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(Philosophie) Der Weg zum guten Musiker, Ansatz 1b

Tach zusammen!

Nachdem Oly mich ja nun als Multiinsrumentalisten, Sänger UND Musiker geoutet hat, werfe ich mal hier die Frage auf:

Hängt das nicht irgendwie zusammen? (bis auf das Singen, natürlich)

Was ich meine: Wenn man sich mit anderen Instrumenten als dem eigenen auseinandersetzt, wird man automatisch auf dem eigenen besser. Das muß nicht heißen, daß man zehn Instrumente perfekt beherrscht, sondern eher, daß man ungefähr weiß, was man mit dem anderen Kram so alles anstellen kann.

Wenn man als Gitarrist z.B. ein klein wenig Klavier/Keyboards spielen kann, versteht man auch besser, was der Kollege da macht und vor allem warum. Besonders wichtig, denke ich, sind gewisse Schlagzeugkenntnisse bei Bassisten; das Zusammenspiel wird viel einfacher.

Wie gesagt: Man muß kein Virtuose auf jedem Instrument sein, aber wenn man die anderen kennt, denkt man automatisch im Bandrahmen, also wie alles zusammen klingt, und lernt (besser) zuzuhören.

Daß die freie Verfügbarkeit von anderen Instrumenten (wer hat schon ein Klavier zu Hause stehen, es sei denn, man spielt's eh schon) ein Problem ist, gestehe ich gerne ein. Aber irgendwie läßt sich das schon lösen, und wenn der Keyboarder einem halt seinen Kasten für zwei Wochen ausleiht, wenn er in Urlaub fährt.

Das jetzt mal so als Ansatz ... Kommentare?

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Philosophie) Der Weg zum guten Musiker, Ansatz 1b

Stimme vollkommen zu. Alleine beim Komponieren hat man da schon einen Ansatz, weil man eine Ahnung hat, was die anderen da machen koennen und wie es klingen kann, und auch spieltechnische Probleme kann man dann besser verstehen und u.U. ausmerzen.
Ich habe 3 Jahre lang in meiner damaligen Schulband Bass gespielt, mir spaeter ncoh ein kleines Keyboard fuer zu Hause besorgt, singe ab und zu Backgrounds etc. ( wuerde mich trotzdem nicht als Multiinstrumentalisten sehen, dazu hakt es manchmal schon beim Keyboard etc )
Also ich finde dass einem selbst ( mal abgesehen von der Kooperation mit den anderen ) neue Tueren oeffnet. Wenn ich z.B. alleine an einem Song arbeite denke ich mir..."so, hier jetzt der Bass so und so, und das Keyboard so und so"...natuerlich ist es im Endeffekt dem jeweiligen Spieler ueberlassen,w as er spielt, aber ich kann z.B. Hinweise geben, wie ich mir das vorgestellt habe....
Eric

Re: (Philosophie) Der Weg zum guten Musiker, Ansatz 1b

Auch ich kann Dir nur zustimmen. Würde mich zwar nicht als Multiinstrumentalisten outen (außer a bisserl Klavier tut sich neben meiner Gitarre nicht sehr viel) ... allerdings kann einem das wirklich sehr helfen. Ich denke da an meine "Anfänge", wo ich entdeckt habe, daß man Pedaltöne nicht nur am Klavier sondern auch auf der Gitarre spielen kann und daß es nicht mal SO schlecht klingt :-)

Das ganze hat natürlich auch den Vorteil, daß man durch die verschiedenen Klänge o. ä. auf neue Ideen gebracht wird - spiel mal ein total einfaches Akkordklischee auf der Gitarre und nachher mit 'nem bösen Flächenklang auf einem Synthie ...

Aber genug geschwafelt, ich geb ja eh nur heiße Luft von mir :-)

In diesem Sinne, jam on und viele Grüße

MMT

Re: (Philosophie) Der Weg zum guten Musiker, Ansatz 1b

Auf jeden Fall. Ich hab eigentlich immer nebenbei noch was anderes gespielt (oder eher bedient), hauptsächlich Blasinstrumente, aber auch ein bischen getrommelt. Das Verständniss für Musik als solches wächst mit jedem anderen Instrument aber auch jedem anderen Stil z.B. Klassik. Ich muss zugeben, dass das bei mir weniger mit Wissensdurst sondern eher mit einer infantilen Freude an allem was Geräusche entwickelt zu tun hat (inkl. meine Motorräder). Was das Keyboard betrifft, es muss ja nicht gleich ein digitaler Yamaha-Flügel mit gewichteter Tastatur sein. Für's Verständnis tuts auch ein Bontempi-Teil im Gegenwert eines Satz Bass-saiten.

Gruss Manuel