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Problem bei Röhrenwechsel

Hallo,

als allseits interessierter Leser dieses Forums beschäftigt mich seit letzten Donnerstag ein Problem dass vielleicht bei dem einen oder anderen von Euch auch schon aufgetreten ist. Beim checken der Beiträge habe ich leider nichts zu diesem Thema gefunden.

Ich spiele einen Trace Eliot Trident 100 und wollte von EL34 auf 6l6 Röhren umsatteln. Gesagt getan! Der Trident hat hinten so einen kleinen Schalter den man auf 6l6 einstellen kann. Also Röhren rein, schalter umlegen, Amp an!
Dann gespielt und... super klingt gleich ganz anders sehr schön. Ich greife an das Volumen poti des Amps und kriege eine gewischt! Seitdem hab ich den Amp nicht mehr angefasst!
Habe ich einen Fehler gemacht? Ich spiele zwar schon mehr als zwanzig Jahre Röhrenamps aber hab halt leider noch nie die Röhrenart gewchechselt. Vielleicht kann mir jemand sagen ob ich etwas nicht bedacht habe oder sogar falsch gemacht habe. Vielen Dank schon vorab!

Hannes

Re: Problem bei Röhrenwechsel

Hi,

soweit ich weiss, sind die pins von 6L6 und EL34 unterschiedlich belegt. allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Masseverbindung auf einmal stromführend wird, erst recht, wenn der Amp einen 6L6/EL34 Wahlschalter hat. Das Problem müsste also woanders liegen.
Hat der Amp ein Netzstromkabel mit Schutzleitung? Oder nur zwei Adern?
Im letzteren Fall könnte es sein, dass der Amp noch einen Phasenumschalter hat, und der kann evtl tödliche (!!!!) Spannung auf die Masse/das Gehäuse des Amps legen, wenn der Amp an einem ungesicherten Stromkreis (Altbau?) betrieben wird.
Eine Theorie von mir: Du hast zum Röhrenwechseln das Stromkabel aus der Steckdose gezogen, und es nach dem Röhrenwechsel um 180° gedreht wieder in die Dose gesteckt - das könnte im übelsten Fall (Altbaustromkreis ohne Schutzleiter/und oder falsch angeschlossene Steckdose) dazu führen, dass das Ampgehäuse und damit der damit in Kontakt stehende Volumepoti stromführend wird.
Sei froh, dass es so glimpflich ausgegangen ist, das beschriebene Szenario kann wirklich tödlich ausgehen!!!!!!
Also Hände weg von dem Amp, bis Du oder ein Elektrofuzzi den Amp, das Stromkabel und den Stromkreis, an dem er hängt, gecheckt hast.
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass die Ursache mit dem Röhrenwechsel als solchem zu tun hat, sondern dass Du auf ein anderes inherentes Problem gestossen bist, was übler hätte ausgehen können...

gruss
Tom

Re: Problem bei Röhrenwechsel

Hallo Tom,

danke für die Info!
Es handelt sich nicht um einen Altbau sondern um einen Neubau ob jetzt tatsächlich die Steckdose ein Problem hat
lass ich checken. Komisch ist nur: ich spiel den Amp ja schon länger und bisher gab es wirklich kein Problem. Das Problem ist jetzt mit dem Röhrenwechsel das erste Mal aufgetreten!

Gruss

Hannes


Re: Problem bei Röhrenwechsel

Hallo Tom,

danke für die Info!
Es handelt sich nicht um einen Altbau sondern um einen Neubau ob jetzt tatsächlich die Steckdose ein Problem hat
lass ich checken. Komisch ist nur: ich spiel den Amp ja schon länger und bisher gab es wirklich kein Problem. Das Problem ist jetzt mit dem Röhrenwechsel das erste Mal aufgetreten!

Gruss

Hannes


Re: Problem bei Röhrenwechsel

Hallo !

Das hat nichts mit dem Röhrenwechsel zu tun!

Tatsächlich ist die Pin-Belegung wie schon geschrieben, anders (bei der EL 34 ist das Bremsgitter extra herausgeführt und muß außerhalb der Röhre mit der Katode verbunden werden), der Umschalter dürfte aber wohl dieses Problem beseitigen.

Vielleicht warst Du auch nur statisch aufgeladen und hast Dich nur maßlos erschrocken, die Luft ist sehr trocken zur Zeit... nee, das meine ich schon ernst, ist mir die letzten Tage am laufenden Band passiert !

Vorsichtshalber könnte ein Elektriker (idealerweise befreundet) den Amp kontrollieren. Hat der eigentlich einen Schutzleiter (Schutzkontaktstecker) ??? Meines Wissens nach haben den alle Röhrenverstärker. Erkennbar ist der Schutzkontakt an dem typischen Stecker mit den beiden zusätzlichen Kontaktfedern oben und unten (seitlich). Von dort aus mußt Du niederohmigen Durchgang (max. 1 Ohm nach VDE-Vorschrift) zum Gehäuse/Potiachsen/sonstige äußere Metallteile haben.

Wenn diese Verbindung o.k. ist, kann bei intakter elektrischer Anlage der Wohnung prinzipiell keine Spannung am Gehäuse anliegen ! Angenommen, es läge ein Fehler im Gerät vor, d.h. ein spannungsführender Leiter kommt mit dem Gehäuse in Berührung: Es entstünde unweigerlich ein Kurzschluß IM GERÄT (ohne Spannung am Gehäuse!), der mindestens die Sicherung (Automat) zum Auslösen bringt. Oft ist der FI-Schutzschalter ebenfalls im Spiel, der löst schon bei viel geringeren Fehlerströmen zum Gehäuse aus !!!

Also, nimm mal ein Ohmmeter/Durchgangsprüfer, miß BEI GEZOGENEM NETZSTECKER (!!!) vom Schutzkontakt des Verstärker-Netzkabels zur strittigen Poti-Achse und den anderen Metallteilen, hast Du so 1 Ohm (also Durchgang), droht keine Gefahr, wenn die elektrische Anlage in Deiner Wohnung fehlerfrei ist.

Gruß Ingo