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Übersicht

(Revolutionen...?) ullli endlich mal wieder thematisch

Huhu!

Tja, is jetzt der POD (kursiv, um das Ereignis POD vom
Geraet POD zu unterscheiden...) fuer Mastering-Ingenieure und so weiter
am Markt? Wieder eine Stufe naeher am Hungertuch, dafuer aber mit
leuchtenden Augen? Kurz: Gestern wurde hier in Leeds, sogar an meiner
ureigenen Unitaet, da Erstkunden auf der Insel, Steinbergs neue
Wunderwaffe "Nuendo"
praesentiert...

Wenn ich mal den Rausch wegrechne, den so ein typisch amerikanischer
Praesentator (auch irre, was? Ein angeblich fast ausschliesslich in
Deutschland entwickeltes Produkt kann halt immer noch am besten von einem
Ami praesentiert werden... "Plastic People", Frank, ick hoer Dir trapsen
¦¬] ) halt selbst bei haertestem Widerstand doch erstmal hervorzurufen
imstande ist, dann sehe ich mein muehsam erbautes "emagic" - Kloster in
ziemlichen Rauch aufgehen... werde Steinberg-Moench... der verlorene
Sohn... mea culpa (sowieso - immer dran denken, wenn dir jemand die
Schuld geben will (sowieso immer der gleiche(wer wohl?)!), Friedlieb!) (
:0) ) (Und, waehrend mir die Syntax mal wieder voellig entgleitet,
hoffe natuerlich doch auf den heimlich schon lange geplanten Gegenschlag
von der "Logic" Fraktion, haehae!)

Was denn nu ueberhaupt los, ey?

An sich haben bloss ein paar Programmierwuetige den Versuch gemacht,
Cubase VST komplett von vorne zu bauen, dabei aber moeglichst das
klassische Cubase wegzulassen, und dafuer mit dem VST rumzuasen...

Entstanden ist ein immer noch MIDI-editing faehiges, aber ansonsten eher
Postproduction-maessiges Tool, das sich anfuehlt wie Cubase, die
Genauigkeit der alten atari-Gemeinde bedient, und dabei voellig
unabhaengig von externer DSP-Power ist. Das tut alten "Saidy"- oder
Digidesign-Leuten natuerlich arg weh, die sich dumm und daemlich gelatzt
haben fuer irre DSP-Stacks! Ich habe also gestern eine 30-Spur-Audio plus
Video Produktion erlebt, die komplett von einem PIII-500 abgespielt
wurde. Also, waehrend Line6 die Dinger unters Volk bringt, versucht
Steinberger schon wieder, sie los zu werden, das ist faszinierend. Und
billig...

Das dann noch so Sachen, die ja an sich nix besonderes sein muessten
(oder?) wie eine quasi unbegrenzte Undo-Redo-History dazu kommt, die es
eben erlaubt, auch mittenraus einen Schritt rueckgaengig zu machen, alle
anderen aber zu erhalten: boah! Is halt noch nicht drin gewesen vorher.
naja, und dann gibt es von 5.1 bis 7.1 in der Mischersektion eine
komplette Sourround-Sound Ebene, in der in Realtime sogar die Boxen hin
und her geschoben werden koennen - vom Sound ganz zu schweigen.

Da setzt dann natuerlich auch schon meine Angst ein, dass jetzt wieder
unheimlich viele wahnsinnige jedes Feature zum erbrechen ausnutzen, aber
mit eschmack hat ja noch nie jemand Geld verdient...

Ich jedenfalls, der seit drei Jahren von einer Band traeumt, die er mit
Sourround-Sound versorgen kann, sehe meine letzten Felle wegschwimmen,
denn bis ich die Kohlen fuer die Anlage zusammenhabe, hat das bstimmt
schon jemand anderes gemacht... schnief...

Wo ich also nun bis vor kurzem noch fast jedem zu eine rainermaessigen
VS-anlage fuer den heimgebrauch geraten habe, kann ich jetzt
ehrlicherweise wirklich fast nur noch PCs empfehlen, denn so Engpaesse im
Mischablauf wie Herr B. sie gerade erlebt, sind jetzt wirklich quasi in
weiter Ferne.

Wer bishier mitgelesen hat, obwohls ihm eigentlich voellig unbdedeutend
ist, dem darf ich dann auch noch ein paar Haemmerchen servieren: alle
Sampleraten von 20.05kHz bis 96kHz werden gleichzeitig verarbeitet,
ebenso alle Tiefen bis 24 bit durcheinander - kein Problem!
alle Kanaele laufen synchrn, das kennt man von SSL-Pulten, d.h., wird ein
Kanal von einem Effektgeraet quasi, sagen wir, vier Busrtakte lang
aufgehalten, werden alle anderen Kanaele natuerlich auch entsprechend
gebremst. Natuerlich - von wegen, das hatte ich nicht erwartet! Jetzt
kann man naemlich dumm und dusselig EQen, Comprimieren, sonstwie, und
nicht der leisesete Phasendreck - das ist erstmal faszinierend. alerdings
bin ich mal gespant, ob ich (und feinere Ohren) das auf Anhieb ueberhaupt
moegen (das war natuerlich gestern nicht so leicht festzustellen) - aus
dem Analogbereich gibts das einfach nicht, dass sowas KEINE Schweiereien
macht, wenn bisher auch der Digitalbereich deutlich aufaelliger war...
Und wie ich in der POD-Diskussion und zum Thema Roehrenamps ueberhaupt
immer nur anmerken kann (konnte - puhh!) - man mag eben das, was man
kennt...

Naja, ich muss sagen, ein interessantes Stueck Technik (jau, die ungemein
Mundbefeuchtende Hardware: achwas, schaut euch doch auf der Homepage um,
grins) und wer in der naechsten Zeit sowas anschafen wollte: warten!
Warten, bis die Version 2.0 oder so rauskommt, dann kann man naemlich
komplett im PC mastern, die PQ-editierung (also, die Edit-Liste fuer
Audio-CDs etc.) werden dan auch implementiert sein, und dann...
dann bin ich arbeitslos... erstmal - vielleicht kriege ich ja einen Job
bei Steinberg, grins...

Ausblick? erstmal Rueckblick: angefangen als MIDI-sequencer, dann die
ersten audio-Spuren... so aehnlich tapsen sie jetzt an Video ran - aber
denke doch keiner, dass Premiere (Adobe) nicht bald auch kalte Fuesse
bekommt, und mitrein will... oder eben was eigenes anbietet. wie ich eben
auch ueberzeugt bin, dass emagic was aehnliches bastelt, sowas ist ja nie
voelig geheim... Was ich interessant finde, ist meine
wechsel-Gefuehligkeit in so einer Praesentation: Zum einen mehrere
Kinnladenrueckfuehrer noetig, zum anderen zwischendurch ganz kuehl der
Gedanke: was ist da eigentlich so toll dran, das war doch zwangslaeufig,
das wurde doch Zeit, das haben wir doch verdient, wozu sollen die Typen
denn sonst gut sein... etc. aber, respekt, ein grosses Stueck Arbeit zur
technischen freiheit (und damit zum kuenstlerischen schwarzen Loch mal
wieder?) ist vollbracht - ufff...

na, falls es jemanden interessiert hat - schoen!
Man merkt mal wieder die starke Medikamention des Autors, wuerde ich
sagen-
gut Ton!

Und viele Gruesse an Rainer (die VS sind trotzdem geil, ich weigere mich
weiterhin, einen PC in de Uebungsraum zu tragen!) ¦¬]

ullli

Re: (Revolutionen...?) ullli endlich mal wieder thematisch

Hallo Ullli,

ich bin beeindruckt...

: mit Geschmack hat ja noch nie jemand Geld verdient...

...und Brian Eno hat mal gesagt: "Taste is the enemy of art." :-)

: Und viele Gruesse an Rainer (die VS sind trotzdem geil, ich weigere mich
: weiterhin, einen PC in de Uebungsraum zu tragen!) ¦¬]

Richtig, wer hat schon Lust auf einen schweren Ausnahmefehler, wenn der Bassist/Gitarrist/werauchimmer gerade den Jahrhunderttake einspielt... sagt Johannes, dessen VS gerade in Reparatur ist :-(

Gruß & good tone (weil wieder in England)!
Johannes

Re: (Revolutionen...?) ullli endlich mal wieder thematisch

Hi ullli,

: (sowieso - immer dran denken, wenn dir jemand die Schuld geben will (sowieso immer der gleiche(wer wohl?)!), Friedlieb!)

Wie jetzt? Ich doch nicht! Außerdem fehlt da ne Klammer zu.

: Entstanden ist ein immer noch MIDI-editing faehiges, aber ansonsten eher
: Postproduction-maessiges Tool, das sich anfuehlt wie Cubase, die
: Genauigkeit der alten atari-Gemeinde bedient, und dabei voellig
: unabhaengig von externer DSP-Power ist.

Interessant. Bei tripleDAT wurde Creamware immer vorgeworfen, daß es eine reine Host-CPU-basierte Lösung ohne eigenen DSP ist, und jetzt, nachdem Creamware eine der leistungsfähigsten DSP-Karten im Markt hat, rüsten andere wieder ab. :-)

: Ich habe also gestern eine 30-Spur-Audio plus
: Video Produktion erlebt, die komplett von einem PIII-500 abgespielt
: wurde.

Mit welchen Effekten? Oder nur Mix? Das kann ein P166.


: Was ich interessant finde, ist meine
: wechsel-Gefuehligkeit in so einer Praesentation: Zum einen mehrere
: Kinnladenrueckfuehrer noetig, zum anderen zwischendurch ganz kuehl der
: Gedanke: was ist da eigentlich so toll dran, das war doch zwangslaeufig,
: das wurde doch Zeit, das haben wir doch verdient, wozu sollen die Typen
: denn sonst gut sein... etc. aber, respekt, ein grosses Stueck Arbeit zur
: technischen freiheit (und damit zum kuenstlerischen schwarzen Loch mal
: wieder?) ist vollbracht - ufff...

Da ich die Ehre und das Vergnügen hatte, bei Creamware an der Entwicklung einer ganz ähnlichen (wenn auch breiter nutzbaren) Plattform mitzuarbeiten, kann ich Dein Wechselbad der Gefühle gut verstehen. Als Scope vor zwei Jahren auf der Musikmesse rauskam, haben auch alle mit offenstehenden Mündern gesagt, daß das eigentlich sowas von zwangsläufig war, daß man sich wundert, wieso sonst keiner drauf gekommen ist.

Einziger Wermutstropfen: du wirst Deine ganze Kohle zusammenkratzen, um so ein Teil zu kaufen und für die nächste Session langts dann mal wieder noch nichtmal für den Bus... ;-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Revolutionen...?) ullli endlich mal wieder thematisch

: Wo ich also nun bis vor kurzem noch fast jedem zu eine rainermaessigen
: VS-anlage fuer den heimgebrauch geraten habe, kann ich jetzt
: ehrlicherweise wirklich fast nur noch PCs empfehlen, denn so Engpaesse im
: Mischablauf wie Herr B. sie gerade erlebt, sind jetzt wirklich quasi in
: weiter Ferne.

Heisst das, die Software hindert meine IDE-Platte am 'Syncen'? :-)

Da greift ja das Hardware-Problem wieder voll in's Braune. Ich habe bisher PAW+ und es ist nicht die Software, die mich da behindert. Man kann eben nicht irgendeinen Media Markt-Pentium nehmen, und dröhne er noch mit 800MHz vor sich hin, Sound-Karte rein und fettich. Da synct die IDE-Platte, da rauscht der billige A/D-Wandler und dann hat man NT drauf und die Software will gerne DirectX für die Effekte.

: Und viele Gruesse an Rainer (die VS sind trotzdem geil, ich weigere mich
: weiterhin, einen PC in de Uebungsraum zu tragen!) ¦¬]

Getroffen - Versenkt! Nach Litern von Schweiss auf dem Display des VS880: eine Maus über die Rückseite einer Strat schieben oder den Take mit einem Bluescreen versauen, das fehlte mir noch.

Ich sollte mehr denken statt schreiben ...

Bei allem Eindruck, die solche Weichware schindet: mein aktueller Stand ist der:

Wenn ich einigermassen vernünftig Aufnahmen machen wollte, würde ich mit einen 16-Kanal-Mischer, ein 16-Spur-Recorder und ein paar Virtualizer und Compressoren zulegen.

Ich hatte im Studium mal einen Dozenten ('Struktur datenverarbeitender Anlagen' = Hardware), der sagte immer Software sei alles Mist. Wir haben uns über ihn lustig gemacht und verstanden seine Rage nicht. Heute, 20 Jahre später, würde ich ihm zu einem grossen Teil zustimmen, wenn wir unter Hardware auch Firmware von DSPs zulassen.

Liege ich da richtig, Ullli?

Re: Ich sollte mehr denken statt schreiben ...

Moin!

Ja, das habe ich natuerlich besonders gehofft, dass mich jetzt erstmal jemand aufweckt... allerdings:

:Man kann eben nicht irgendeinen Media Markt-Pentium nehmen, und dröhne er noch mit 800MHz vor sich hin, Sound-Karte rein und
fettich. Da synct die IDE-Platte, da rauscht der billige A/D-Wandler und dann hat man NT drauf und die Software will gerne DirectX für
die Effekte.

Also... als eh gnadenlos elitaerer Beitrag, der sich nur an die wendete, die sich schon mal in dem Bereich blutige Finger geholt haben, habe ich mir erlaubt, da sehr knapp zu formulieren - ich wuerde selbstverstaendlich niemandem Vorschlagen, am Aldi-PC zu sparen, um sich Nuendo leisten zu koennen - es gilt immer noch, das Hardeware den Anforderungen auch gewachsen sein muss. Wobei ich aber bleibe, ist, dass die Masteringaktion (haben wir auf Pentium Eins, 100MHz und SCSI-Platten voll geil gehabt.. naja, und eben die vielen Tausender fuer die Extra Hardware fuers Sadie-System) eben jetzt rein PC-maessig ablaufen kann (beisewei, Friedlieb, die hatten ganz doll Effekte dabei, jedenfalls was man sehen / hoeren konnte... ansonsten muesste man natuerlich nicht so einen Wind machen... aber die PlugIns machen die Sache ja so heftig...)

: Wenn ich einigermassen vernünftig Aufnahmen machen wollte, würde ich mit einen 16-Kanal-Mischer, ein 16-Spur-Recorder und ein paar Virtualizer und Compressoren zulegen.

Siehste, das habe ich vor ein paar Jahren auch gesagt. Wie Du vielleicht weisst, komme ich noch von der guten alten Studer 2"-24er, mit morgens sauber machen und einmessen. Habe mich lange gestraeubt, aber Musik machen ist eben z.B. auch, nach dem Aufnehmen zu arrangieren, und da ist so eine Bandmaschine, auch eine digitale, voellig verloren. So sehr ich mir wuensche, dass die Mucker die Faehigkeiten nicht verlieren, Sachen fertig drauf zu haben, um sie durchzuspielen, es gibt eben andere Anforderungen auch. (Und so pervers wie die "Klassiker", die einen Satz aus einer Sinfonie aus rund sechzig verschiedenen Takes editieren, sind wir dann ja zum Glueck noch nicht...). Und auch der Bob Ludwig von Masterdisk hat ja nicht ohne Grund seine alte Senkelbandmaschine in den dritten Technikraum verbannt, weil man eben auch leicht was kaputtmacht, selbst wenn man am Schneidetisch Profi ist!

: Ich hatte im Studium mal einen Dozenten ('Struktur datenverarbeitender Anlagen' = Hardware), der sagte immer Software sei alles Mist. Wir haben uns über ihn lustig gemacht und verstanden seine Rage nicht. Heute, 20 Jahre später, würde ich ihm zu einem grossen Teil zustimmen, wenn wir unter Hardware auch Firmware von DSPs zulassen.

Ich koennte dem aus dem Bauch auch zustimmen. Nun, wenn ich mir das Haus und die Geraete leisten kann... ansonsten muss ich wohl den Mist in Kauf nehmen, man darf nicht vergessen, dass man trotz allem Frust tatsaechlich auch ziemlich viel Zeit arbeitend an solchen Systemen verbringt...

Und Brummschleifen gibts bei Steinberg auch nicht ;-)

Und Du haettest Deinen Bass natuerlich mit Effekt aufnehmen koennen, und muesstest trotzdem nicht posten, dass ich recht gehabt haette ¦¬]

Ich habe eh' keine Kohle, also lausche ich dem Pumpen & Rauschen meines 8-Spur-Cassettenrecorders...

Bahnhofsansagen...

Ihr lieben!

Ich hatte noch ueberlegt, einen Warnhinweis dranzuschreiben, wollte dann aber doch mal sehen, wie hartnaeckig die Aussensaiter sind ;-)

Also, mea culpa (siehste, Friedlieb! Fehlte im uebrigen gar keine Klammer, mensch! Also, halbe/halbe?)

Kurz eine bestimmt nicht vollstaendige Aufarbeitung, fuer die, die wissen wollen, aber nicht weiterkommen:

DSP - Hat viele Gesichter, weiss gar nicht, ob meine "Digital Sound Processor" - Definition der Norm entspricht, aber das triffts ganz gut. Sind fette Mikrochips, die vordringlich eben fuer Soundverarbeitung erfunden wurden, heute allerdinngs alle aufwendigen Aufgaben aus dem Medienbereich uebernehmen, also Bildbearbeitung etc, und wer weiss, irgendjemand schreibt bestimmt auch medizinische Anwendungen. Die wirkliche Wissenden moegen mich korrigieren: die Architektur ist meiner Erkenntnis nach eben sehr stark auf bestimmte Befehlssaetze optimiert, die diese Anwendungen nutzen, und sonst kann er dafuer recht wenig. Ist evtl. sogar sehr intelligent... Und teuer ist er auch, auch die Schnittstellenprogrammiereng ist wohl nicht so simpel, daher ist sowas mit grossen Kosten verbunden. In der Anfangszeit der HighEnd-ComputerSysteme musste der Hauptprozessor eines Rechners dem Admisnistrativen ueberlassen werden, also mussten DSPs ran, moeglichst gleich zwei (aua) oder mehr (AUA), in Klammern die Schreie des Kassenwartes... Viele Systeme haben heute sowas drin, Soundkarten kommen mit sowas, und siehe da, die boesen/lieben Buben (und Maedels?) von Line6 haben sich mit so einem Ding eingeschlossen, und den POD drum rum gebaut! Boah...

Jetzt kommen die Steinberg-er, und versuchen, das teure, schwer zu fuetternde Ding wieder ueberfluessig zu machen. Skalierbare Systeme, also welche, die keine festen Wuensche haben, sondern sich ihrem Umfeld anpassen koennen, finde ich ziemlich gut... Ist aber Software, und sowas, sehr verknappt, hat den Trouble-Faktor genetisch mitgeliefert... sagen Andere, aber ich streite das nicht ab...

Was noch?... naja, viele nutzen Ihr Cubase (das ist aber allen ein begriff, oder?) als "Bandmaschinenersatz", aber die Moeglichkeit des Editing, also Aufnahmen (virtuell) zerschneiden, kopieren, neu zusammenfuegen, ist die starke Seite, denn bestenfalls geht das alles ohne Klangverlust. Erstens kann diese neue Software das jetzt auch schon mit Video verbinden, und ausserdem kann man nach einem Jahr noch sagen "Der Chorus, den ich damals beim Aufnehmen gleich mit auf dem Bass hatte, der nervt, die Verzerrung, die danach kam, finde ich aber gut... - dann kann man nur den Chorus rueckgaengig machen, der Rest bleibt aber so, wie es danach weiterging...

Sourround - ein von Kino- und sontigen BilderStuermer-Gruppen als unbedingt notwendig erachtetes aber eigentlich seit Pink Floyd nicht mehr neues Phaenomen schlaegt ja im Moment ueberall ein. Bisher musste man entweder ein sehr, sehr guter TonIng (oder Bastelfreak) sein, oder eben auch wieder sehr teure Geraete kaufen, um seine Musik auf mehr als zwei Kanaele - Links und Rechts - zu mischen. Nun kann man sich alle Spuren so schoen verteilen, wie man will, und auch noch alle rumbewegen, wenn es denn sein muss (!) und trotzdem ist das Zeug imme rnoch Stereokompatibel, das ist naemlich das Geheimnis hinter diesen Standards, die mathematische recht anspruchsvoll umzusetzen sind...

Was steht noch auf dem Gleis? Bitte weiter zwiebeln!
ullli

breiter Nutzbar...

Hallo, Friedlieb!

Habe Dir ja in Rainers Posting schon ein Ei gelegt, aber hier noch mehr Antwort ;-)

: Da ich die Ehre und das Vergnügen hatte, bei Creamware an der Entwicklung einer ganz ähnlichen (wenn auch breiter nutzbaren) Plattform mitzuarbeiten

ja, das stimmt, wenn man breit war, ware Cubase immer echt anstrengend ¦¬]

Mal ehrlich, heute gabs hier im Hause auch noch News. Chris, einer der Techniker, ist SGI Freak, und hatte bei der Praesentation auch gefragt, ob es Nuendo auch fuer SGI geben wuerde... verbluefftes (dachte ich) Schweigen... Nein, heute hat Chris uns ein paar Sachen aus seinen Newsletters gezeigt - sieht so aus, als haette jemand sow3as wie Nuendo sogar auf Freeware Basis fuer die SGI geschribeen vor einiger Zeit - da hat sich Steinberg angeblich derartig dreist dran vergrifen...

wortlos...

kann ich Dein Wechselbad der Gefühle gut verstehen. Als Scope vor zwei Jahren auf der Musikmesse rauskam, haben auch alle mit offenstehenden Mündern gesagt, daß das eigentlich sowas von zwangsläufig war, daß man sich wundert, wieso sonst keiner drauf gekommen ist.

Sag ich ja...

: Einziger Wermutstropfen: du wirst Deine ganze Kohle zusammenkratzen, um so ein Teil zu kaufen und für die nächste Session langts dann mal wieder noch nichtmal für den Bus... ;-)

Meine ganze Kohle kratzt sich leicht, da ich dummerweise in Deutschland Krankenversichert war/bin - da ist auch so im Moment kein Busticket drin... und Nuendo... pah, ich spare doch auf 'ne SGI jetzt, lach!
ullli

Re: Bahnhofsansagen...

Hi ullli,

: Also, mea culpa (siehste, Friedlieb! Fehlte im uebrigen gar keine Klammer, mensch! Also, halbe/halbe?)

Einverstanden, dafür kriegste jetzt wieder Dein Fett:

: DSP - Hat viele Gesichter, weiss gar nicht, ob meine "Digital Sound Processor" - Definition der Norm entspricht, aber das triffts ganz gut. Sind fette Mikrochips, die vordringlich eben fuer Soundverarbeitung erfunden wurden,

Sie wurden vordringlich für Signalverarbeitung erfunden und heißen deshalb auch Digital Signal Processor. Aus just diesem Grund sind sie hervorragend für Soundverarbeitung, aber auch für andere Signalverarbeitungsaufgaben wie dem Verarbeiten/Auswerten von Radiowellen, Meßergebnissen oder eben auch Videoverarbeitung geeignet.

Nur so...

Keep rockin'
Friedlieb