Hallo zusammen,
vor ein paar Tagen habe ich angefangen, so zur persönlichen Erbauung und Entspannung und außerdem um das Sozialprestige meines Streßbrettes mit weiteren Knöpfen und blinkenden Lichtern zu heben, Effekte zusammenzuwürgen.
Zunächst, so dachte ich mir, fange ich mal einfach an und löte ein Fuzz-Face zusammen. Auf zu Conrad (der Depp hinter dem Schalter hat mir eine Sorte Widerstände zuwenig verkauft, 500k-Potis in linear gab es auch nicht, Germanium-Dioden erst recht nicht), Dinge gekauft, Schaltplan studiert, Platine mit bunten Dingen besteckt und diese munter zusammengebraten.
Erster Test...
...fuzzt nicht.
An der Platine konnte ich beim besten Willen und nach dreifacher Kontrolle keinen Fehler finden. Die Potis schienen auch korrekt verdrahtet.
Wer den Fehler errät, dem Spendiere ich auf der nächsten Session ein Bier (apropos, wann ähh...?)

Gruß,
Woody

Al-ter!

Fehlersuche per Wahrsagung ist seit Jahren verboten, und jetzt kommt er noch und sagt "kann keinen Fehler entdecken" - wie stellt er sich denn das vor?

Entweder hochdetaillierte Fotos herbringen, oder wenigstens mal den Schaltplan veroeffentlichen, das waere so meine Idee :0)

Beliebte Fehler beim "es fuzzt nicht" sind mangelnde Stromversorgung, falsch gepolte Dioden und Germanium Zeuchs, dass die Waerme vom loeten nicht vertragen hat (Schliesslich, wie hier auch schon bekanntgegeben, die Dinger hiessen Gleichrichter, weil "gleich riecht er"...)

Nu komm, mach es uns ein bisschen leichter :0)

gut Ton!
ullli

Hi,

Also ein Fuzz-face als Anfängerobjekt ist wahrscheinlich nicht das geeigneste. Es sieht zwar einfach aus, birgt aber auch Tücken in sich.
Du schreibst Germanium-Dioden??. In ein Fuzz gehören Germanium-Transistoren. Diese sollten auch ausgemessen sein und in einem bestimmten Verhältnis der Hfe Werte stehen.
Nach welchem SP haste denn gebaut?? Und Platine selber gemacht?? Oder Lochraster??

MfG Uwe

Hallo Uwe,
Transistoren, klar.
Da war ich gestern nicht mehr so ganz fit.
Es ist ein stinknormales PNP-Fuzz-Face (OK, ein anderer Kondensator)
Im Moment tummeln sich darin zwei AC188 vom Elektrobastellladen (scnr) um die Ecke, auf Sockeln, aber zwei gematschte AC128 von Banzai liegen auf meinem Schreibtisch und warten auf ihren Einbau. Das passiert aber erst, wenn das Gehäuse fertig ist.
Bisher klingt es aber schon ganz vielversprechend, auch wenn die bisherigen Transistoren etwas ulkige Hfe-Werte haben (Q1 so um die 70, Q2 ca 200).
Naja, es läuft, jetzt muß ich den ganzen Kram nur noch ins Gehäuse würgen.
Kann man eigentlich diese Hammond Alugußgehäuse frei Hand bohren (d.h. Gehäuse auf der Arbeitsplatte festgespannt und Loch angekörnert, nicht geschwindigkeitsregelbare Bohrmaschine) oder brauche ich dafür einen Bohrständer?

Ach so. ullli war übrigens schon nah dran...
Gruß,
Woody

Hallo ullli,
: Al-ter!

Na!
:-)

: Fehlersuche per Wahrsagung ist seit Jahren verboten, und jetzt kommt er noch und sagt "kann keinen Fehler entdecken" - wie stellt er sich denn das vor?

Naja, gefunden isser und es fuzzt ja auch ganz prächtig, mittlerweile.


: Entweder hochdetaillierte Fotos herbringen, oder wenigstens mal den Schaltplan veroeffentlichen, das waere so meine Idee :0)

gucksu hier.
Daran habe ich mich im wesentlichen orientiert.
Wobei, der Fehler lag nicht auf der Platine.

: Beliebte Fehler beim "es fuzzt nicht" sind mangelnde Stromversorgung, falsch gepolte Dioden und Germanium Zeuchs, dass die Waerme vom loeten nicht vertragen hat (Schliesslich, wie hier auch schon bekanntgegeben, die Dinger hiessen Gleichrichter, weil "gleich riecht er"...)

Haarscharf, ullli, haarscharf.
Aber zu heiß gelötet habe ich nicht...

Gruß,
Woody