Hallo zusammen.

Ich möchte mir mittelfristig eine Les Paul zulegen, wahrscheinlich eine Standard. Mal sehen.

Wenn ich jetzt aber alte 'Gitarren & Bässen' von 1999 bis heute durchforste, dann fällt mir eine unglaubliche Preisentwicklung auf.

Bsp.: In einer 'Musik Produktiv' Anzeige vom November 1999 taucht die Gibson Les Paul Standard für DM 2950,- auf. Preis ohne Koffer sogar nur DM 2750,-

Heute will 'MP' laut ihrer Homepage knapp 2600 Euro für eine Gibson Les Paul Standard.

Da stimmt doch was nicht! Der Dollar-Kurs lag 1999 vielleicht bei DM 1,90, heute liegt er sogar noch etwas darunter.

Inflation gibt's natürlich auch, aber ein Preissprung von 1500 auf 2600 Euro innerhalb von etwas über 3 Jahren ist doch irrwitzig, oder?

Frage: Ist da irgendwo ein Ende der Fahnenstange zu erkennen?

Wahrscheinlich werden ja jetzt selbst gebrauchte Les Pauls aus den 90er für mehr als Neupreis verkauft...

Gruss,
Henric

Hallo Henric,

ich kann auch nicht nachvollziehen, dass scheinbar ausreichend Kunden die Preispolitik dieser Firma akzeptieren.
Aber es gibt Alternativen.

Ehemalige Mitarbeiter von Gibson gründeten "The Heritage". Es gibt diverse Modelle; ziemlich nah an den Originalen.
Von Ibanez gab's früher einige Kopien (im Rockhaus hing mal ne gebrauchte).

Und soll's wirklich ne LP werden? Ne Gitarre mit fettem Hals, zwei HBs und gutem Preis/Leistungsverhältnis ist z.B. die Peavey Wolfgang.

Und wenn Du an einen neukauf denkst: In diesen Preisregionen kannst Du dir auch was anfertigen lassen. Eine ältere Gitarre eines deutschen Gitarrenbauers gibt's hier.

Gruß, Oli

Moin Henric,

hey, der Sprit kostet mittlerweile 2 Mark 40 und Kippen 6 Mark 50 und drei Paprikaschoten 7 Mark. Von daher sei froh, wenn du ne Paula so billig bekommst! Und das ist im übrigen keine Fahnenstange sondern die berühmte Zauberbohne... gna!

kotz
::alex

...keine Fahnenstange sondern die berühmte Zauberbohne... gna!..

das war spitze alex

emil

Hallo,
die Preise sind in der Tat enorm gestiegen. Das dürften mehr als 100 % in den letzten 8 Jahren gewesen sein! So habe ich 1994 eine neue LP Standard gekauft und dafür 2750, DM gezahlt, heute kostet sie etwa soviel - aber in EUR.
Aber bei anderen amerkanischen Herstellern ist das m.E. nicht viel anders. 1993 habe ich eine neue American Standard Strat für 1000, DM gekauft oder eine PRS etwa 1996 für 2900, DM.
Aber derzeit scheinen die Neu-Preise wieder etwas zu sinken. Gebrauchte Gitarren (auch Les Pauls) von Anfang bis Mitte der neunziger Jahre gibts heute etwa zu dem Preis, den sie damals neu gekostet haben. Da ist es vielleicht eine Überlegung wert, auf ein solches Exemplar auszuweichen.
Viele Grüße,
Klaus

Hi Oli!

Erstmal danke für den EBAY-Link. Aber, nein, so kurzfristig werde ich nicht zuschlagen. Ich hab zwar bei EBAY nur gute Erfahrungen gemacht, aber ein teures Instrument möchte ich unbedingt vorher austesten.


: Und wenn Du an einen neukauf denkst: In diesen Preisregionen kannst Du dir auch was anfertigen lassen.

*Das* ist ein guter Punkt! Wer hat denn da außer 'B&K' noch eine gute Reputation?

Gruss,
Henric

:Gebrauchte Gitarren (auch Les Pauls) von Anfang bis Mitte der neunziger Jahre gibts heute etwa zu dem Preis, den sie damals neu gekostet haben. Da ist es vielleicht eine Überlegung wert, auf ein solches Exemplar auszuweichen.

Ja, ich hatte sowieso geplant, erstmal nach gebrauchten Instrumenten zu schauen.

Gruss,
Henric

Hallo Henric,

auch nicht schlecht, die Tokai Kopien von vor ca. 20 Jahren.
Werden auch schon gesucht, aber immer noch günstiger als wenn Gibson draufsteht.

Gruß Torsten

Hi henric!

Naja, ich bin ja gesegnet, was Paulas angeht, aber hier meine Meinung: Die Verarbeitung einer Gibson im Verhältnis zum Preis ist unter allem, was man sich vorstellen kann: Sägemehl aller Orten in jedweder Öffnung, Bindings so unsauber wie nur geht, Inlays krumm und schief mit Leimresten, Schlieren überall. Eine Paula käuft man meiner meinung nach am Besten nur noch gebraucht, oder eben eine Epiphone Elite, die erwähnte Heritage (deren Preise in letzter zeit auch steigen) oder du gehst zum Gitarrenbauer, z.B. Dommenget, ein Les Paul Fan, baut eine sehr schöne Paula Variation mit Namen "Classic" für 1900 Euronen.
Aber wenn's 'ne neue Gibson sein soll: www.msro.de , billiger geht's kaum.

Mach's gut!

Hi,

von nem Gitarrenbauer mit schlechtem Ruf hab ich eigentlich noch nie was gehört. Ich kann dir aber nicht sagen, wer von den folgenden mehr oder weniger fit in der Anfertigung von e-Gitarren ist:
In der Nähe sind z.B. Michael Schneider in Herne (gitarrenwerkstatt.com), Walter Kraushaar in Aachen (kraushaar-gitarren.de) und Daniel Schippers, der v.a. für und bei Beyer's arbeitet (schippersguitars.com).
Hab noch von keinem ne Gitarre in der Hand gehabt; nur von Walter mal was Richtung LP in sehr modernem Design gesehen.

Dann gibt's noch Andre Waldenmaier o.ä. (staufer-guitars.de), ist glaub ich in Süddeutschland. In Gitarre & Bass werden auch öfters mal Modelle von dutschen Gitarrenbauern getestet.

Gruß, Oli