wenn er den normalen Umsatz einfahren kann. In diesem Laden heißt daß, wie gesagt ca. 1200 DM. Das ganze Wochenende schiene ihm etwas viel, aber einen Abend und einen Nachmittag könnten wir haben.

Da der Laden gerade schalldammende Umbaumaßnahmen durchführt und diese bis zum September abgeschlossen sein werden, können wir in Schlagzeuglautstärke spielen, wenngleich ihm natürlich eine möglichst geringe Lautstärke sehr gelegen käme.

Er macht keine Werbung für den Abend, aber der Laden ist für den üblichen Publikumsverkehr offen. Heute abend waren außer mir ca. 20-30 andere Gäste da und das ist es, was erwartet werden kann, wobei Schwankungen natürlich nicht ausgeschlossen werden können. 1200 DM Umsatz hat der heute mit Sicherheit nicht gemacht, aber das ist halt trotzdem seine Zielvorstellung.

Wir können die hauseigene PA gerne benutzen und der momentan eingebaute Lautstärkenlimiter wird bis dahin inaktiv werden.

Mein Vorschlag für das Wochenende lautet somit folgendermaßen (unter der Vorraussetzung, daß das mit dem Laden wirklich klargeht):

Man trifft sich z.B. an einem Freitag, geht dann in den Laden, baut auf und spielt zu den genannten Bedingungen.
Wenn dann gegen 2-3:00 Schicht im Laden ist, geht man zu mir, wo ich einen Raum mit ca. 20 Schlafplätzen (keine Himmelbetten, sondern Betten, Matratzen, Sofas und Isomatten) anbiete. Dort ist eine Bar mit Getränken, die dann deutlich billiger/Selbstkostenpreis zu haben sind und außerdem eine Musikanlage, sowie Minimalkonfiguration an Musikerequipment zur Verfügung steht.

Minimalkonfiguration heißt, daß dort zwei Marshalls, ein Baßcombo, sowie akustische Gitarren stehen und die Lautstärke unter einer schlagzeugkompatiblen bleiben sollte.

Am nächsten Tag kann man dann nachmittags noch einmal im Blues and Beyond spielen.

Am letzten Abend könnte man dann bei mir eventuell noch eine Party mit anderen Gästen (es würde sich hauptsächlich um Studierende aus Frankfurt handeln) feiern, bei der natürlich auch Musik zum Besten gegeben werden kann.

Natürlich ist das alles noch nichts festes. Das nur das Ergebnis meiner bisherigen Bemühungen hier in Frankfurt.
Wenn das seitens Ladens und von euch aus in Ordnung geht, würde ich beginnen Konkreteres im Allgemeinen und
die Party im speziellen vorzubereiten.

Wenn noch andere Vorschläge da sind, würde ich diese natürlich jederzeit unterstützen. Mein Vorschlag sei nur als erster Ansatz gedacht.
Am folgenden Mittwoch erfahre ich näheres vom Blues and Beyond, vielleicht sagen die dann auch schlicht nein.

Ich weiß es nicht und wie gesagt, daß ist nur ein erster Ansatz für eine Möglichkeit zu Session Nr. III.

Vermutlich ist einiges unklar oder vergessen geblieben...


Bis dann,

auster

NP: Brahms - Sinfonie Nr. 1 Cm Opus 68



Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

hi auster,
fleissig, fleissig, was du da so treibst/herausbekommen hast. wie sehen denn die moeglichkeiten im KOZ-Partyraum aus? gibts den noch? der haette doch fuer die session die richtigen dimensionen, oder meinst du... ansonsten ist das B&B natuerlich ein geiler Rahmen... allerdings wuerde mir persoenlich der "normale" Publikumsverkehr ein wenig Hemmungen in die Finger treiben, da das B&B ja ein beliebter Anlaufpunkt der Frankfurter Musikerpolizei ist ;-), heheh, nee, ernsthaft, ein "geschlossener" rahmen waere sicher nett, ist aber m.E. weder in FFM noch in der "Krone" in DA zu erreichen.
gruss
Tom
PS: du hast einen raum fuer 20 leute UND eine bar mit marshallamps??? - coole wohnung! :-)

Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag


: PS: du hast einen raum fuer 20 leute UND eine bar mit marshallamps??? - coole wohnung! :-)

Bei dem Raum mit Bar handelt es sich um einen gut ausgestatteten Partyraum des Studentenwohnheims, in dem ich wohne und die Marshalls gehören natürlich nicht zum Standardinventar, sondern sind meine, die sonst eben in meinem Zimmer stehen.

Stimmt, das KOZ wäre auch eine Idee und gar keine schlechte,
allerdings kostet der auch ca. 600 + Lohn für die Pförtner, die man anstellen muß (Bedingung). Außerdem kriegt man für kleinere Veranstalltungen nur noch den Keller und man muß dann auch noch Stereoanlage und PA mieten.

keep on onkeeping

auster


Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

Hi Auster!

Super, dass Du Initiative ergreifst! Dabei finde ich einige Deiner Anmerkungen aber problematisch. Es klingt etwas, als würde der Wirt uns als eine Art "Umsatzgarantie" haben wollen. DM 1.200,-- je Abend ist wirklich kein Pappenstiel!

Selbst bei 24 zahlenden Teilnehmern wären das immerhin noch 50 Schleifen je Nase. Die zu vertrinken und gleichzeitig nicht-publikumsverscheuchend zu mucken, könnte (für mich)ein Problem werden.

Wenn die Kneipe "normal" weiter laufen soll, könnte ausserdem die Lautstärke zu Diskussionen führen.

Aber trotz alledem, bleib dran!

knock on wood

Matthias


Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

Gude,

: Es klingt etwas, als würde der Wirt uns als eine Art "Umsatzgarantie" haben wollen. DM 1.200,-- je Abend ist wirklich kein Pappenstiel!

Exakt, der will sein Geld schon irgendwie reinkriegen. Wie gesagt, die 1200 sind eventuell noch verhandelbar.

: Selbst bei 24 zahlenden Teilnehmern wären das immerhin noch 50 Schleifen je Nase. Die zu vertrinken und gleichzeitig nicht-publikumsverscheuchend zu mucken, könnte (für mich)ein Problem werden.

Stimmt schon, aber andererseits gebe ich sonst auch gelegentlich um die 50 DM aus, wenn ich abends weggehe.
Außerdem trinken die anderen Gäste ja auch noch das ein oder andere Bier.
Was das mit dem Publikum angeht: Ich habe ihm gesagt, daß wir uns in der Hauptzeit (vielleicht 22:30 bis 0:00) ein wenig Mühe geben könnten, daß ganze für unbeteiligte erträglich zu halten. Natürlich geben wir dem keine Garantie, daß wir den Laden nicht leerspielen, aber wir könnten mindestens eine Std. versuchen die Leute bei Laune zu halten.

: Wenn die Kneipe "normal" weiter laufen soll, könnte ausserdem die Lautstärke zu Diskussionen führen.

Normal laufen heißt in dem Laden Konzertbetrieb. Man muß ja aber auch nicht alle Regler auf Anschlag haben.

Ist aber schon richtig, daß man eben dort nicht so ungezwungen ist, wie in einer Location, die man ganz für sich hat. Das empfinde ich auch als einen Nachteil meines Vorschlages.

let yourself go

auster


Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

Tach auster!

Klingt interessant - aber "Blues and Beyond" klingt nicht unbedingt danach, als ob die 'ne Bühne für fünf bis sechs Gitarristen inkl. Amps und zwei Bassisten und ein Schlagzeug und vier Mikes und einen Stickspieler haben. Deshalb die Frage - wie groß ist der Laden? Wenn wieder so ca. 20-25 Leute kommen, steht da ein Haufen Equipment, der unsere Uni-Kneipe allein vollkommen blockieren würde. Und Bluesschuppen haben irgendwie immer die Angewohnheit, angenehm kuschelig (=klein und eng) zu sein, jedenfalls die, die ich kenne ...

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

Tach Jungs

Es stellt sich sowieso die Frage ob man nicht einfach eine Backline hinstellt und fertig, d.h. 3 Gitarrenverstärker, 1 x Bass plus ein Schlagzeug, Gesang etc. und fertig.

Ich weiss, der eine oder andere müsste dann auf seinen Lieblingsgitarrensound verzichten, aber das liesse sich ja auch mit Pod's oder so lösen.

Ich denke nur, je geringer der Aufwand desto besser, vor allem wenn der Anlass mehr oder minder öffentlich sein sollte. Es gibt nur etwas was langweiliger ist als Verstärker verkabeln; dabei zuschauen müssen.

Ach ja, wenn's denn terminlich klappt komme ich diesmal sehr gerne. Ist der anplagged-aggustik-teil eigentlich immer noch Thema?

Gruss Manuel

Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

: Es stellt sich sowieso die Frage ob man nicht einfach eine Backline hinstellt und fertig, d.h. 3 Gitarrenverstärker, 1 x Bass plus ein Schlagzeug, Gesang etc. und fertig.

So ähnlich war's auch letztes Mal, obwohl die Session nicht öffentlich war. Und da gab's auch keine großen Umbaupausen.
(Und wenn der bOOgie wieder seinen Roland-Amp dabei hat, paßt auch noch einer mehr auf die Bühne, so klein wie der ist :-)

: Ach ja, wenn's denn terminlich klappt komme ich diesmal sehr gerne. Ist der anplagged-aggustik-teil eigentlich immer noch Thema?

Ich bin dafür, ich würde auch meine Geige mitbringen (obwohl ich für die auch eine Tonabnehmer habe, E-Phiddle rulez!)

Johannes


Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

Hi Joh -
: (Und wenn der bOOgie wieder seinen Roland-Amp dabei hat, paßt auch noch einer mehr auf die Bühne, so klein wie der ist :-)

Ich hab' gerade "aufgerüstet" (und bekenne mich jetzt doch zum Stereonisten ... wahrscheinlich hat Fr@tz irgendwelche satanischen Verse rückwärts in seinen Beiträgen untergebracht und ich kann mich dem dämonischen Einfluß nicht entziehen. Demnächst lass ich mir dann beim Schreiner meines Vertrauens einen Pappel-POD schnitzen). Allerdings ist der zweite Amp genauso ein Winzling. Ampeg RockJet (18 Watt Glaskolbenämpchen).

: : Ach ja, wenn's denn terminlich klappt komme ich diesmal sehr gerne. Ist der anplagged-aggustik-teil eigentlich immer noch Thema?

: Ich bin dafür, ich würde auch meine Geige mitbringen (obwohl ich für die auch eine Tonabnehmer habe, E-Phiddle rulez!)

Da wäre ich auch immernoch für zu begeistern. Wobei "Akustik" ja auch dezentes (!!!!) "inplaggen" der Akustischen Instrumente bedeuten kann (bzw. ab einer bestimmten Raumgröße ist das eh kaum vermeidbar ... und Matthias wird schon über unser Zerrbegehren wachen ;)=)

slide on ...
bO²gie


Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

: Da wäre ich auch immernoch für zu begeistern. Wobei "Akustik" ja auch dezentes (!!!!) "inplaggen" der Akustischen Instrumente bedeuten kann (bzw. ab einer bestimmten Raumgröße ist das eh kaum vermeidbar ... und Matthias wird schon über unser Zerrbegehren wachen ;)=)

Yupp ..... so war's auch gemeint ... der bio-anplagged-so-ohne-gar-nix überlassen wir den Pfadfindern. :-)

Gruss emef


Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

Moin!

Dieses Mal - immer vorausgesetzt, ich vergesse meine Stöpselchen nicht - muss wohl ein anderer den Lautstärkeschiedsrichter machen.

Obwohl, liebe Leute: Ist es sinnvoll Amps aufzureißen und Gehörschutz zu tragen? Das erscheint mir so, als würde man in einem (richtigen) Sommer die Klimaanlage auf 7 Grad setzen und im Pulli frieren.

knock on amplified and plugged wood

Matthias


Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag


: Klingt interessant - aber "Blues and Beyond" klingt nicht unbedingt danach, als ob die 'ne Bühne für fünf bis sechs Gitarristen inkl. Amps und zwei Bassisten und ein Schlagzeug und vier Mikes und einen Stickspieler haben. Deshalb die Frage - wie groß ist der Laden? Wenn wieder so ca. 20-25 Leute kommen, steht da ein Haufen Equipment, der unsere Uni-Kneipe allein vollkommen blockieren würde. Und Bluesschuppen haben irgendwie immer die Angewohnheit, angenehm kuschelig (=klein und eng) zu sein, jedenfalls die, die ich kenne ...

Ist tatsächlich nicht so groß, daß das aufgezählte Equipment
dort großzügig Platz finden würde. Man könnte aber vielleicht eh überlegen, ob für eine Session wirklich so viel Zeug mitgebracht werden muß.
Wollen wirklich zu irgendeinem Zeitpunkt 5-6 Git. gleichzeitig spielen?
Ich will es aber auch niemanden vermiesen sein Spielzeug mitzunehmen.

grüße aus der fast hermetischen Abgeschiedenheit auf dem Lande...

auster


Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

: Wollen wirklich zu irgendeinem Zeitpunkt 5-6 Git. gleichzeitig spielen?

Kann passieren ;-) Hier das Beweisfoto...

Aber das muß ja nicht unbedingt sein, ein bißchen Beschränkung je nach Platz ist ja durchaus gesund, und lieber eine Session mit nur vier Gitarren auf einmal als gar keine, finde ich.
Womit ich nochmal ausdrücklich sagen will: gute Initiative!

Johannes


Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

Hi Joh -

: Kann passieren ;-) Hier das Beweisfoto...

ich sehe da nur 6 1/2 Gitarren. Du wirst doch nicht im Ernst meine Chiquita Travel als vollwertiges Mitglied dieser "erlauchtenen Gesellschaft" (© Fr@tz) zählen? Hiermit melde ich aber auch gleich einen Anspruch auf 10cm mehr Aktionsradius an, da ich wohl zur nächsten Session auch die Los Booritos mitbringen werde.

slide on ...
bO²gie

Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

: Hiermit melde ich aber auch gleich einen Anspruch auf 10cm mehr Aktionsradius an, da ich wohl zur nächsten Session auch die Los Booritos mitbringen werde.

Dafür halt ich meinen Stick etwas steiler, dann paßt das schon.
Und wenn wir ein bißchen Dämmmaterial im Raum verteilen, dann wird auch die Schallgeschwindigkeit niedrig genug, daß wir alle Überschallsoli spielen können.

Johannes

Johannes

Re: (Los Boogitos) Tuning & Veranstaltung

Hi stooge

: BTW - wir hatten das Thema grad im Grünen: wie ist denn Los Booritos gestimmt?

also, besaitet ist die Los Booritos mit .016-.068er Saiten. Gestimmt ist sie in Open G, allerdings mit dem G in der tiefsten Saite (also nicht das berüchtigte Kiff Riffhard Tuning): G D G d g b

Live und in Farbe kann die Booritos auch gehört werden, und zwar diesen Freitag in Osnabrück im Erdbeerblau (Wachsbleichen heißt die Straße) und am Samstag in Talge (bei Bersebrück) auf dem Talge Openair.
Cliff Barnes (& the Fear of Winning) rides again....

slide on ...
bO²gie

Klimaanlage auf 7

Tach Matthias!

Klar macht das Sinn! Man stelle sich vor, es gäbe keine Kühlschränke (aber Klimaanlagen!). Wie kriegt man sonst sein Bier kalt? Du hast also die Wahl: Pißwarmes Bier (=leise spielen ohne Gehörschutz) oder ein richtig schön kühles Alt/Pils/Weizen, wenn auch mit Pulli (=aufgerissen mit Gehörschutz, aber auch mit Zwerchfellmassage). :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Session) Session III - konkreter Vorschlag

Hi Matthias!

: Obwohl, liebe Leute: Ist es sinnvoll Amps aufzureißen und Gehörschutz zu tragen? Das erscheint mir so, als würde man in einem (richtigen) Sommer die Klimaanlage auf 7 Grad setzen und im Pulli frieren.

Auch wenn Du von mir eine andere Meinung erwarten würdest: Ja - ist es!

Die Musik, die wir da zelebrieren steht ja größtenteils in einem starken Blues-Rock-Kontext - entstammt also eher dem afroamerikanischen Kulturkreis, was auch auf ein anderes Körperverständnis abzielt. Nicht der Kopf (eurozentristische Vorstellung) ist das Zentrum des Körpers sondern Polyzentrismus ist angesagt.

Banal ausgedrückt: auch Dein kleiner Zeh möchte den Blues fühlen. Diese Körperlichkeit kannst Du nur über ein gewisses Maß an Luftdruck oder Körperschall an Deinen Körper herantragen. Und hier kommt der Zeigefinger: "Ein gewisses Maß"!!!

Deshalb finde ich persönlich den Kompromiß "laut aber Ohrstöpsel" ganz gut.

Die letzte HNO-Ärtztin, mit der ich sprach, sagte aber, dass dann die Ohrstöpsel auch nicht mehr viel nutzen ("beruhigen eher das Gewissen"), da die Energie, die über den Körperschall kommt, genauso schädlich ist, wie der Luftschall.

Grüße, Clem

Vielleicht sollten wir beim Powerblues mit 7 Gitarren auf der Bühne mal 2 davon zum Bierholen schicken, 2 weitere müßen Backing-Vocs übernehmen (da steigen die meisten Gitarreros aus), 2 weitere werden zu Single-Note-Lines ober halb der 15. Lage verdonnert und bOOgie darf Sliden (aber nur jenseits der Tune-O-Matic) ;-)))

Quark!

Moin Clem - das macht Spass!! Also...

: Die Musik, die wir da zelebrieren steht ja größtenteils in einem starken Blues-Rock-Kontext - entstammt also eher dem afroamerikanischen Kulturkreis, was auch auf ein anderes Körperverständnis abzielt. Nicht der Kopf (eurozentristische Vorstellung) ist das Zentrum des Körpers sondern Polyzentrismus ist angesagt.

: Banal ausgedrückt: auch Dein kleiner Zeh möchte den Blues fühlen. Diese Körperlichkeit kannst Du nur über ein gewisses Maß an Luftdruck oder Körperschall an Deinen Körper herantragen.

Mit Verlaub, das halte ich fuer Quark!
Wenn naemlich, wenn Du schon den Blues-Kontext bemuehst, Baumwollfeld, etc, dann kann ich nur sagen - die Musik, die wirklich grooved, die kriegt dein kleiner Zeh volle Kanne mit, und selbst, wenn es drei Strassen weiter ist - das wippt! Ich habe die geilsten proben und den fettesten Groove bei "Zimmertemperatur" erlebt, und auch wenn ich mir gerne mal die Box aufreisse, wenn das Zwerchfell mithuepfen muss, fuehle ICH mich schon nicht merh wohl !!

: Die letzte HNO-Ärtztin, mit der ich sprach, sagte aber, dass dann die Ohrstöpsel auch nicht mehr viel nutzen ("beruhigen eher das Gewissen"), da die Energie, die über den Körperschall kommt, genauso schädlich ist, wie der Luftschall.

Das sagt mir auch der Hoergeraeteakustiker hier in Leeds - und der betreut schliesslich auch eine komplette Musikhochschule ;-)) Weil, wir hoeren nicht nur mit dem Ohr, sondern auch die Knochen im Schaedel agieren als Transponder, koennen aber "abtauben", Unwohlsein (sicherlich auch fuer manche, zeitweilig, Wohlsein) bewirken etc. Ich bleibe dabei - gute Musik muss nicht laut sein, selbst gute Musik kann durch laerm ruiniert werden!

Lets Rock!
ullli

Re: Quark!

Hallo u3li

Ich habe die geilsten proben und den fettesten Groove bei "Zimmertemperatur" erlebt, und auch wenn ich mir gerne mal die Box aufreisse, wenn das Zwerchfell mithuepfen muss, fuehle ICH mich schon nicht merh wohl !!

Da stimme ich Dir (fast) uneingeschränkt zu. Das mit der Lautstärke ist so eine Sache. Ich finde zur Rockmusik gehört ein gewisser Schalldruck dazu, es darf meiner Ansicht nach, sogar ein wenig im Magen kitzeln. Für mich hört es da auf, wo

- es in den Ohren wehtut
- man nichts mehr differenziert hören kann
- der Sänger (bzw. ein Solist) sich nur noch mit Gebrüll Gehör verschaffen kann und keine Möglichkeit mehr hat Dynamik reinzubringen.

Lautstärke kann eindrucksvoll sein. Mehr Eindruck macht Dynamik, und die bekommt man nur dann hin, wenn die Grundlautstärke gemäßigt ist.

Was die "Haltbarkeit" der Ohren angeht, hab ich mir mal sagen lassen, daß Schalldruck im Bereich vom 2 kHz am gefährlichsten ist, da wäre unser Ohr am empfindlichsten. Lautstärke die satt rüberkommt, die also den Druck aus anderen Frequenzbereichen schöpft (das was man im Magen oder in den Zehen spürt ;-), soll weniger bedenklich sein.

Ich bleibe dabei - gute Musik muss nicht laut sein, selbst gute Musik kann durch laerm ruiniert werden!

uneingeschränkte Zustimmung


CCCED
Bernd