Hallo,
da ich ja kaum an diesen bunten alten Trampelkisten vorbei gehen kann, ist mir kürzlich ein oller CS-3 in die Hände gefallen, schön blau und für kleines Geld.
Tja. Und nun? Was macht man/ich nun mit dem Ding? Irgendwie macht das Teil in meinem Setup nicht viel Sinn, da ich kaum clean spiele (und wenn dann eigentlich nur weil das Gitarrenvolume soweit runter gedreht ist, das der Amp nicht mehr cruncht...
Aber selbst im CS-only Betrieb mit Cleankanal und Gitarre erschliesst sich mir der Sinn des Teils nicht so recht.
Also Frage - wofür braucht der gemeine Gitarrist einen Kompressor?
gruss
Tom

Hi Tom,
: Also Frage - wofür braucht der gemeine Gitarrist einen Kompressor?

Vielleicht zum aufpumpen der Fahrradreifen? ;-)

Gruss Andreas

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Hi Andreas,
danke für den Tip - ich habe es eben mal probiert - es gibt da allerdings 'was Probleme: Ich musste erstmal einen passenden Adapterschlauch Klinke/Autoventil finden, ausserdem dauert die Pumperei ewig - ich habe morgen bestimmt n Muskelkater im Fuss.
Der Vorteil - es geht auch ohne Batterie.
Thx
Tom

Hi.

: Tja. Und nun? Was macht man/ich nun mit dem Ding?
Sustaiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnnnnnnn. :-)

micha

: Also Frage - wofür braucht der gemeine Gitarrist einen Kompressor?

Hi Tom²

Angeblich um den Ton 'anzudicken', will heißen, die leisen Passagen werden lautgemacht, die Dynamikspitzen abgeschnitten. Soll mehr sustain beim Solo geben. Ich hatte auch mal so ein Ding, habe es aber schnell wieder vertickt, weil die geliebte Dynamik beim Röhrencrunch zum Teufel war. Der Effekt ist bei Gitarristen unzwischen äußerst unpopulär, weil die Hi-Gain-Amps einen ähnlichen Effekt bringen, aber besser. Beim Bass wird er für Slap-Passagen eingesetzt, damits nicht allzu laut knallt.
Für den gemeinen klassischen Schweinerock-Gitarristen ist das Ding IMHO völlig witzlos.

Schöne Grüße, Mathias

Hi Tom,

ausserdem dauert die Pumperei ewig - ich habe morgen bestimmt n Muskelkater im Fuss.

kein Wunder, Du mußt auch einen Ventil-Stecker in den Input stecken, sonst pumpst Du ja alles wieder da raus :)

Hi.

Ich habe mir mal einen MXR Dyna Comp geschossen und möchte ihn nicht mehr missen. Das Kompressoren bei Gitarristen generell unbeliebt seien, glaub ich auch nicht. Aber es kommt darauf an, in welcher Musiksparte man so eine Umfrage startet.

Warum man einen Kompressor bei High Gain braucht, weiss auch ich bis heute nicht. Das hat mir selbst Peter Bursch in seinem Heavy Metal Guitar Schinken von damals einreden wollen. Aber da blieb ich bockig.

Bei Cleansound ist er für manche Sachen super.

Ich benutzte ihn für Country-Licks, da er dort die Noten "flüssiger" macht und mir gleichzeitig die Gelegenheit gibt, "Knack" in den Sound zu kriegen ohne den Anschlag überbetont zu haben.

Für funkige oder reggea-ige Akkorde à la Andy Summer klappt er auch hervorragend. Ich sage nur:

"Tadamm dammdammm - Tschschininninninng!"

Und man kann super Slide mit ihm spielen. Du musst nur aufpassen, dass Dir die Plastikregler nicht das Griffbrett zerkratzen.

Ähm... wo war ich? Ach ja. Also bei Slide ist er super weil er -vorsichtig eingestellt - den Anschlag etwas mildert, das Sustain verlängert und den Sound "cremiger" macht.

Ansonsten kann man ihn als Solo-Switch gebrauchen.

Aber für viele Sounds oder Spielweisen ist es eher Essig. Oder - schlimmer noch - da kann ein Kompressor einen Sound richtig verlangweiligen.


Gruß,
groby
*

: Ansonsten kann man ihn als Solo-Switch gebrauchen.
hm...
das waere in der tat interessant... tipps zur einstellung?
also wenig comp, viel level...? das muss ich bei der nächsten probe mal testen...
Tom

Hi Tom - als jemand, dem Dynamik in der Musik ueber alles geht, ist fuer mich der Compi immer erst dann dran, wenn es gar nciht anders geht. Aber ich bin ja auch kein Gitarrist, die Andy Summer Vergleiche haben mir da eben zu denken gegeben. Aber an sich koennte man doch als Gitarrist fast alles mit den beruehmten Fingern machen. (Oder?...) Und da so ein Geraet immer unerwuenschte Neben(oder gar Haupt-)effekte, wuerde ich doch lieber auf das weglassen draengen...

Zum Slappen am Bass habe ich mir auch mal eines geholt, aber da ich das Slappen nie gerafft habe, habe ich ihn wieder vertickt...

gut Ton!
ullli

: : Also Frage - wofür braucht der gemeine Gitarrist einen Kompressor?
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: Hi Tom²
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: Angeblich um den Ton 'anzudicken', will heißen, die leisen Passagen werden lautgemacht, die Dynamikspitzen abgeschnitten. Soll mehr sustain beim Solo geben. Ich hatte auch mal so ein Ding, habe es aber schnell wieder vertickt, weil die geliebte Dynamik beim Röhrencrunch zum Teufel war. Der Effekt ist bei Gitarristen unzwischen äußerst unpopulär, weil die Hi-Gain-Amps einen ähnlichen Effekt bringen, aber besser. Beim Bass wird er für Slap-Passagen eingesetzt, damits nicht allzu laut knallt.
: Für den gemeinen klassischen Schweinerock-Gitarristen ist das Ding IMHO völlig witzlos.
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: Schöne Grüße, Mathias

Recht haste! Is nur für Cleansounds zu gebrauchen!
Bei Zerre tritt auch automatisch ne Kompression mit auf.
Da brauch man's net. Beim Bass ises eher praktisch damit beim Wechsel vom Zupf zu Slap oder Tap oder sonstwas keine zu großen Lautstärkeunterschiede auftreten. Und auch da würd ich sagen, daß eine dezente Kompression besser is, sonst geht die Dynamik nämlich gänzlich abhanden und das wollen wir ja nich.

Bye... Björn