Haben gerade mit "High Voltage" in der "Alten Brauerei" in Mühlhausen (Thüringen) gespielt. Der Laden wird betrieben von einer Firma namens RW Events (www.rw-events.de), die auch noch andere Läden in der Gegend betreibt (Kulturfabrik etc.).

Nach dem Gig gab's nur ein Drittel der Gage. Auf unseren Einspruch wurde uns gedroht: "Ihr kriegt nie wieder einen Gig in Thüringen!"

Recherchen haben ergeben, dass das auch anderen Bands in den letzten Wochen so gegangen ist. Scheint 'ne Masche zu sein: Verträge mit hohen Gagen abschließen, dann die Bands nicht auszahlen.

Die PA-Leute wurden ebenfalls um die Gage geprellt - die Dame des Hauses, Karin Wagner, hat obendrein noch versucht, Technik und Band gegeneinander auszuspielen.

Bei der Polizei hat sich vor uns noch niemand beschwert. Sollte man aber machen, damit solchen Leuten das Handwerk gelegt wird.

Also: Wer mit der Firma RW Events in Thüringen zu tun hat, sollte die Gage vorab kassieren oder besser gar nicht erst hinfahren.

Laute Grüße
Chris

Hi,

na echt super, da opfert man seine kostbare Zeit Stunde um Stunde für sein Hobby/Nebenverdienst etc. und wird dann so
behandelt...
Ich hoffe für solche Leute, daß keiner mehr bereit ist, für sie zu spielen.

Gibts für solche Fälle eigentlich ne art SchwarzeListe, wo vor solchesgleichen gewarnt wird?

cu
Oliver

Servus,

klar gibt's Schwarze Listen. Ich kenne (ohne gegoogelt zu haben) 2:

http://www.paforum.de/paforum/viewforum.php?f=11
hier vor allem
http://www.paforum.de/paforum/viewtopic.php?t=454

und
http://www.allcountry.de/Country_im_Lande/Meckerecke/Meckerecke02/body_meckerecke02.html

redi

: Nach dem Gig gab's nur ein Drittel der Gage. Auf unseren Einspruch wurde uns gedroht: "Ihr kriegt nie wieder einen Gig in Thüringen!"
:

Hallo Chris,
was mich interessieren würde: mit welcher BEGRÜNDUNG wurde gekürzt, bzw: war der Vertrag nicht zur Hand?

Gruß aus Österreich!

franz, tk second spring

Hallo Chris,

: Bei der Polizei hat sich vor uns noch niemand beschwert. Sollte man aber machen, damit solchen Leuten das Handwerk gelegt wird.

Solch eine polizeiliche Beschwerde, oder vielleicht sogar eine Anzeige, hat vermutlich nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn die Konditionen zwischen Band und Veranstalter vorher per Gastspielvertrag schriftlich fixiert wurden. Bei mündlichen Absprachen schaut ihr, selbst bei Benennung von Zeugen (die ja vermutlich auch zur Band gehören), in die Röhre.

Da sich die wenigsten Veranstalter auf eine Vorkassenregelung einlassen (Chuck Berry hat angeblich immer drauf bestanden!), bleibt wirklich nur die vertragliche Absicherung.

Leider gibt es in diesem Geschäft immer wieder schwarze Schaafe. Allerdings möchte ich nicht verschweigen, dass mir auch schon Fälle zu Ohren gekommen sind, wo die Band kurz vor dem Auftritt (als der Saal schon knüppeldickevoll war) beim Veranstalter schnell noch eine Gagenerhöhung durchdrücken wollte.

Wie auch immer, sind Hinweise wie der deine sicherlich hilfreich. Vielen Dank dafür!

Keep rockin'
Kai-Peter

Hi Redi,

Danke Dir !!!

cu
Oliver

High Voltage - but down payment blues ...
Das ist nicht unbedingt die Regel aber ich wünsche denen nix Gutes!

Thorsten

Spezieller twenty-one gun salute an Powerage von Jailbreak!
Und ein ganz besonderer Gruß geht an Euren Drummer Stefan, den Rockvirus!

Gruß
Thorsten
http://come.to/jailbreak

: Haben gerade mit "High Voltage" in der "Alten Brauerei" in Mühlhausen (Thüringen) gespielt. Der Laden wird betrieben von einer Firma namens RW Events (www.rw-events.de), die auch noch andere Läden in der Gegend betreibt (Kulturfabrik etc.).


Nicht ganz meine Baustelle, aber man kann ja nie wissen...


: Nach dem Gig gab's nur ein Drittel der Gage. Auf unseren Einspruch wurde uns gedroht: "Ihr kriegt nie wieder einen Gig in Thüringen!"


LOL, das war warme Luft.


: Recherchen haben ergeben, dass das auch anderen Bands in den letzten Wochen so gegangen ist. Scheint 'ne Masche zu sein: Verträge mit hohen Gagen abschließen, dann die Bands nicht auszahlen.


Wenn ich einen Vertrag hätte, wäre mein erster Gang zum Anwalt. Ein offizielles Schreiben von einem renomierten Winkeladvokaten bringt die Gagenpreller wieder zur Vernunft.


: Die PA-Leute wurden ebenfalls um die Gage geprellt - die Dame des Hauses, Karin Wagner, hat obendrein noch versucht, Technik und Band gegeneinander auszuspielen.


Übele Sache.


: Bei der Polizei hat sich vor uns noch niemand beschwert. Sollte man aber machen, damit solchen Leuten das Handwerk gelegt wird.


Die Polizei ist da der falsche Ansprechpartner. Solches Gesocks muss man vor den Kadi ziehen und das muss die richtig viel Geld kosten. Learnign by money-burning.


: Also: Wer mit der Firma RW Events in Thüringen zu tun hat, sollte die Gage vorab kassieren oder besser gar nicht erst hinfahren.


Auf Vorkasse lassen sich die meisten wohl nicht ein (RW-Events sicherlich nicht).

Gruss
Lothy

Vertrag war zur Hand, sie hatte nicht mehr Geld da und angeblich die PA-Leute schon bezahlt. Denen wiederum hat sie nichts gegeben und erzählt, wir hätten die ganze Asche bekommen. Habe mittlerweile erfahren, dass sie das wohl als Masche durchzieht, denn das ist in letzter Zeit mehreren Bands aus HH und Umland da passiert. Wäre klasse gewesen, wenn die mal 'nen Hinweis rausgehauen hätten ... :-(

Klar war die Drohung "nie wieder in Thüringen" warme Luft. Den Anwalt haben wir auch schon eingeschaltet. Aber der Gang zur Polizei bringt auch was: Bei Einsätzen in gastronomischen Betrieben gibt's in der Regel 'nen Querverweis zur Konzessionsbehörde. Wenn das 'n paar Mal passiert, kriegen die mit ihrer Livekonzession Probleme und können so 'nen Sch ... nicht mehr abziehen.

Vertrag war zur Hand, sie hatte nicht mehr Geld da und angeblich die PA-Leute schon bezahlt. Denen wiederum hat sie nichts gegeben und erzählt, wir hätten die ganze Asche bekommen. Habe mittlerweile erfahren, dass sie das wohl als Masche durchzieht, denn das ist in letzter Zeit mehreren Bands aus HH und Umland da passiert. Wäre klasse gewesen, wenn die mal 'nen Hinweis rausgehauen hätten ... :-(

Polizei bringt schon was, da es bei Polizei-Einsätzen in gastronomischen Betrieben meist einen Querverweis zur Konzessionsbehörde gibt. Passiert das zu oft, kriegt der Laden Ärger mit seiner Livekonzession. Plus: Die Polizisten sind ganz ok als Zeugen bei der Ausstellung eines Schuldscheins, damit die Dame hinterher nicht behauptet: "Ich arme kleine Frau wurde von den Männer mit körperlicher Gewalt zur Unterschrift gezwungen". So war die nämlich drauf ...

Danke, werde ich auch mal 'nen Hinweis hinterlassen!

Gruß
Chris