mahlzeit,

da nur 10 % meiner gitarren mit humbuckern ausgestattet sind, kenn ich mich auf diesem gebiet natürlich auch nicht sooo gut aus. es geht um diese merkwürdigen metallkappen. nach meiner erfahrung versaubeuteln sie den sound derart, daß sie eigentlich verboten gehören. d.h. ich hab's überneulich bei meiner honigdecken-paula probiert gehabt, die kappen noch mal zu montieren - aber der sound war beim besten willen nicht zu ertragen: blechern, kratzig, dünn, ätzend. selbiges habe ich vorgestern festgestell, als ich die gitarre meines kumpels modifiziert habe. dabei war er noch ganz stolz auf seine hummis, die er gerade hat einbauen lassen.

andererseits habe ich vor jahren (das muß 97 gewesen sein) mal 'ne standard-paula mit blechkappen getestet und kann mich nicht erinnern, daß der sound auch so daneben war. vielmehr war er voll und rund.

kann mich mal jemand über die zusammenhänge aufklären? spielt etwa das material der kappen eine rolle? (messing, nickel, stahl?)

gruß falk :-)

Hi.

Angeblich ist Messing böse, böse. "German Silver", was so weit ich weiß hier Neusilber heisst, ist ebenso angeblich brav und artig.

Aus eigener Erfahrung kann ich dazu nichts sagen. Meine Humbucker und Telepickups sind nur noch welche die wo ohne Blech.

Dass es mit Kappe dünn und blechern klingt, ist aber mal was Neues. Bisher hörte ich immer, Kappen tun, wenn sie überhaupt was machen, nur den oberen Frequenzen Gewalt an und machen eher dumpfer.


Gruß,
groby
*

hi groby

: Dass es mit Kappe dünn und blechern klingt, ist aber mal was Neues. Bisher hörte ich immer, Kappen tun, wenn sie überhaupt was machen, nur den oberen Frequenzen Gewalt an und machen eher dumpfer.

jo, gelesen hab ich das auch. aber gehört hab ich was anderes. vielleicht gilt das mit dem "blechern" ja für messing und das mit dem "dumpf" für neusilber?

gruß falk :-)

: hi groby
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: : Dass es mit Kappe dünn und blechern klingt, ist aber mal was Neues. Bisher hörte ich immer, Kappen tun, wenn sie überhaupt was machen, nur den oberen Frequenzen Gewalt an und machen eher dumpfer.
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: jo, gelesen hab ich das auch. aber gehört hab ich was anderes. vielleicht gilt das mit dem "blechern" ja für messing und das mit dem "dumpf" für neusilber?
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: gruß falk :-)


Hi Falk!

Bei göldo steht's ungefähr so: Nur die ohginohl German Silver Kappen geben die schönen Höhen, welche die Messingteile angeblich schlucken.
Verwirrung komplett? Bei mir auch,-))

Mach's gut

Noch ein Nebengedanke:

Könnte die Klangverwirrung vom Unterschied zwischen vernickelter vs. verchromter Oberfläche herrühren? Also jetzt unabhängig vom Hauptmaterial der Kappe selbst?

(Zapperlot, bin ich froh dass ich im echten Leben damit nix zu tun hab')

Gruß,
groby
*

Da möchte ich der Verwirrung eins draufsetzen:

könnte es sein, daß es einen Unterschied macht, wie magnetisch die Kappen sind?

CU
burke

P.S.: Kappenlos ;-)

Tach Jungs

Alpaka (Neusilber)
77-30% Kupfer
11-26% Nickel
12-44% Zink

Messing
60-70% Kupfer
40-30% Zink
Beimischung von Blei (<3%)

"Mischt man Metalle, entstehen neue Werkstoffe mit neuen Eigenschaften. Sie werden als "Legierungen" bezeichnet. Kupfer lässt sich mit vielen verschiedenen Zusätzen legieren (vermischen). Zu den bekanntesten Kupferlegierungen zählen die vielen Messingsorten, die allesamt Zink in unterschiedlichen Anteilen aufweisen und eine breite Palette von Farbtönen ergeben, mit dem typischen goldähnlichen Glänz. (Messingguss nannte man früher auch "Gelbguss"), Sehr bekannt ist auch die Bronze, eine Legierung aus Kupfer und Zinn. Allgemein bekannt sind auch der Rotguss, eine Legierung aus Kupfer, Zinn und Zink, sowie Neusilber, bestehend aus Kupfer, Nickel und Zink."

"Die elektrische Leitfähigkeit der Legierungen ist meist niedriger als die der reinen Metalle. Umgekehrt heißt das, dass die Leitfähigkeit der Metalle mit der Reinheit steigt. So hat das für elektrische Leitungen verwendete Elektrolytkupfer eine Reinheit von 99.94 %"

"Damit Messing galvanisch verchromt werden kann muss es allerdings vorher noch verkupfert und vernickelt werden, bei der Industrieverchromung verzichtet man auf die Verkupferung."

Zitat Ende.

Soviel zur Theorie, Gruss Manuel

Hi,

jetzt total mit verwirrt..
hatte mal gehört, daß die PU Kappen nicht magnetisch sind, bzw. sein dürfen um das Magnetfeld nicht zu beeinflussen.

Und was ist mit Goldkappen?

cu
OLiver

Moinsen,

ich denke die Kappen haben nur insoweit wirklichen Einfluss auf den Sound, dass sie, wenn sie nicht richtig mit Wachs vergossen sind, pfeifen wie Sau.

Wenn ein Pickup dünn und kröchzig klingt, dann ist es ganz einfach ein Scheisspickup und sollte gegen was männermässiges ausgetauscht werden, was den Teufel direkt austreibt (IMHO ist da Ray Gerold der geeignete Beelzebub :-))

Ansonsten, lasset die Flöhe husten.

Cheers
Lothy

moin gerhard,

: Wenn ein Pickup dünn und kröchzig klingt, dann ist es ganz einfach ein Scheisspickup...

öhm, nö. stimmt ja gar nicht. in meiner honigdeckenpaula sind's zum beispiel seymore duncan '59 sh1. und die sind ja nun wirklich nich' schei...

: Ansonsten, lasset die Flöhe husten.

vielleicht mach ich mir den spaß und bring meine paula zur session mit und bau da mal 'ne kappe drauf.. von wegen vorher-nachher-vergleich (mal sehen ob ich bock drauf hab, vielleicht interessierts ja auch gar keinen.)

gruß falk