Also ... ich spiele mit dem Gedanken, mir einen MD-Recorder zuzulegen. Die Aufnahmen im Proberaum mit einem alten Cassetten-Recorder, der immer zu langsam läuft, habe ich satt. Ausserdem will ich das Teil auch im Auto benutzen.

Nun sah ich bei Boogie auf der Session so ein Teil. Noch jemand mit Erfahrungen mit einem solchen Gerät?

Hab mein Leben lang davon geträumt, ein kleines Gerät zu besitzen, mit dem ich auf komfortabelste Weise Aufnahmen machen kann. Qualität ist gut! (Einwände lasse ich nur von Hifi-Freaks gelten, die auch einen wirklich guten Plattenspieler vorweisen können!) ansonsten ist die Qualität gut, basta!!!

Habe einen Sharp 701 (oder MS 701?!) Die neueste Generation ist sogar noch um Längen (macro/micro?!) kleiner!

Achte darauf, dass Du ein anständiges Micro dazukaufst.

Grüße, Clem

PS: Ich galube, dass Sony-MD-Recorder eine Loop Funktion besitzen, die absolut tight loopt! d.h. Du spielst ein Lick ein, loopst es und es läuft rund.

: Achte darauf, dass Du ein anständiges Micro dazukaufst.

Ich wollte meine SM57 verwenden.

: PS: Ich galube, dass Sony-MD-Recorder eine Loop Funktion besitzen, die absolut tight loopt! d.h. Du spielst ein Lick ein, loopst es und es läuft rund.

Die Sony-Recorder hatte ich etwas aussortiert, weil sie aus nicht offentsichtlichen Gründen teurer sind als Sharp oder Panasonic.

Hi Rainer!

: Ich wollte meine SM57 verwenden.

Axo! Ich dachte Du willst damit Raumaufnahmen machen oder Konzerte mitschneiden! Falls, dann sieh mal hierhin:

http://www.soundman.de/

Da kommt mein Mikro her!

Grüße, Clem

Hi Rainer -
so'n kleiner MD Recorder ist im Prinzip schon was feines. Soundqualität ist einem klassischen Tape überlegen und die Discs sind klein und handlich.

Ich hab' den kleinen Sharp MD-MT 20. Mit einigen Einschränkungen bin ich zufrieden. Leider hab ich momentan ein Problem mit dem Kleinen. Scheinbar schaltet sich das Gerät, im Mic Modus, bei zu hohem Pegel kurz Aus und wieder ein. So hab' ich hier zB eine 25 teilige Version von Johnny B. Good.

Von eher bescheidener Natur sind die Taster zum Bedienen des Sharps. Die Schalter direkt am Gerät bedürfen schon einem gewissen Fingerspitzengefühls. Es gibt allerdings auch noch eine Art Fernsteuerung via Headphone Adapter. Die sieht allerdings eher so aus, als falle die beim ersten Tastendruck auseinander.

Klangregelungsmöglichkeit am Sharp sind fast gleich Null. Ledglich der Bassanteil ist beim Abhören in 4 Stufen regelbar. Da die Klangqualität insgesamt aber sehr gut ist, hab' ich das nie als besonders einschränkend empfunden.

Als Micro benutz ich ein kleines Sony Mic (ECM-D370P Stereo). Das Teilchen ist direkt zum Aufstecken an MD-Recorder gedacht. Für Aufnahmen im Proberaum oder auf der Bühne ist das Teil Ideal. Einzig das "direkt ans Gerät stöpseln" nervt etwas. Ich werd' mir dafür wohl einen kurzen Miniklinke/Kabel Adapter bauen. So läßt sich das Micro sicher besser positionieren.

slide on ...
bO²gie

Ach so, ich dachte schon, Du hättest deine Walkmanohrhörer als Mikros benutzt ;-)
Mal im Ernst: was kosten die Dinger denn so? Über den Preis schweigen sie sich auf der Website natürlich höflich aus. Und wie ist es mit der Klangqualität? Wenn das Mikro hält, was die da versprechen, stell ich mir das schon ziemlich genial vor...

Johannes

: Ach so, ich dachte schon, Du hättest deine Walkmanohrhörer als Mikros benutzt ;-)

Ja seh ich so aus?!

: Mal im Ernst: was kosten die Dinger denn so? Über den Preis schweigen sie sich auf der Website natürlich höflich aus.

Das ist wirklich höflich. Soweit ich weiß, gibt es drei Varianten. Ich hab die zweite (und zwar gebraucht gekauft!!!). Neu kosten meine Dinger so ca. 350 DM.

: Und wie ist es mit der Klangqualität? Wenn das Mikro hält, was die da versprechen, stell ich mir das schon ziemlich genial vor...

Ja, es ist wirklich ziemlich genial. Am Coolsten ist das Abhören per Kopfhörer - Du denkst Du stündest direkt im Raum. Ich habe damit schon Band-Aufnahmen (Live) und einen klassischen Abend mitgeschnitten. Das Ergebnis war echt sehr gut!

Grüße, Clem

Hallo Clem

Eine Loop-Funktion hat meiner nicht (MZ-R55), aber Du kannst zwei Trackmarks setzten und die Repeat-Funktion einschalten, dann gehts tight.

Allerdings: Setzte mal mit so kleinen Tasten einen Trackmark genau...

Gruäss

Silvio

: Noch jemand mit Erfahrungen mit einem solchen Gerät?

Hier!

Ich habe einen Sony MZ-R55. Meinen Vorschreibern stimme ich in Bezug auf Qualität etc voll zu, das ist besser als Tape. Die Sony's sind teurer als die Sharps, doch nach kurzer Inspektion der Gehäuse und zwei Erfahrungsberichten hab ich trotzdem einen Sony gekauft. Und bis heute nicht bereut.

Noch Fragen? Nur zu.

Gruäss

Silvio

Schön schön, so etwas habe ich mir schon lange mal erträumt, unauffällig in guter Qualität Tonaufnahmen machen zu können. Neien, nicht was ihr jetzt wahrscheinlich denkt. Bootlegs aufzunehmen wäre mir zu stressig, ich genieße die Konzerte, auf die ich gehe lieber unbelastet :-)
Ich dachte da eher an Situationen im Urlaub, wo die Geräuschkulisse in fernen Ländern ja oft auch mit zum Urlaubsgenuß beiträgt, seien es die wild durcheinanderrufenden Buspiloten in der Türkei, oder das sanfte Wellenplätschern des Mittelmeers - oder der schräge Akzent des Museumsführers. Da habe ich schon oft Lust gekriegt, Aufnahmen zu machen. Solche Originaltonfetzen machen sich bestimmt auch ganz gut auf Platten, ein Beispiel: die letzte Primus-Scheibe, wo vor zwei Stücken auch so was vorkommt.

Johannes

Hi Silvio!

: Eine Loop-Funktion hat meiner nicht (MZ-R55), aber Du kannst zwei Trackmarks setzten und die Repeat-Funktion einschalten, dann gehts tight.

Genau das meinte ich! Mein CD-Player nennt das A-B-Repeat. Der ist allerdings leider nicht tight, weil er diese Loop wahrscheinlich in keinen Speicher liest, sondern immer zurückhüpft.

Grüße, Clem

Also es ist ein Sony MZ-R70 geworden. Die Features des MZ-R90 waren mir nicht die 200DM mehr wert.

Ist ein tolles Ding. Ich habe als erstes unseren ganzen Proberaum-Aufnahmen auf eine MD gebracht, dann so eigene Ideen und Ansätze. Macht Spass. Ich werde mir aber wohl noch ein kleines Stereo-Mikrophon zulegen.

Hallo Rainer
Ich besitze einen älteren (3-4 Jahre) Sony Minidisk Recorder im Taschenformat. Das Gerät ist wirklich super, von ein paar kleinen Details abgesehen. Die aber können einem unter Umständen das Leben ziemlich erschweren:

1) Stromverbrauch: mein Gerät läuft mit zwei AA- Zellen oder Netz- Adapter. Verwendet man 2 Nickel Metallhydrid Zellen, da reicht eine Volladung nicht aus, um eine ganze Minidisk zu bespielen! Ich hab mal den Stromverbrauch gemessen, der geht zeitweise (wenn der Schreib- Lesearm bewegt wird) über 1A! Dies bei 3 Volt. Erhöht man die Spannung, dann wird der Stromverbrauch geringer, was immerhin auf ein in den Grundzügen schlaues Stromersorgungs- Konzept schliessen lässt! :-)) Jetzt verwende ich für Aufnahmen (Wiedergabe braucht weniger Strom und ist harmloser, siehe unten) entweder den Netz- Adapter, oder ein (selbergebautes) externes Batterie- Pack mit drei A- Zellen (die grösseren).

2) Aufnahmeformat: geht dem Gerät während einer Aufnahme der Strom aus, ist die GANZE Aufnahme verloren, weil die Einträge im Verzeichnis (der richtige Name fällt mir grad nicht ein, irgendsoeine TLA :-) ) erst am Schluss, respektive bei unerwarteter Energiekrise gar nicht geschrieben werden.

Vielleicht sind diese zwei Punkte bei neueren Geräten besser gelöst, jedenfalls würde ich darauf mein Haupt- Augenmerk richten, wenn ich einen neuen (Taschen-) MD- Recorder kaufen würde.

Ansonsten kann ich nur in den lobenden Chor meiner "Vorredner" einstimmen :-))

Gruss: Christoph

Oh, da war ich wohl etwas zu spät!

Was die Batterie-Lebesdauer angeht, kann ich natürlich noch nicht viel sagen. Bei den neuen Geräten ist es aber eine einzelne AA-Zelle oder NC-Akku. Beim ersten Test lief der Player über eine Stunde und die Batterieanzeige stand immer noch auf 2/3 voll. Nebenbei nutze ich das Gerät auch mehr stationär als unterwegs.

Der Effekt des Datenverlustes bei Ausfall der Versorgung bleibt. Da ich aber im Proberaum und zuhause immer das Netzteil nutze, bin ich da nicht so gefährdet. Beim Schreiben des TOC (Table Of Contents) ist das Gerät nun mal verwundbar, kein Puffer, kein Backup.

: Genau das meinte ich! Mein CD-Player nennt das A-B-Repeat. Der ist allerdings leider nicht tight, weil er diese Loop wahrscheinlich in keinen Speicher liest, sondern immer zurückhüpft.

Genau...der MD macht das mit dem Speicher, da gibt's keine Pause. Insofern hat er eine Loop-Funktion.

Gruäss

Silvio