Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

Derzeit nix Neues in der AS-Börse - vielleicht magst Du das ändern?

Demnächst: CORDUROY bei Musik am Fluss, Blauer Steg, Frankfurt Rödelheim am Samstag, den 25. Mai 2024, gegen 18:00 Uhr.

(-) Header verbergen



Übersicht

Re: Urheberrechtsreform tritt in Kraft

Hi Tom,

: nur mal zur Erinnerung, morgen
: geht's los.
: Nur weiter so, liebe MI, Gema und Gesetzgeber. Nur weiter so.

hmmm - ich seh da jetzt eine Subkultur entstehen. Leute, "alte" Brenner einsetzen, PCs horten, auf denen die "alte" Brennsoftware noch läuft, Geräte aus der Zeit vor den TCPA-Chips liebevoll hegen und pflegen, und irgendwann wohnen sie dann unter der Erde wie bei Terminator oder Demolition Man. Keine feinen Aussichten.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Urheberrechtsreform tritt in Kraft

Hi Alex,

: nur so für den ahnungslosen Alex: was ist denn mit den neuen Brennern?!

noch nichts, aber es wird nicht mehr lang dauern, dann haben die Brenner alle einen TCPA-Chip on Board und kopieren nur noch das, was der jeweilige Rechteinhaber erlaubt. Mit dem Inkriminieren des Umgehens solcher Maßnahmen haben sie die Tür in diese Zukunft weit aufgemacht.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Urheberrechtsreform tritt in Kraft

Hi Leute,

: hmmm - ich seh da jetzt eine Subkultur entstehen.

Und das sind unsere Schlupflöcher und Überlebens-Nischen der Zukunft! Der Vergleich mit dem Demolition Man-Szenario ist in meinen Befürchtungen genau der richtige - eine tuntige Zicken-Gesellschaft, in der die neuen Generationen keinerlei Dunst mehr haben, was eigentlich wirklich im Leben abgeht. Menschliches Leben wird irgendwann insgesamt illegal, alles, was irgendwie noch menschlich ist, wird reglementiert, damit es kontrolliert werden kann. Unkontrolliertes Leben ist für die Kontrolleure gefährlich.

Wieso haben wir in der Schule "1984" vorgeführt bekommen? Um die Gefahren des Big Brother zu erkennen und sowas nie zuzulassen.
Wieso haben wir in der Schule soviel Hitler vorgesetzt bekommen? Damit sich das nie wiederholt.

Big Brother ist nicht nur im Kommen sondern schon lange voll da (Internet, Handy etc.).
Adolf's Rassentheorien sind zwar out, dafür gibt's jetzt die Raucherhetze, den Steuerhinterzieher, den Sozialhilfe-Kassierer und die Raubkopierer, die die Plattenfirmen in die Kniee zwingen - der Künstler selbst bekommt ja das wenigste von den Tantiemen.
Den Firmen ist der Künstler furz-egal, solange er finanziell nix bringt; nur die Kohle zählt.
Und wir müssen darauf hin gezüchtet werden, daß alle ihr Geld bekommen - der Künstler bekommt das wenigste. Die Verdiener müssen bedient werden.
Und wo ist die Musik?
Mittlerweile in der Subkultur ...

Cheerio
Hans-Jürgen

Re: Urheberrechtsreform tritt in Kraft

servus tom,

als pragmatiker möchte ich ein provokantes planspiel "durchziehen".

also ich habe eine wunderschöne cd "beatles go baroque" eingespielt von peter breiner and his chamber orchestra. diverse copyrigt hinweise auf der cd sind vorhanden. so weit so friedlich.

ich benötige eine sicherheitskopie für mich; div. rip-programme gibt´s und ich habe mich für den .wma format entschieden. so weit immernoch friedlich für mich.

mein gute freund begehrt aber diese digitalkopie. wat nun ?

ok, ich verpasse der datei eine "schwachsinnsendung" - hier z.b. .gmx und encrypte das ganze. mein freund bekommt
a) die datei an email angehängt und
b) die passende decryptierung in extra-email dazu. so weit so schlau ?

aus der cd "beatles go baroque" hier ein beispiel: honey pie.

und jetzt die freund-variante: honey pie 2.

jetzt möchte ich wissen, wie will mich die musikindustrie - falls sie das recht bekommt - "an die eier packen" ?

grüsse - emil






Re: Urheberrechtsreform tritt in Kraft

Hi emil,

planen wir mal weiter: die MI regiert weiterhin die Regierung und setzt durch, daß bei "ausreichenden Verdachtsmomenten" (sprich, man besitzt einen Computer und einen Internetanschluss) eine Hausdurchsuchung rechtens ist.

Dann hat dein Freund eine Songkopie und verschärftermaßen noch nicht mal zusätlich das Original - das bedeutet mindestens lebenslänglich bei täglicher Dauerberieselung durch Daniel Kotzkübel.

Ich mag gar nicht dran denken, was denen noch so einfällt.

Haaaalt - ich hab' ne Idee - alle CD's, Radios, Tapes und so weiter werden weggeschmissen, es gibt nur noch Live-Bands mit eigenen, nicht geschützten Liedern, in allen Kneipen gibt es demzufolge wieder Auftritte en masse, Playbackhansels haben keine Chance mehr, und und und :-))))))

Gruß

Oly

Re: Urheberrechtsreform tritt in Kraft

...planen wir mal weiter: die MI regiert weiterhin die Regierung und setzt durch...

servus oly,

da hilft nur die lösung: exterritorial ;o) - eine ich-habe-schon-immer-ihr-land-gemocht ag gründen und mit z.b. folg. vertretung in´s gespräch kommen:

Papua-Neuguinea (Unabhängiger Staat Papua-Neuguinea) Botschaft
Moltkestraße 44-46
53173 Bonn

Telefon: 0228-935610
Telefax: 0228-375103

wenn´s klappt, dann im gartenhäuschen der botschaft per w-lan in´s web agieren. geht doch !

grüsse - emil



Re: Urheberrechtsreform tritt in Kraft

Ebenfalls ein Dorn im Auge der IFPI ist das "Sendeprivileg" von Hörfunksendern, das einem Radiosender erlaubt, beliebige Stücke zu spielen und die Vergütung gegenüber den Künstlern über die GEMA-Abgaben abzuwickeln. Hier schwebt den Rechteinhabern die Einführung eines "exklusiven Senderechts für ausübende Künstler und Tonträgerhersteller" vor, dass es ermöglichen würde, bestimmte Inhalte nur an bestimmte Radiosender zu lizenzieren.

Hihi - das ist ja mein Lieblingsabsatz in o.g. Artikel. Da schmeiss ich mich jetzt schon seit Stunden drüber weg.

*pruuust*

OK, daß die Leute aus der MI das nicht alles so sehen wie wir leuchtet mir noch ein, das kann man mit Betriebsblindheit, Arroganz oder geringer Intelligenz noch erklären. Aber wie zum verrecken stellen die sich denn vor, wer ihre Musik promoten soll? Wenn man CDs also nicht mehr frei gesendet werden würfen, man sie nicht frei seinen Freunden vorspielen darf, sie nicht nachsingen darf, darf man sie dann bald auch nicht mehr kaufen? Oder wird das alles noch besser, und wir MÜSSEN künftig drei CDs pro Monat kaufen? Oh, einen habe ich noch: Monatlicher Solidarbeitrag für die Plattenindustrie...

Ist es da nicht ein Leichtes für die Spartenlabels, einfach all' diese Dinge zu erlauben, die die Majors als "die Musikindustrie™" jetzt verbieten und so den Spieß umzudrehen?

Ich fass' es nicht.

Grüße
Felix


...der findet, daß die Filmindustrie scheinbar all das richtig macht, was die Musikindustrie falsch macht.

Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Hallo zusammen!

Mit unserem Duo haben wir mal eine CD aufgenommen. Blöderweise wollte der Mensch für das Studio richtiges Geld von mir. Das Mastern war nicht mal ein bißchen umsonst, was für ein Skandal. Selbst für die Vervielfältigung musste ich noch was bezahlen. Und weil alle so frech zu uns waren, nehmen wir für die CD jetzt (normalerweise) auch Geld.

Und nun mal Scherz beiseite. Durch den Verkauf unserer "indie"-CD bekommen wir gerade mal so wieder alle Kosten rein, für eine CD mit sechs Songs nehmen wir im Verkauf 5,-- Euro. Neulich habe ich mitbekommen, dass ein Bekannter unsere CD für jemand anderes gebrannt hat. Ich kann nicht wirklich sagen, dass ich darüber erfreut war, um es mal vorsichtig zu sagen.

Nein, ich mag die Musikindustrie und die Jungs von Metallica auch nicht besonders, ihren Ärger über Raubkopien kann ich aber bestens verstehen.

Davon abgesehen tragen die doofen Käufer mal wieder die Kosten bzw. entgangenen Gewinne, die durch Klauen, sprich Schwarzbrennerei und P2P entstanden sind. Der Ehrliche ist zur Zeit mal wieder der Dumme.

Und was bitteschön ist jetzt an einem verschärftem Urheberrecht so falsch?

Gruß

Matthias

Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Hi Matthias,
Falsch ist, das ich als Privatanwender mir Eure Songs nicht auf eine CD brennen darf, zusammen mit Songs von anderen Bands die ich toll finde, damit ich einen *persönlichen* Sampler fürs Autoradio habe zb.
Falsch ist, dass ich weder den Aussensaitern für die Session noch Freunden CDs zusammenstellen und brennen darf, wie die Kasetten, die wir früher tauschten. (und die oft genug mir neue bands bekannt machten, deren platten ich dann kaufte, liebe musikindustrie).
falsch ist, dass ich, obwohl ich diese privatkopien nicht mehr machen darf, trotzdem geld an die gema fü eben diese kopiermöglichkeit abdrücke, wenn ih einen brenner kaufe.
falsch ist, dass ich mir keine songs mehr von meinen lieblings cds auf den tragbaren mp3 player ziehen darf.
soll ich noch weiter machen?

gruß
Tom

Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Hi Matthias,

zusätzlich zu dem von Tom aufgeführten Sachen, die ja in weitestem Sinne in die Privatsphäre eingreifen:


: Neulich habe ich mitbekommen, dass ein Bekannter unsere CD für jemand anderes gebrannt hat. Ich kann nicht wirklich sagen, dass ich darüber erfreut war, um es mal vorsichtig zu sagen.

Tja - da stellt sich aber auch die Frage (die sich die MI scheinbar auch nicht stellt), ob derjenige, der die gebrannte CD umsonst bekommen hat, die CD gekauft hätte, wenn er sie nicht für lau bekommen hätte. Vielleicht ist er auch jetzt erst durch die Schwarzkopie :-)) auf eure Musik aufmerksam geworden, findet sie total klasse, rennt daraufhin in jedes Konzert, kauft sämtliche Merchandiseartikel usw.

Da ist ja das was die MI immer als Verlust rechnet - 1 Million runtergeladene Titel gleich 1 Million Titel Umsatzverlust.

Sicher, mich würde es an deiner Stelle auch stören, wenn von 500 CDs 'n paar für lau rausgehen - aber dir und mir wird es nach dem neuen Gesetz nicht besser gehen - oder glaubst du, die Polizei würde sich in Bewegung setzen, wenn wir ankommen würden mit: "Der Herr xy hat eine unerlaubte Kopie meiner selbstproduzierten CD gemacht - los sofort verhaften. :-)))

: : Und was bitteschön ist jetzt an einem verschärftem Urheberrecht so falsch?

Desweiteren argumentiert die MI immer so schön mit dem geistigen Eigentum - das hat die MI nämlich in den allermeisten Fällen dem Urheber abgeluchst - schau doch mal in normale "Verträge" - 60% der GEMA gehen gewöhnlich an den Verlag.

Eine Urheberrechtsverletzung der besonderen Art hab ich zufällig am Samstag beim zappen gesehen - ARD, Deutschland wählt den Jahrhunderthit, Satisfaction, gesungen von Daniel Kotzkübel - ich würde wirklich gerne mal wissen, ob die Herren Jäger und Reichhart gefragt wurde - aber trotz Urheber haben die eh kein Recht darauf, zu bestimmen, wer den Song singt.

Wenn ich also zuhause 'ne Kopie einer von mir gekauften CD fürs Auto mache, verletze ich die Urheberrechte - wenn aber irgendeine unmusikalische pickelige Tunte für Brechreiz sorgt, hat aber der Urheber kein Recht darauf einzugreifen.

: Davon abgesehen tragen die doofen Käufer mal wieder die Kosten bzw. entgangenen Gewinne, die durch Klauen, sprich Schwarzbrennerei und P2P entstanden sind. Der Ehrliche ist zur Zeit mal wieder der Dumme.

Der Käufer trägt IMHO nicht die Verluste, die durch P2P entstehen (und die man eh nicht beziffern kann), sondern die Verluste bzw. Kosten, die durch unattraktive Produkte, Fehlinvestitionen in Milliardenhöhe, Bestechung, Korruption, Stileinfalt usw. entstehen.

Warum werden denn von einigen CDs immer noch Millionen verkauft - sind das nur Käufer, die zuhause keinen Internetanschluss haben?

Ich rege mich viel mehr darüber auf, daß die MI zur Wahrung ihrer Pfründe Ursache mit Wirkung verwechselt und anstatt neue Geschäfts-, Vertriebs- und Marketingmodelle einzusetzen einfach mit der großen Keule kommt.

Gruß

Oly


Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Hallo Tom,

klar, das "Recht auf die Privatkopie" ist futsch, jedenfalls in Form einer CD. Das ist absolut bedauerlich, klar.

Dennoch geht es mir nicht in den Kopf, dass hier im Forum bei einer (wenigstens gewollten) Stärkung des Urheberrechts, also des Rechts des Künstlers derartig aufgeschrien wird.

Es ist natürlich ein Problem, dass Musiker von der Musikindustrie über den Tisch gezogen werden - keine Frage. Dennoch ist es absolut nicht okay, wenn Musik geklaut wird.

Gruß

Matthias

Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Hi Oly,

: Desweiteren argumentiert die MI immer so schön mit dem geistigen Eigentum - das hat die MI nämlich in den allermeisten Fällen dem Urheber abgeluchst - schau doch mal in normale "Verträge" - 60% der GEMA gehen gewöhnlich an den Verlag.

Sorry, aber wenn die MI dem "armen" Musiker das Urheberrecht abgeluchst hat, dann ist nicht das Gesetz falsch, sondern vielleicht der Musiker nicht gut beraten.

Doch selbst wenn die "böse" MI jetzt sämtliche Rechte hat, ist und bleibt Klauen imho falsch. Wenn dem Klauen technische Riegel vorgeschoben werden müssen, ist das schlimm genug aber besser als Klauen.


Gruß

Matthias

Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster...
Die MI hat doch mit dem Umstieg auf die CD die Grundsteine selbst gelegt dafür, dass aus "Musik" auf einmal "Daten" wurden.
M.E. wurde schon immer "Musik geklaut" und es wird auch weiterhin geschehen. Die großangelegte Kopiermaschine in Fernost oder sonstwo, die mit gefälschten CDs den MArkt überfluten wird die MI mit diesen Maßnahmen nicht beeindrucken. Wen es aber trifft, sind Leute wie Du und ich - ich selbst kaufe keine CDs mehr. Nix nada. Ich höre auch iim Radio keine Musik mehr, die mich wirklich anspricht. Vorbei die Zeit, in der ich mir Listen geschrieben habe mit Songs/Interpreten, die ich mir anhören und/oder kaufen wollte. Wohlgemerkt - ich habe fast keine gebrannte Musik CD zuhause - einfach weil ich "die cd" haben will, wenn mir die band gefällt. aber - selten gefällt mir ein komplettes album. und bei einem preis von über 16 EUR für ne CD werde ich eben empfindlich.
in mir hat die MI einen konsumenten verloren - und nicht, weil ich mir jetzt cds saugen und brennen könnte, sondern einfach aufgrund der preispolitik, der gleichschaltung und der grenzenlosen ignoranz der musik gegenüber, die in den konzernen herrscht.
ich möchte hier nun eine stellungnahme zitieren, die ich für sehr treffend halte:

"Es reicht wohl nicht, daß Generationen von Musikern von der Branche in den Allerwertesten gefickt wurden, seit geraumer Zeit sind auch die Konsumenten dran, weil viele sich die beschissene Preis- und Produktpolitik, die zunehmend seit Einführung der CD praktiziert wird, nicht mehr gefallen lassen, sondern sich Musik kopieren, kostenlos runterladen und untereinander austauschen.
Und anstatt sich darüber Gedanken zu machen, setzen die Lobbyisten der Musikindustrie eine neue Gesetzgebung (pdf-file) durch, die seit dem Wochenende gilt und in deren Folge nun auch das Recht zur Erstellung einer Privatkopie zum Eigengebrauch (wie das Präfix "Privat-" bereits andeutet) im Auto oder im MP3-Player etc. faktisch nur noch auf dem Papier besteht.

Aber das reicht den Gierschlünden offensichtlich nicht aus.

Zuerst stand heute morgen bei Golem zu lesen: "Musikindustrie fordert Abschaffung der Privatkopie". So wurde wohl im Rahmen eines Symposions zur Novellierung des Urheberrechtsgesetzes vom Bundesjustizministerium und dem Institut für Urheber- und Medienrecht vom Interessenverband der Phonographischen Industrie (IFPI), der Interessenvertretung der Musikbranche, die vollständige Abschaffung der Privatkopie sowie "die Rückführung der Privatkopie in ein Exklusivrecht" (Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände) gefordert. Schließlich seien analoge Kopien zur Befriedigung privater Bedürfnisse ausreichend. Lediglich für den wissenschaftlichen Gebrauch und für öffentliche Archive seien nach Ansicht der Musikindustrie digitale Kopien auch künftig tolerabel.
Damit soll eine gerechte Vergütung der Leistungen von Künstlern und Verwertern gewährleistet werden (die beschissenen Verträge, mit denen viele Künstler ausgenommen werden, unterzieht man indes nicht einer Überprüfung). Im Zuge der angemahnten weiteren Gesetzesänderungen soll in Zukunft sogar nicht mehr jeder Radiosender jede Musik senden dürfen (die schneiden sich wieder ins eigene Fleisch).
Außerdem sollen unter anderem Auskunftsansprüche seitens der Musikunternehmen gegenüber Internet Service Providern verbrieft werden, um direkt gegen "Rechtsbrecher" vorgehen zu können (unter Umgehung des Datenschutzes selbstverständlich, Stichwort "Preisgabe von Kundendaten"). Darüber hinaus sollen Provider verpflichtet werden, selbst gegen ihnen bekannte Gesetzesverstöße vorzugehen (polizeiliche Hoheitsrechte an Unternehmen?) sowie zur Abschreckung ein Verletzerzuschlag im Schadenersatzrecht eingeführt werden. Sonst geht's noch!

Die Industrie bastelt an einem neuen Markt.

Am Abend wurde bei Heise unter "Musikindustrie will Recht auf Privatkopie drastisch einschränken" dazu einiges weiter ausgeführt. Laut dem Positionspapier des IFPI soll durch die bereits erwähnte "Rückführung der digitalen Privatkopie in ein Exklusivrecht" die "ausschließlich analoge Nutzung" zur Folge haben. Damit soll ein Markt für Privatkopien entstehen, denn Kunden könnten zukünftig das Recht auf eine private Kopie separat erwerben. Das ist doch wohl der Gipfel. Wir sollen nicht nur für die CD, sondern auch noch für weitere Kopien bezahlen.
Der bereits erwähnte "Verletzerzuschlag" ist in Höhe des Zweifachen der eigentlichen Lizenzgebühr geplant. Und sollte es zu juristischen Auseinandersetzungen kommen, möchte die Industrie selbstverständlich nicht mehr im Einzelfall ihren Rechtsanspruch an einem urheberrechtlich geschützten Werk nachweisen müssen. Die Nachweispflicht der Industrie würde somit ersetzt durch eine "gesetzliche Vermutung zugunsten der Leistungsschutzberechtigten", womit die Beweislast dann bei demjenigen läge, dem die Urheberrechtsverletzung vorgeworfen wird. Was ist aus der guten alten Unschuldsvermutung für den Angeklagten geworden?
Von den neuen Vorschlägen sind aber, wie es scheint, nicht nur die Konsumenten betroffen, auch gegenüber Künstlern soll es in Zukunft möglich sein, dass diese auch für bisher nicht bekannte Nutzungsarten ihre Nutzungsrechte an die Plattenindustrie abtreten. Ja, haben wir denn schon Weihnachten?!? Als würden die meisten Musiker nicht schon genügend über den Tisch gezogen, wie Steve Albini und Courtney Love eindrucksvoll dargelegt haben.

Hoist by their own petard.

Mit all den vorgeschlagenen Maßnahmen soll wieder einen "funktionsfähiger Markt" hergestellt werden. Dabei übersieht die Industrie in ihrer maßlosen Selbstherrlichkeit, daß sie sich den Markt selbst kaputt gemacht hat. Ich erinnere nur daran, daß wir mal ein hochwertiges, funktionierendes Produkt, die Vinyl-LP hatten. Dann kam die Industrie und drückte die CD durch, die zugegebenermaßen die Vorteile der Portabilität und des erhöhten Bedienkomforts haben. Aber die Soundqualität hat sich deutlich verschlechtert und was die Haltbarkeit angeht, bleibt noch zu beweisen, ob die CDs wirklich länger halten als die Vinylplatten (ganz zu schweigen davon, daß auch heute noch Musiker in ihren Verträgen wegen der CD über den Tisch gezogen werden). Und das beste daran ist doch, daß mit Einführung der CD die Digitalisierung von Musik ihren Anfang nahm. Damit war der Grundstein für das ganze Kopieren, Komprimieren, Versenden und in Tauschbörsen feil halten erst gelegt, schließlich hat die Digitalisierung Musik zur Datei gemacht, welche nun eben als Commodity im Internet feilgeboten wird. Dumm gelaufen, was?
Und wer hat denn dafür gesorgt, daß die Artenvielfalt am Musikmarkt zunehmend eingeschränkt wurde und wir mit Retortenbands und -sängerInnen nur so bombardiert wurden? Wer alles dafür tut, nur noch Einheitsbrei zu liefern, darf sich wirklich nicht wundern, wenn die Gäste an der Tafel keinen Nachschlag mehr wollen.
Immerhin stieß ich heute bei Anke Gröner auf einen wirklich interessanten Artikel der Denver Post, der darauf hinweist, daß die Filmindustrie es der Musikbranche vormacht, wie man sein Produkt trotz der Tauschbörsen sowie des Kabel- und Satellitenfernsehens gut verkauft. Mit einer vertretbareren Preispolitik, intelligentem Design, netten Zusatzfeatures etc... Sehr lesenswert, sauber argumentiert, mit interessanten Einblicken in die jeweiligen Branchen und deren Fehler respektive deren Cleverness gespickt.
Wann wird die Musikindustrie endlich raffen, daß sie dabei ist, eine breite Kundenbasis zu vergrätzen, und daß ihr einziges wirkliches Heil in der Überarbeitung ihres Produktes liegt."


Ich selbst sehe das "tauschen/kopieren/downloaden" nicht als trotzreaktion der konsumenten, aber doch einen zusammenhang zwischen teuerpreisen, gewinnmaximierungsbestreben und dem immer mehr bevormundeten konsumenten.

Tom

Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

: Dennoch geht es mir nicht in den Kopf, dass hier im Forum bei einer (wenigstens gewollten) Stärkung des Urheberrechts, also des Rechts des Künstlers derartig aufgeschrien wird.

Vielleicht liegt das daran (der aufschrei) dass niemand hier den protagonisten abnimmt, dass es tatsaechlich um die staerkung der rechte der eigentlichen urheber geht, sondern um den irrglauben, dass konsumenten unter androhung der kriminalisierung von bisher geltetendem recht auf einmal ein der MI genehmes kaufverhalten an den tag legen.

Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Hi Matthias,


: Sorry, aber wenn die MI dem "armen" Musiker das Urheberrecht abgeluchst hat, dann ist nicht das Gesetz falsch, sondern vielleicht der Musiker nicht gut beraten.

Schon mal bei 'ner Plattenfirma / Verlag vorstellig geworden? Solange es nicht irgendein kleines unabhängiges Indi-label ist, heißt es "friß oder stirb".

Solltest du dann mal zwei, drei Millionenhits geschrieben haben und dein Vertrag ist abgelaufen, dann kannste fordern .....


: Doch selbst wenn die "böse" MI jetzt sämtliche Rechte hat, ist und bleibt Klauen imho falsch. Wenn dem Klauen technische Riegel vorgeschoben werden müssen, ist das schlimm genug aber besser als Klauen.

Ich hab auch nicht zum klauen aufgefordert - aber die MI arbeitet mit 'ner Medizin, bei der die Nebenwirkungen vielfach schlimmer sind als die Krankheit. Die MI zwingt uns, 'ne Chemotherapie auf, weil wir 'ne Prellung am kleinen Zeh haben.

Die Tauschbörsen (bzw. das klauen) werden für den selbstverschuldeten Niedergang verantworlich gemacht - und das stimmt nicht nur IMHO nicht.

Und von wegen "Aufschrei" unsererseits - welche Verbesserungen ergeben sich denn für den Urheber? Durch die Un-CDs werden definitiv weniger CDs verkauft, durch die Preistreiberei werden weniger CDs verkauft, durch miese Künstler werden weniger CDs verkauft, durch einspuriges Radioprogramm werden weniger CDs verkauft, durch Rezession werden weniger CDs verkauft, durch Handy-, Klamotten-, DVD-, SMS-, Nintendoplaystationxboxausgaben werden weniger CDs verkauft - darunter leiden die Urheber.

Aber welche Urheber leiden denn eigentlich? Der unbekannte Songschreiber, der vielleicht durch Kazaa berühmt wird? Marc Bolan, von dem ich letztens "Ride a white swan" runtergeladen / geklaut habe, weil mir das Lied grad so durch den Kopf ging, daß ich aber NIE gekauft hätte? Halt - doch ich hätte es gekauft - wenn es ganz offiziell bei der Plattenfirma für 25 Cents herunter zu laden wäre - aber nicht als Original CD von 197x für 22,90 €, oder von T-Online für 1,79 € - als wma-file, nicht kopierbar und nur auf dem runterladenden Computer abspielbar. Oder etwa doch Dieter Bohlen, der anstatt 10.456.432 € 10.460.000€ verdient hätte? (Ich will ihm das Geld nicht streitig machen - aber es ist im Vergleich zu dem, was er durch bessere Musik verdienen könnte, eher marginal.)

Wenn es so weitergeht, müssen wir bei der nächsten Session selbstverständlich GEMA bezahlen - schließlich hat ja ein gewisser Herr Page 'n Lied geschrieben, von dem man eh die Melodei vergisst - aber er ist schließlich der Urheber.

Versteh mich bitte richtig, ich bin auch gegen das klauen - jeder sollte für eine erbrachte Leistung eine Gegenleistung bekommen (auch Herr Bohlen) - aber die MI will 'ne Gegenleistung ohne Leistung.

Im Heise-Forum (ich weiß grad leider den Link zum Beitrag nicht) veröffentlicht einer immer die aktuellen US-Verkaufszahlen - nachdem man im Amiland ja jetzt hart durchgegriffen hat, sind die Userzahlen und Downloads von Kazaa und Co. erheblich zurückgegangen. Und wie haben die Verkaufszahlen für CDs reagiert? Die sind weiterhin gesunken. Reaktion der Ami-MI? Keine - außer, daß weiterhin auf die Tauschbörsen geschimpft wird. Und natürlich, genau wie bei uns, das Gejammere, das man das ja alles nur wegen den Urhebern macht.

Buysevai - füllst du eigentlich auch immer schön bei Liveauftritten deinen GEMA-Zettel aus? Sonst wird ja nur die Pauschale über den Veranstalter erhoben - und du kannst davon ausgehen, daß kein Urheber der von dir dargebrachten Lieder 'n Cent sieht - das wäre ja dem Urheber gegnüber unfair. Und gar keine GEMA zahlen, wäre klauen.

Gruß

Oly

Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Lieber Oly,

das mit der Session ist gottseidank nicht richtig. Die ist nicht öffentlich, solange klar ist, wer kommt, und ein Kopierschutz wird auch nicht umgangen.

Ich stimme dir im Übrigen teilweise darin zu, dass das Urheberrecht (wie auch die anderen Rechte des geistigen Eigentums) auf einem falschen Weg ist, der sich einerseits durch haltlose Ausuferung, andererseits durch den Schutz der "falschen" Interessen charakterisiert, aber die Diskussion krankt auch an unsachlichen Horrorszenarien. (Und eine urheberrechtswidrige Session ist so eins.)

Immer von Urheber zu Urheber

Michael (Jacuzzi)

NP: John Scofield, Away With Words

Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Hi Michael,

:das mit der Session ist gottseidank nicht richtig. Die ist nicht öffentlich, solange klar ist, wer kommt, und ein Kopierschutz wird auch nicht umgangen.

Momentan bei uns noch nicht - in Finnland sind sie ganz nahe dran. Siehe diesen Thread.

Ausserdem sind unsere Sessions eigentlich nicht privat - wir haben noch nie irgendwelche "Nichtaussensaiter" rausgeschmissen und bei der ersten Session in Siegen ja sogar Publikum gehabt. Ok - wir haben kein Geld genommen/bekommen/verdient - aber ich weiß nicht, ob das der GEMA nicht egal gewesen wäre.

Klar - die Horrorszenarien sind vielleicht etwas übertrieben - sind mir aber lieber als ein verniedlichen der möglichen Konsequenzen.

Gruß

Oly

NP: Fatzo, Griff in's Klo (selbst geschrieben, noch GEMA-frei, schon zigmal kopiert :-))


Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Hallo Oly,

wir sind uns bei den meisten Dingen absolut einig, denke ich. Es gibt diverse Mißstände gerade in der Musikindustrie.

Allerdings finde ich die "Untergang des Abendlandes, weil keine privaten CDs mehr gebrannt werden dürfen"-Szenarien hier doch etwas absurd. So schlimm war die Zeit vor der selbstgebrannten CD meiner Ansicht nach auch nicht.

Was die GEMA angeht, bin ich wirklich pingelig. Allerdings hilft das überhaupt nicht, da ohnehin kein Mensch die GEMA-Abrechnungen versteht. Meine eigenen Songs sind übrigens noch gema-frei...

Gruß

Matthias

Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Hi,

also ich kommentiere / bestätige das mal aus meiner Sicht.

Was generell doch wohl gilt: Bei jedweder noch so geringen Talentgröße werden junge Menschen allerorten durch die MI in die Top Ten geschossen ("der neue Superstar aus den USA") und ihr Potential schnellstmöglich gewinnmaximiert ausgebeutet. Dass sich auf einem CD-Album zwei gute und fünfzehn schwache Nummern finden (weil das Investitionskapital für die Songschreiber im Sinne der Gewinnmaximierung klein gehalten werden muss, selbst Schreiben kommt mangels Talent nicht in Frage) ist bei 60% der Neuveröffentlichungen normal.

Viele einer Schüler kaufen sich nicht nur keine CDs, sie brennen sie noch nicht mal, höchstens fürs Auto! Nächste Woche ist eh schon wieder was anderes angesagt, das lohnt sich nicht. Runterladen und vom Rechner laufen lassen. SO KURZLEBIG ist die Produktpalette der MI geworden.

cu, ferdi

Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Hallo zusammen,
da ich ja an anderer Stelle schon einmal erwähnt habe, daß ich eher auf Seiten Matthias stehe, will ich zu den Argumenten hier nichts mehr beitragen.

Dieser ganze Aufwand, den die Musikindustrie betreibt, wird nur zur Folge haben, daß u.U. Tauschbörsen die user ausgehen, im Kopierbereich wird nach kurzem Luftanhalten der bisher ormale Alltag einkehren. Auf das Kopieren von Noten stehen afair Gefängnis nicht unter drei Jahre.
Ich persönlich finde die CD als Tonträger ohnehin überbewertet, die MD oder MC versehen bei mir ohne zu murren oder ohne Kopierprobleme ihren Dienst, da analog überspielt.

Die Konsequenz, einfach keine CDs mehr zu kaufen finde ich kurzsichtig.
Indie-Label-CDs kaufen wäre die logische Konsequenz.
Dann könnte z.B. bOOgie sich vom nächsten GEMA-Scheck noch ne Hose mehr kaufen.
Und mit Hose spielt es sich doch gleich viel enspannter und kreativer.
Gruß,
Woody

Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Moinsen,

ich bin da auch etwas zweigespalten. Ich seh' es im Wesentlichen wie Tom2. Ich kopiere mir Songs, wenn ich wissen will, was das eigentlich ist. Bei The Thorns z.B. ist es so, dass ich die Jungs im Radio hörte, irgendwie gut fand, mir ein Stück via Kazaa zog und anschliessend die CD kaufte.
Ebesno geht es mit vielen anderen Platten.
Ich persönlich find es auch einfach netter, die Originale zu haben. Zweihnachten bastel ich immer einen Best-Of Sampler des Jahres zusammen und schicke ihn an verschiedene Leute (Hast Du eigentlich den letzten bekommen?.

Auf der anderen Seite ist's so: als ich vor 10,15 Jahren angefangen habe, als Designer und Illustrator zu arbeiten, fand ich immer mal wieder Illustrationen in Gazetten, die sich nie bei mir gemeldet haben. Dann wurden aus Veröffentlichungen Veröffentlichungen gemacht. Die SZ machte da keine Ausnahme. (..wir konnten Sie nicht ausfindig machen. Aber schicken Sie bitte die Bankdaten...)

Dann haben wir Geld verdient mit dem Herstellen von Digitalschriften. Fonts gzeichnet, digitalisiert und via Vertrieb in Hannover verkauft. Zu Anfang kamen Quartalschecks in Höhe von mehreren Hosen und Jacken. Das ging dramatisch dem Ende zu, als die Macs und PCs deutlich billiger wurden, und Softwareklau üblich wurde.
Der letzte Scheck kam 1997 und betrug knapp 120 Mark.
Der Vertrieb wurde eingestellt.

Aber wie ferdi schon sagt, die musik ist so dermassen kurzlebig geworden, dass es nicht lohnt, überhaupt ein CD herzuzstellen, geschweige denn zu kopieren.
Meine älteste Tochter macht das überhaupt nicht. Sie kopiert via Einslive auf Tape (!) und zieht sich die Texte aus letssingitcom. Mehr will sie garnicht.
Die Radioqualität reicht völlig.

Tja. keine Ahnung. Es ist vielleicht wie mit den Plagiaten. Wenn man plagiiert oder geklaut wird, heißt es, man ist noch am Leben.

nurmalso.

andreas



Re: Urheberrechtsreform - warum eigentlich nicht?

Hi,

was mich immer wunderlich stimmt:

wenn die CD Produktionen durch die Kurzlebigkeit der Songs nicht mehr so lohnenswert sind, warum in aller Welt gehen die Produzenten dann nicht einfach andere Vertriebswege?
Das Internet bietet doch jetzt schon jedem schnell angebotenen Anwender die Möglichkeit sich Songs und Filme in kürzester Zeit zu saugen, warum nicht auch mit entsprechender Technik im Nacken Songdateien in guter Qualität übers Netz vertreiben - auf die Art könnte ich mir sogar von meiner Lieblingsgruppe meine eigene Songliste zusammenstellen, oder einen Sampler der aktuellen Charts, ohne gleich Tonnenweise Füllmaterial in Form von Songs die keiner kennt und will mitzukaufen.

Weitergedacht, wenn mal Fernseh, Video/DVD, Radio mitvernetzt sein würden, könnte man sogar die reine Nutzung, also das Ansehen oder Hören vertreiben.

Für meine Party stelle ich dann vorher eine Songliste aus der vielfältigen Auswahl der Musikwelt zusammen, die dann den Partyverlauf lang runterleihert und ggf. sogar über den Wandgroßen Plasmabildschirm (gibts in Zukunft ggf. schon als Tapete zum aufkleistern) mit grafischer Untermalung gestalten - passend zum Sound.

Das würde ich eine Reform nennen und wenn das alles im Preislich machbaren Rahmen für den Kunden ist - perfekt.

Es wird sich noch viel tun - spielen wirs ein!

cu
Oliver