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(Slide Review) Shubb Axys - Der Mann der sich den Wolf dreht

Aloha -

nach dem JetSlide nun das zweite "drehbare" Slideeisen, der Shubb Axys Slide. Latürnich nicht ohne erstmal wieder ein lobendes (und werbendes ;o)) Wort in Richtung Tonetoys zu verlieren. Ich bestellte ja vor einigen Wochen erstmal den JetSlide, da ich wußte das der Axys noch nicht lieferbar ist. So nebenbei endete meine Mail an Tonetoys mit den Worten: "...wenn der Axys dann lieferbar ist schickt mir doch bitte auch einen...". Latürnich bin ich davon ausgegangen das solch beiläufige Bestellung nicht fruchtet (welcher Vertrieb kennt das Wort Backorder oder Kundenpflege noch?) und stellte mich seelisch schon drauf ein im August nochmal nachzufragen ob der Axys nun schon lieferbar sei. Um so überraschter war ich als gestern ein Benachrichtungsschein der Post im Briefkasten lag und heute das Päkchen von Tonetoys auf meinem Tisch. Isch bin begeischtert ...

Nun aber zum ersten Eindruck des Shubb Axys Slide. Gesehen (und bewundert) hatte ich das Teil schon bei Chris Whitley. Eine geniale wie einfache Idee, bei der man sich wundert das vor Brooks Story (dem Erfinder des Axys Slides) noch niemand auf die Idee gekommen ist. Man halbiere einen Messing Slide von oben, lasse unten ein geschlossenes Ringstück und (fast) fertig ist der Axys. Natürlich wäre es nicht von Shubb wenn es nicht ein paar ausgefeielte Detaillösungen geben würde. Da wäre erstmal der Delrin Ring der in dem Messing Ring steckt. Sitzt der Innenring sanft schmatzend auf dem Finger, dreht sich nur noch der Messingteil des Slides, der Delrin Ring selbst bleibt in fester Position auf dem Finger. Kein Wegfliegen des Slides mehr wenn die Finger mal schwitzen und beim Drehen des Slides kein Kampf "Messing gegen schwitzige Haut". Dann noch eine Riffelung des Ringteils auf der "Nicht Slide" Seite. Um den Axys in Spielposition zu drehen kann man nämlich gut den Daumen zur Hilfe nehmen. Der hat guten Grip an der Riffelung und flugs ist das Teil in Spielposition. Mit etwas Übung sollte das Drehen in weniger als einer Sekunde gehen.

Mit gut 2 mm Wandstärke kann man den Axys schon in die Kategorie "Ich bin fast ein Männerslide" einordnen. Dank Halbierung ist der Shubb Slide aber erstaunlich leicht. Alle Ecken und Kanten sind feinst verrundet, wie man es von Shubb's Capos, als Prunkstücke schmatzender Präzesionsarbeit ja nicht anders kennt.

Ok, erster Spieleindruck: Der Ton ist das was ich erwartet habe als ich das Teil in der Hand hielt und bewunderte: Messing wie man es gewohnt ist. Der Ton ist voll und warm, nicht ganz so flirrend brilliant wie ein guter Glasslide, aber trotzdem kompromislos. Da muß sich der JetSlide (den ich nichtsdestotrotz nach jeder Probe mehr liebe) schon warm anziehen. Also, als Bottleneck schon mal den Test bestanden. Nun zur Trickkiste: Drehen soll man den Slide mittels Daumen in die Spielposition, beziehungsweise heraus. Da ich den Axys auf dem kleinen Finger spiele (und nicht wie auf der Grafik unten auf dem Ringfinger) ist der Weg Daumen zu kleinem Finger schon recht weit. Es geht aber, mit einiger Übung bekommt man das schon hin. Allerdings zeigt sich hier die Stärke des JetSlides. Beim JetSlide kann der Daumen nämlich in Spielposition am Hals bleiben, beim Axys geht das nicht. Die Hand muß weg vom Hals, dann erst kann gedreht werden. Ok, man kann sich behelfen und mit der rechten Hand drehen, dann ist die aber dummerweise weg von der Gitarre, also wie man es auch dreht und wendet, der JetSlide glänzt in Sachen schneller Wechsel, der Axys verliert etwas an Zeit. Dafür glänzt der Axys u.a. durch Tragekomfort (klingt nach Damenbinde, scnr). Der JetSlide trägt einfach etwas mehr auf, dadurch das die Slidestange auch in der Nicht-Slide Position zwischen Ring- und kleinen Finger klemmt. Der Axys fühlt sich, in Nicht-Slide Position einfach wie ein Fingerring an.

Ersteindruck: Mechanisch optisch typisch Shubb. Highend und lecker. Soundtechnisch kein fauler Kompromis (was der JetSlide auch nicht ist, aber er ist eben schon mehr Kompromis als der Axys). Ich denke das beide Slides ihren festen Platz bei mir in der Slidesammlung finden werden und beide besonders bei Bühneneinsätzen glänzen werden.

Und hier noch zur Veranschaulichung die Grafik von der Shubb Website:



slide on ...
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