Hi Folks!

Ich habe da eine wahrscheinlich ziemlich dumme Frage, man möge es mir verzeihen. Ich habe diese Woche einen Vertrag erhalten, und bei den Auftrittsmodalitäten steht folgender Satz: "Es gilt Linecheck als vereinbart".

Wass'n dass'n? Müssen wir da beim Soundcheck in einer Linie stehen? Nicht lachen, bitte. Nur antworten *ggg*

thx und viele Grüße
Doc

Hi.

Ich meine, ein Linecheck würde einen Soundcheck-Light bedeuten. Also Kabel rein, schauen ob Ton rauskommt und fertig...

Hope it helps,
micha

: Ich meine, ein Linecheck würde einen Soundcheck-Light bedeuten. Also Kabel rein, schauen ob Ton rauskommt und fertig...

Aloha,

treffender als Micha kann man's kaum beschreiben. Linecheck ist so kurz, das man sogar das Wort vor dem Line kürzt... nämlich Backlinecheck. Vielmehr passiert bei einem Linecheck tatsächlich nicht. Der Mann am Mischer schaut kurz ob alles bei ihm am Pult ankommt und ihr schaut ob die Standby Schalter auch umgelegt sind.

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bO²gie

Äääh, und das funktioniert??? Im Ernst??? *entsetztguck*

Das ganze findet bei einem internationalen Festival statt, wir sind die erste Band (Newcomer-Band), viele, viele Zuschauer, Tropfsteinhöhle, viele Percussioninstrumente (bei jedem Song ein anderes), viele Blasinstrumente (siehe Percussion), mehrstimmiger Gesang (siehe Percussion *g*), etc. - und sowas soll klappen? Bislang haben selbst Profi-Tonis bei uns immer mind. 45 Minuten gebraucht, bis alles gut klang, und wir spielen doch nur so lange. Ich krieg' gerade eine mittlere Panikattacke! Wie soll bei so etwas ein vernünftiger Mix herauskommen?????? Könnte mich bitte-bitte jemand beruhigen und sagen, dass solche Tonis dann wissen, was sie tun und das halbwegs gut auf die Reihe kriegen? Weia...

Zitternde Grüße
Doc

Hi.

: Äääh, und das funktioniert??? Im Ernst??? *entsetztguck*
Naja, ich will jetzt auch nichts heraufbeschwören, aber bei uns gings das letzte Mal, als wir so etwas machen mußten so richtig in die Hose. Der Sound war grotte, unser Auftritt war Mist etc. pp. :-(

Ich drücke euch die Daumen! Vielleicht könnt ihr euch mit den TonIs ja nochmal absprechen?

micha

: Äääh, und das funktioniert??? Im Ernst??? *entsetztguck*

Don't panic, Hanna, alles wird gut...

Also, großes internationales Festival, diverse Bands, ihr als erstes? Gut, freut euch, denn der Soundcheckstress geht an euch vorbei. Erste Band = letzter Soundcheck (logo, weil der Mann am Mischer dann aktuell weiß wer wo auf welchem Kanal angeflogen kommt). Bis ihr auf der Bühne steht, hat der Mann am Mischer schon mal alle Eventualitäten durchgekaspert (die anderen Bands, bzw zumindest die Mainacts, haben ja kompletten Soundcheck dann schon hinter sich). D.h. für euch: klärt den Mann kurz und bündig darüber auf was ihn bei euch erwartet. Überlegt euch das vorher in Ruhe was der Mann am Pult wissen muß (welche Instrumente wie wo auf welcher Bühnenseite, was wechselt (aber nicht: hier greif ich zum Schellenkranz und da zur Cowbell). Wärend des ersten Songs sortiert sich der Mann am Mischer nochmal und wahrscheinlich habt ihr einen Monitor Mann auf der Bühne. Der sollte gewohnt sein, internationale Zeichen zu deuten. Fingerzeig auf Monitor und dann Daumen hoch oder runter heißt zB nicht: "Reicht mir den Kopf des Mann am Mischpults". Prinzip klar? ;-)) Alles wird gut.

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bO²gie

: Naja, ich will jetzt auch nichts heraufbeschwören, aber bei uns gings das letzte Mal, als wir so etwas machen mußten so richtig in die Hose. Der Sound war grotte, unser Auftritt war Mist etc. pp. :-(

Aloha,

latürnich ist die Wahrscheinlichkeit das sowas bei einem Festival im kleinen Rahmen in die Hose geht groß. Umso professioneller das ganze, desto stressfreier (im Regelfall). Bester Sound Cliff Barnes im letzten Jahr zB: Openair in Luxemburg mit ca. 20 Bands aus aller Herren Länder. Null Soundcheck, Linecheck wärend des Betretens der Bühne....

: Vielleicht könnt ihr euch mit den TonIs ja nochmal absprechen?

Nicht "vielleicht" sondern machen. Aber ärgert den Mann nicht mit "Song XY, hier muß Fritzchen im Solo lauter und bei Song YZ, da muß Lieschen's Schellenkranz Hall wie Notre Dame haben". Schickt einen der Band (Männer am Pult mögen Frauen, btw *g*) mit einem lesbaren Zettel zum Pult. Da sollten dann die wichtigsten Infos stichwortartig draufstehen. Nicht vergessen: der Mann mischt an dem Tag noch 100 andere Bands. Euer Vorteil: seine Ohren und seine Auffassungsgabe sollte am Begin des Festivals noch einigermaßen frisch sein. No Hektik und alles wird besser ...

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bO²gie

45 min?

lol. jetzt weiss ich auch, warum wir bislang bei jedem unserer gigs mit einem "wie, das wars schon?" vom mischpult begrüsst wurden - unsere soundchecks dauern nie länger als 5-10 minuten, und wir hatten bislang bei veranstaltungen mit anderen bands immer den besten sound (sagen die zuschauer).
lustigerweise sind die amps exakt so eingestellt, wie im proberaum. mikro davor, feddisch. für sound nach draussen ist der toni verantwortlich und über die monitore erwarte ich kein hifi, sondern info.
aber als 4 mensch rockact ist man da warscheinlich auch pflegeleichter als ihr folkfolks, mit all eurem analogen holz und blech gewächs... .-))
andererseits hatte unsere vorletzte mit-band trotz ähnlicher besetzung und musik wie wir auch den besseren teil einer stunde mit soundcheck verbracht, und klang trotzdem nicht gut...

gruss + check in
Tom

Hallöle!

Okay, jetzt bin ich etwas beruhigter. Darf ich das jetzt so verstehen, dass vorher doch noch ein "richtiger" Soundcheck gemacht wird (vor Einlass des Publikums) und wenn man auf die Bühne geht dann dieser Linecheck? Und wenn ich dem Mischer-Mensch einen netten Zettel in großer Schrift hinlege mit Setliste und "welche Trommel/Tröte bei welchem Stück", ihn ganz nett ansmile, kurz erkläre, was ich auf dem Monitor haben möchte, mich nett bedanke und ansonsten alles mache, was er sagt (also, mixtechnisch meine ich jetzt *g*), dann geht das gut und klingt fein? In Ordnung. Dann fange ich jetzt schonmal an, mich wieder zu entspannen...

Liebe Grüße
Doc

Hi - melde mich aus dem Urlaub zurück :-)))

Aaaalso - gezz noch mein Sempf: Doc, sei ganz beruhigt - uns isses auch bei superlangen Soundchecks schon gelungen, daß der Sound im Moment des Autritts besch.... war :-)))) (Als erste Band Soundcheck gemacht, als letzte Band gespielt - das hieß Soundcheck im leeren, kalten Saal, 8 Stunden später 2000 Leute und 45 Grad Hitze, ein TonI, der vorher die obligatorische Schülerband, 'ne Punkband und die obligatorische DeepPurpleMetallicaSantanaTotoHauptsacheLaut-Band abmischen mußte (meist war es unser eigener Potischubser) und bei unserem Auftritt dann eher an Beethoven in seinen späten Jahren erinnerte, und, und und.

Für euch is der Backlinecheck eh ersma wichtiger - funktionieren die Amps? Hör' ich mich gut? Hör ich die anderen gut? Was vorneraus passiert, kannste eh nicht hören - da is Vertrauen und 'n Zettel angebracht (siehe bO²gie).

Wir haben es nach den ersten einschneidenden Erfahrungen immer so gehalten: So viel Zeit wie möglich für den Bühnensound verwenden - wenn der Mann am FOH euch nicht gerade hasst oder ein absoluter Nichtskönner ist, sollte er den "Außensound" während des ersten Songs eigentlich hinbiegen können.

Cool bleiben

Oly

Ach ja - hinterher kommen IMMER irgendwelche Leute, die meinen, daß der Sound mies war: zu laut (das waren die, die 1 m neben der Box gestanden haben), zu leise (das waren die, die 1 m neben der Box gestanden haben, als die Punk Band spielte), zu verwässert (das waren die, die die ganze Zeit am Tresen standen), Drums zu leise und Gitarren zu laut (das ist die neue Freundin des Drummers, die gleichzeitig die Ex des Gitarristen ist), Gesang war nicht zu verstehen (das sind die, die immer noch glauben, daß ein besoffener Sänger deutlich singen kann), Drums zu laut und Gitarre zu leise (die neue Freundin des Gitarristen, die weder den Drummer noch die Ex des Gitarristen, die ja jetzt die neue Drummers ist, leiden kann) ...

: Okay, jetzt bin ich etwas beruhigter. Darf ich das jetzt so verstehen, dass vorher doch noch ein "richtiger" Soundcheck gemacht wird (vor Einlass des Publikums) und wenn man auf die Bühne geht dann dieser Linecheck?

So in der Art, und keine Panik. Auch wenn ihr selbst als Vorsuppe der Vorsuppe keinen eigenen Soundcheck habt, dann ist ja trotzdem durch die anderen Bands vor euch, also die auf der Bühne nach euch, schon die PA auf Herz und Nieren eingepegelt worden. Wenn ihr dann nur noch einen Linecheck haben solltet (Zeit ist ja auch nicht immer für alle Bands Soundcheck zu machen, vorallem keine 45 Minuten), ist das alles null Problemo. Wenn euer zeug auf der Bühne funzt, dann wird der Mann am Pult es schon richten.

Und wenn ich dem Mischer-Mensch einen netten Zettel in großer Schrift hinlege mit Setliste und "welche Trommel/Tröte bei welchem Stück", ihn ganz nett ansmile, kurz erkläre, was ich auf dem Monitor haben möchte, mich nett bedanke und ansonsten alles mache, was er sagt (also, mixtechnisch meine ich jetzt *g*), dann geht das gut und klingt fein? In Ordnung. Dann fange ich jetzt schonmal an, mich wieder zu entspannen...

Jenau, dat is das Prinzip. Und nummeriert eure Songs. Mit Titeln wird er im Eifer des Gefechts nichts anfangen können. Deutlich schreiben und keinen Roman. Ein, zwei wichtige Notizen pro Song, mehr nicht. Alles, wirklich alles wird gut ;-)

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bO²gie
:
: Liebe Grüße
: Doc

: 45 min?

Jeppa, schon vorgekommen, vor allem mit den Tonis der Marke "ich kann alles" *g*

1. Problem: Percussion, verschiedene Instrumente mit verschiedenem Klang über verschiedene Mikros in verschiedener Lautstärke... funktioniert halt doch etwas anders als ein Set, v.a. wenn der Mensch am Mischpult von diesen Instrumenten nicht so wirklich Plan hat

2. Problem: Der Flötist, der über das gleiche Mikro Tin Whistle, Querflöte und Xaphoon (so'n Mix aus Klarinette und Sax) spielt UND dann noch singt, in verschiedenen Tonlagen von normal bis zu Falsett.

3. Problem: eine Sängerin, die komplett anders singt als spricht verträgt sich nicht mit Misch-Menschen, die die Stimme nur über sprechen einregeln wollen, klingt dann nämlich wie Micky Maus.

4. Problem: Rock-Misch-Menschen drehen immer (!) den Bass viel zu laut *ggg*

kein Problem: der Gitarrist *g*

Scherz beiseite: eigentlich sind wir auch sehr pflegeleicht, wenn man auf uns hört. Wir wissen mittlerweile, welches Instrument mit welchem Mikro wie abgenommen werden muss, kennen die nötigen Einstellungen am Pult gut genug, um die grobe Richtung vorgeben zu können. Auch wir haben schon in 10 Minuten Soundcheck gemacht, da war allerdings unser regulärer Misch-Mensch dabei. Probleme gab's eigentlich nur dann, wenn keiner auf uns hören wollte.

Das Problem auf dem Festival sehe ich v.a. darin, dass es eben in einer riesigen Tropfsteinhöhle stattfinden wird, da hab' ich ein wenig Angst vor dem Klangverhalten der Percussion. Aber trotz allem bin ich schon wesentlich ruhiger und werde das (gut vorbereitet) auf uns zukommen lassen. Thomas muss ja nicht alle Instrumente mitnehmen, die hochproblematischen können ja auch daheim bleiben *g*

Viele Grüße
Doc

tropfsteinhöhle...

sag halt einfach es muss klingen wie bei den fanta4 unplugged *ggg*

Tom

Schickt einen der Band (Männer am Pult mögen Frauen, btw *g*) mit einem lesbaren Zettel zum Pult. Da sollten dann die wichtigsten Infos stichwortartig draufstehen.


Hallo zusammen!
Ergänzend zum gut lesbaren Zettel hat sich bei uns auch die Mitnahme eines frisch gezapften Bierchens bewährt- und man darf sich auch im voraus für die Arbeit bedanken, und gute Zusammenarbeit wünschen.In der Regel wissen die Tonis, was sie zu tun haben.

Gruß aus Österreich!

Franz, TK Second Spring

Hallo!

: 45 min?
: unsere soundchecks dauern nie länger als 5-10 minuten

Yep, ist bei uns im Duo nicht anders. Naja, bei zwei Stimmen und einer Gitarre...

Gruß

Matthias

little is enough