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(Technik) Vintage 30 vs. G12H-30 - mein "Test" :-)

Liebe Aussensaiter,

ich bin ja gerade dabei, diverse Speaker-Test-Reihen durchzuführen. Zunächst habe ich folgene Kombis miteinander verglichen:

2 x G12H-30

gegen

2 x Vintage 30

Ich habe alle vier Speaker in eine 4 x12er Box eingebaut (und zwar in eine CPM-Box aus den 70ern), und als jeweils 2 x12er angeschlossen. Hatte also hinten 2 Buchsen dran, um wirklich einen diekten Vergleich zu haben.

Angesteuert wurde die Box von einem Marshall 2203 von 1981. Dieser Marshall hat einen nachträglich eingebauten seriellen Effektweg und einen Endstufen-Volume-Regler (der Master sitzt ja auch noch in der Vorstufe). Ich habe zwei verschiedene Sounds ausprobiert. Nämlich den 2203 pur - (Gain auf volle-Kanne-hoschi) und mit einem MT-2 (Metal-Zone) Bodentreter direkt in den Return - also ohne Vorstufe des 2203. Das macht ganz böses Metal-Brett. Gitarre war eine Gibson All-American-One SG mit einem (echten!) Bill Lawrence L-500XL am Steg.

Ergebnisse waren fast Binsen-Weisheiten. Ich kann sagen, dass alles, was ich vorher von beiden Speakern gehört habe, voll und ganz zutrifft. Der G12H-30 ist ein Speaker mit einem großen Spektrum. Hat oben Biss und unten Wumms - wiklich sehr geil, vor allem mit dem "Marshall-Sound". Nach dem direkten Umstieg wünscht man sich beim Vintage 30 etwas mehr Höhen - kein Problem, kann man ja reindrehen. Wenn man eine Weile spielt, stellt sich durchaus der Geilheits-Faktor ein. Besonders im Metal-Sound bleibt er super-konkret und voll in die Fresse. Dass er lauter ist, als der G12H, konnte ich allerdings nicht feststellen. Untenrum ist der Vintage 30 in der Tat etwas abgeschnitten, oder sagen wir etwas straffer, was für Metal-Sounds allerdings auch keineswegs negativ ist. Es war also ein bißchen, wie Schoko-Pudding mit Vanille-Pudding vergleichen ;-)

Tja, dann dachte ich mir, ich vergleich's noch mit meiner ollen JCM800er 1960B-Box. Sehr abgeschabt und benutzt, aber sehr liebgehabt. Das war ein Desaster! Ich war entsetzt, wie scheiße das Teil plötzlich klang. Pappig, verwaschen, unangenehm - wie konnte ich das Teil nur jemals gut finden?! Naja, ich machte kurzen Prozess und rupfte gleich mal die 4 G12M-70 raus (braucht sie jemand? hab sie verschiedentlich inseriert...hm, vielleicht doof, sie nach diesem Urteil anbieten zu wollen ;-)). Es kommen 4 Vintage 30 rein! :-)

Soweit meine Ergebnisse,

anderweitige Erkenntnisse erwünscht :-)


Viele Grüße vom highseppl!

Re: (Technik) Vintage 30 vs. G12H-30 - mein "Test" :-)

HI,


: ein sehr aufschlußreicher Test ... vielen Dank!

Büddeschön ;-)

:
: Und was machst du mit den beiden G12H? Eventuell verkaufen?

Nö, die beiden G12H-30 sind in meiner JCM800-1936 2x12er-Box gelandet, wo sie mich heute in höchstem Maße erfreut haben :-)
Ich hoffe, Du weißt, dass es die recht günstig bei real guitars gibt - auch als 8 Ohm-Version.


: Ansonsten hätte ich zwei V30 (je 16 Ohm) dagegenzusetzen.
: Allerdings aus einer 1960 AV,also mit 70 statt 60 Watt Belastbarkeit.

Von den V30 hab ich jetzt genügend - aber gab's da mehrere Versionen von?! Man lernt doch nie aus ;-)

Grüße vom highseppl!