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(Gitarre) wasndat? Typenbestimmung

Tach Ihr Lieben

Ich habe auf eBay eine seltsame Akustik Gitarre ersteigert bei der ich vom Typus her nicht so recht weiter weiss. Vielleicht habt Ihr ja noch eine Idee.

Es handelt sich um eine Flattop mit gebogener Decke, F-löchern in Tränenform, Trapezsaitenhalter plus Bridge und geschraubtem Hals.

Der Korpus hat eine massive Fichtendecke die eine seltsame Bebalkung aufweist, zwei Balken quer und dann ab Höhe der F-löcher zwei Balken die schräg entlang dieser F-löcher laufen. Boden und Zargen scheinen aus massivem Ahorn zu sein das allerdings Rotbraun gebeizt wurde. Innen wurde der Korpus klar lackiert.

Der Saitehalter ist handgemacht aus gehämmertem Blech, die Brücke ist eines dieser grauenhaften 50'er Jahre Plastikteile mit verschiebbaren Reitern, bei der ich bezweifle ob sie original ist. Ich hab sie in der zwischenzeit gegen eine Ebenholzbrücke ausgetauscht.

Der Hals scheint aus Ahorn zu sein, fünfstreifig durchgehend durch die Kopfplatte, mit einem fast viereckigen ! Profil. Er hat keinen Trussrod ist aber stabil wie ich es noch nie gesehen hab. Aufgezogen sind 012 Daddario's Flatwound die ihm nicht mal ansatzweise Eindruck machen. Das Griffbrett ist Rosewood (?) und lakiert, die Bünde sind eher medium bis small. Gehalten wird der Hals durch eine einzelne Schraube die durch den Halsfuss in ein entsprechendes Gegenstück im Korpus greifft. Das Gewinde hat eine US Steigung, ist also nicht metrisch.

Die Mechaniken sind die üblichen offenen 3 in einer Reihe Blechdinger, sehen von der Machart her allerdings auch anders aus als was ich sonst z.b. von deutschen Archtops her kenne.

Korpus und Hals weisen weisse und schwarz/weisse Bindings auf. Alles ist sehr liebvoll und detailgenau verarbeitet. Über die Halsbefestigung kann man streiten, ich kenne da stabilere Lösungen.

Der Klang ist durch das Ahorn eher hart und spröde. Das Instrument ist am besten als Rythmus-Gitarre für Syntie-Swing zu gebrauchen und will hart angefasst werden. Dann hat sie allerdings ein fast unschlagbares Durchsetzungsvermögen.

Tja, soweit so gut. Auf jeden Fall ein Gerät wie ich es noch nie gesehen hab. Falls Ihr mir weiterhelfen könntet oder jemand wüsstet der auch noch in der Materie zuhause ist würde ich mich natürlich freuen. Lothar Trampert hab ich schon, Norbert Schnepel wird noch angemailt.

Und hier die pics, übrigens made by Mr Organisator himself, Jochen. Vielen Dank Jochen :-)))





Schon mal viel spass mit den Eiern, Gruss Manuel

Re: (Gitarre) wasndat? Typenbestimmung


: Jedenfalls sind die F-Löcher typisch für den Herrsteller.
:
Hallöchen!

Na, also das mit dem typisch möchte ich mal nicht beschwören, da es zu der zeit auch viele andere Firmen gab, die das verwendet haben. Habe ich schon bei Lang,Lindberg, Hoyer, Rossmeissl und sogar bei Höfner schon alles gesehen. Aber beim Musikkeller bist du genau richtig, der datiert und bestimmt solche Gitarren meist auch anhand der Hardware und ist wohl auch der Einzige ,der es kann, der Herr Schnepel jetzt, nicht der Musikkeller,-))

Und tschüßken!


Re: (Gitarre) wasndat? Typenbestimmung

: Mensch Jonas!
:
: Nicht nur, daß Deine Stimme über alle Zweifel erhaben ist, Du kennst Dich auch noch mit altem Klampfengeraffel voll aus, und das mit Deinen "jungen Jahren"! In diesen 2 Punkten hast Du mir glatt was voraus!!
:
: Ciao
: Burke


Hallöle!

Tja, für die Stimme kann ich nix, und Geschichte jedweder Art ist halt mein Hobby. Also wenn du was wissen willst über alte Autos, Rüstungen, Kruzzüge, LP's......Ja, ich weiß, Angeber,-))

Und tschüß