Hi,
es ist ja nun allgemein bekannt das Gibsongitarren aus der Norlinzeit von weniger guter Qualität waren. Jedoch hat die Firma ja Gibson schon ca. 69 Übernommen. Trotzdem sind die Gitarren der ersten Jahre nach der Norlinübernahme von höherer Qualität. Meine Frage: Hatte dies mit der eröffnung des neuen Gibsonwerkes in Nashville Mitte der 70er zu tun?
Gruß,
Julian

: Hi,
: es ist ja nun allgemein bekannt das Gibsongitarren aus der Norlinzeit von weniger guter Qualität waren.

Oha - ich schaeme mich fuer meine Ungebildetheit, echt...

Jedoch hat die Firma ja Gibson schon ca. 69 Übernommen. Trotzdem sind die Gitarren der ersten Jahre nach der Norlinübernahme von höherer Qualität.

Aha. A ist gleich B, aber A ist nicht B.

Sind die Instrumente nun besser oder schlechter geworden?

: Meine Frage: Hatte dies mit der eröffnung des neuen Gibsonwerkes in Nashville Mitte der 70er zu tun?

Eventuell, aber was wuerde das bedeuten? Dass Texaner nicht nur die falschen Leute waehlen, sondern auch keine Gitarren bauen koennen?

Entschuldige bitte, Du hast sicherlich einen guten Grund fuer Deine Frage, und ich bin sonst auch eher der Meinung, dass Fragen mit Keksen, nicht Kaffeflecken versehen werden sollten...

Aber ich glaube, was mich leicht lospixeln laesst ist die Kardinalsfrage: Was, bitte, ist "besser" bei Gitarren?

Nix fuer Ungut, gut Ton!
ullli

Aua - Nasville liegt natuerlich in Tennessee.

Wie peinlich!
ullli

Zunächst an ullli Glückwunsch zum konfusesten Posting seiner Kariere hier im AS ;-)))) SCNR

Gibsons Umzug nach Nashville fand IMHO erst in den fortgeschrittenen 80ern statt, alte Mitarbeiter verblieben in Kalamazoo und bauen bis heute unter dem Namen Heritage noch die mindestens gleich so guten auf jeden Fall billigeren Gibsons. Was die auf und ab Qualität der Gibsons betrifft, kann ich das nicht beurteilen, da mir das nötige Kleingeld für die Produkte dieser Firma fehlt - und selbst wenn ich's hätte, würde ich es lieber zu anderen Herstellern (Hamer, Heritage, Framus) tragen und nicht nach den großen Namen sondern nach dem Klang kaufen. Mal ganz abgesehen davon dass ich die Paula nicht mag (mit Ausnahme der Junior und Special).

Schöne Grüße, stooge

Hallo Mathias

: Zunächst an ullli Glückwunsch zum konfusesten Posting seiner Kariere hier im AS ;-)))) SCNR

Findste? Ich finde, ullli hat schwer nachgelassen, was die Wirrheit seiner Beiträge angeht! Es gab Zeiten, da las ich seine Postings 2 oder 3 mal, bevor ich kapitulierte :-)) Na gut, vielleicht bin auch ich schlauer geworden, in der Zwischenzeit *gg*
Nix für ungut, ullli, ist nett gemeint :-)

Gruss: Christoph

Hi Julian!

Über den allgemeinen Wissensstand weiß ich nix, was gut und schlecht ist auch nicht (bin ja nicht bei der BW). Aber so als kleiner Tip, bevor du hier die ganze Gibsonstory efragst: Kaufe (ich empfehle alles von A.R. Duchossoir) dir Literatur zu dem Thema, dann gehe in den Laden und bilde dir ein Urteil. Und nimm auch wie schon erwähnt mal Heritage , Hamer und Framus Modelle zum Vergleich. Oder auch mal Dommenget,-))

Mach's gut!

Hi Stooge,

:::""Gibsons Umzug nach Nashville fand IMHO erst in den fortgeschrittenen 80ern statt, alte Mitarbeiter verblieben in Kalamazoo und bauen bis heute unter dem Namen Heritage noch die mindestens gleich so guten auf jeden Fall billigeren Gibsons."":::

Die Gibson Fabrik in Nashville wurde 1974 eröffnet. Dort wurden dann alle Großserienmodelle, wie Les Pauls und SGs produziert. In der alten Kalamazzoo-Fabrik wurden limitierte Serien und vor allem alle Semiakustiks und Jazzgitarren hergestellt. 1984 wurde von Norlin (die Gibson 1969 übernommen haben) die Kalamazzoo Fabrik geschlossen. u Von den 6 arbeitslosen Werkstattmeistern wurde dann die Firma "Hertiage" gegründet.

Die Qualität der Norlin-Ära war wirklich nicht die Beste und vor allem alles, was aus Nashville kam, war teilweise wirklich nicht der Hit - klanglich und vor allem Verarbeitungs und Materialmäßig. Aber heute sind das "Vintage-Instrumente" und damit recht teuer bewertet.

Norlin verkaufte Gibson 1985. Echte Qualitäsverbesserungen kamen aber erst ab 1986 zum tragen, als unser bekannnter Bill Lawrence engagiert wurde, um die ganze Produktionsanlage auszumisten und den Maschinenpark/Mitarbeiter neu einzustellen. Ab diesem Zeitpunkt wurde schrittweise die Holzqualität, Verarbeitungsqualität, Lackqualität, Sound&Pickups und die Modellpalette verbessert.

Abgesehen davon produziert Heritage heute für weniger Geld die besseren Paulas und vor allem Jazzgitarren. Dennoch haben beide Hersteller die gleichen Mängel, wie leicht wellige Hälse, rauhe und nicht gut abgerichtete Bünde und Defizite in der Lackierqualität. Das liegt in der veralteten Herstellungsweise. Bei Gibson heißt das "Tradition". Das, was 1960 noch sehr gut war, ist halt heute nicht mehr gut genug. Besser können es PRS, Hamer, Tom Anderson, John Suhr, einige kleinere Gitarrenbauer und vor allem die Japaner. Aber besser klingen muß das trotzem nicht...

Viele Grüße

André