Hallo Aussensaiter!

Als ich heute mit meinem Bandkollegen ein wenig gemuckt habe, stellte sich die Frage, wie wir am besten bei unserem bevorstehendem Auftritt stimmen.
Meine Idee war ja, alle alles nach nem Tuner stimmen, fertig. Nun kam von meinem Freund aber das Argument auf, dass das mit einem Tuner nicht so richtig funktioniert wie von Ohr. Hat er mich dann vorgeführt - Seh ich auch ein, auch wenn ich es mir nicht so recht erklären kann. Nun eure Meinung dazu - Wie verfahren? Hinter der Bühne von Hand/Ohr stimmen? Doch Tuner nehmen, gibts da spezielle Tricks?

Satyr

Hi Satyr,
für meinen Teil kann ich nur sagen, daß ich, seit ich einen Tuner besitze, wesentlich sauberer stimme und dadurch besser klinge.
Ich finde es auch beruhigend, auf der Bühne eben nachstimmen zu können, wenn jemand anders daddelt, oder das Publikum zu laut Beifall bekundet.
Schön ist dann auch ein Tuner, mit dem man lautlos tunen kann, also mit Mute-Funktion.
stay tuned ;-)
Woody

Hm, ich meinte so einen kleinen Kasten mit Klinkenbuchse auf der einen Seite, und ohne jeglichen Output - Die kann man gar nicht "nicht-mute" haben ;-)

Oder taugen diese 20Marks Teile nichts?

Satyr

: Hi Satyr,
: für meinen Teil kann ich nur sagen, daß ich, seit ich einen Tuner besitze, wesentlich sauberer stimme und dadurch besser klinge.
: Ich finde es auch beruhigend, auf der Bühne eben nachstimmen zu können, wenn jemand anders daddelt, oder das Publikum zu laut Beifall bekundet.
: Schön ist dann auch ein Tuner, mit dem man lautlos tunen kann, also mit Mute-Funktion.
: stay tuned ;-)

Ich schließe mich voll und ganz Woody an!!!!
Gruß Daniel

Hi Satyr!

Ihr solltet überprüfen, ob die Tuner alle gleich gestimmt sind. Im G&B Test lag einer bei 442 Hertz oder so.
Im Prinzip taugen auch solche günstigen Tuner, wichtig: Bleibt die Anzeige konstant, werden die Töne erkannt oder flackerts und springt wild hin und her?
Wenn Du einen findest, wär ein Tuner mit Nadel wohl besser als mit Leds, der ist einfach besser abzulesen.

Wenn ihr nach Gehör stimmen wollt: Achte, grad beim Bass nur drauf, dass es wirklich(!) ruhig ist oder verstärke den Bass.

Und bringt die Instrumente frühzeitig auf die Bühne oder wenigstens in den Raum, dann noch mal nachstimmen (wegen dem Raumklima).

Gruss, Oli

Hallo,
der digitale Tuner ist bei Krach und Eile ein unersetzbates Tool. Während eines Festivals, oder zwischen zwei Nummern kann / darf man nicht ausgiebig nach dem Ohr stimmen. Der Bandkollege hat dennoch nicht ganz unrecht:
Wenn es um das Feintuning geht (Was bei Krach und in Eile nur wenige Superohren hinbekommen), verlässt uns unser kleiner chinesischer Frequenzanzeiger. Die Unbill der temperierten Stimmung, die Einstellung des Instruments, die Steifheit der Saite und die Dehnung der selben beim Abgreifen verschiedener Akkorde machen eine Feinstimmung - wenn's denn wirklich genau sein muß notwendig. Das ist im Studio der Fall - keineswegs jedoch, wenn 100te Zuhörer für ihren Eintritt statt einer guten Show einen stimmenden Girarristen erleben....
Genauere Info dazu findest Du auf meiner Seite:
www.kraushaar-gitarren.de unter "Tipps&Technik" > "Temperierte Stimmung"
Gruß
W°°

: Hi Satyr!
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: Ihr solltet überprüfen, ob die Tuner alle gleich gestimmt sind. Im G&B Test lag einer bei 442 Hertz oder so.
: Im Prinzip taugen auch solche günstigen Tuner, wichtig: Bleibt die Anzeige konstant, werden die Töne erkannt oder flackerts und springt wild hin und her?
: Wenn Du einen findest, wär ein Tuner mit Nadel wohl besser als mit Leds, der ist einfach besser abzulesen.
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: Wenn ihr nach Gehör stimmen wollt: Achte, grad beim Bass nur drauf, dass es wirklich(!) ruhig ist oder verstärke den Bass.
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: Und bringt die Instrumente frühzeitig auf die Bühne oder wenigstens in den Raum, dann noch mal nachstimmen (wegen dem Raumklima).
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: Gruss, Oli

Guten Morgen Satyr,
wir machen's folgendermaßen:
Zum Soundcheck "ordentlich" stimmen, d.h. Keyboard gibt Ton für Saxophon, Gitarre stimmt nach Tuner (im Effektbrett integriert) danach gibt sie Ton für'n Kontrabass, der wiederum dann weiter nach Ohr stimmt.
Vor dem Gig nochmal gleiche Prozedur ohne Sax, das verstimmt sich offenbar nicht mehr.
Dazwischen (je nach Bedarf) und vor jedem Set stimmt Gitarre nach Tuner nach, muß die Ansage dann etwas länger dauern.
Der Kontra wird nach Bedarf vor dem Set nachgestimmt mit Ton von Git. dann weiter ohrmäßig, jedoch bleibt der meistens über den ganzen Abend stimmstabil.

Wen's interessiert....

Grüße aus München

Klaus

Vielen dank Klaus.

Aber was sagt ihr zu dem "Gerücht", das Tuner nicht ganz exakt stimmen, wegen wechselndem Anschlag oder ähnlichem?

Hallo Walter, Oli, danke nochmal für die Tipps, das wird schon werden ;-)

Satyr

: Vielen dank Klaus.
:
: Aber was sagt ihr zu dem "Gerücht", das Tuner nicht ganz exakt stimmen, wegen wechselndem Anschlag oder ähnlichem?

Hi Satyr,

ich habe mir angewöhnt, die gitarre nicht nur nach den leersaiten, sondern auch am 5-en und 12-en bund zu stimmen.

ok, die bundreinheit (dh Intonation der saiten leer/flagolet/12ter bund) muss/sollte eh eingestellt sein, und nicht beim auftritt bewerkstelligt werden :)).

ich spiele recht dicke saiten (.12er), und da macht sich der unterschied zwischen "theoretischem" (= stimmigen) ton und dem gegriffenen ton in den ersten drei-fünf bünden bemerkbar.

da kann der tuner nix für - der misst halt, was ankommt ;)
jetzt ist es so, dass, je nach nervosität und handhaltung ich (du) mal fester/verkrampfter oder lockerer greife (und auch anschlage), was sich ebenfalls auf den gegriffenen ton/stimmung auswirkt. daher versuche ich möglichst "lebensnah" zu stimmen, dh. evtl sind die leersaiten minimal verstimmt, dafür stimmen aber meine gegriffenen töne in den lagen, die ich bevorzugt spiele.

im moment habe ich das glück, das meine derzeite (haupt) gitarre kaum abweichungen in der intonation/gegriffen/leer hat - wenns da komisch klingt, bin es leider ich :-)))

gruss
Tom

Geld vorhanden ist würde ich das BOSS TU-xx Bodentreter-Teil kaufen - eine Anschaffung fürs Leben.
Ein toller Komfort einfach per Fußtritt lautlos stimmen zu können.
Sogar in einem Stück ist das bei Routine möglich (Schlagzeugbreak - und schnell gestimmt).

Ich könnte ohne TU garnicht mehr spielen - weil ich diese verstimmten Tanzkapellen-Gitarren haße...

GRuZZ CB

P.S. Ist doch X-Mas bald - eine schönes Geschenk wäre das.

Ich habe vier Tuner. Den TU-2, einen alten Yamaha, einen GT-3 und einen in der J-Station. Der TU-2 und der alte Yamaha-Tuner (PLL mit Nadel-Anzeige, benutze ich nur mit Handschuhen, weil unersätzlich zum Intonation-Einstellen) zeigen das Gleiche an. Der GT-3 stimmt eher 'flat', die J-Station eher 'sharp'. So viel zu der zuverlässigen Anzeige von digitalen Tunern.

Durch die Spannungsänderungen kann es tatsächlich sein, dass bei heftigem Anschlag die Saite erst etwas höher klingt als beim leisen Ausklingen.

Für den Rest beschwert Euch bei Johann Sebastian :-)

Hi Rainer -

Du stellst mit Handschuehen die Intonation ein? LOL - Feinmechanik zu neuen Gipfeln getrieben...

: Durch die Spannungsänderungen kann es tatsächlich sein, dass bei heftigem Anschlag die Saite erst etwas höher klingt als beim leisen Ausklingen.

Was ueberhaupt nicht vielen bewusst ist. Ich habe neulich Spasseshalber mal einen Messdurchlauf mit einer sauber angeschlagenen h-saite gemacht, schade dass der Analyzer keinen Video-Ausgang hat, sonst wuerde ich mal ein Filmchen in's Netz stellen. Gerade alte Saiten haben gar erstaiunliche einschwingvorgaenge ¦¬]

keep fft-ing!
ullli

: Für den Rest beschwert Euch bei Johann Sebastian :-)

bei heftigem Anschlag die Saite erst etwas höher klingt als beim leisen Ausklingen

Das liegt auch daran, daß die Saite beim Anschlagen (je nach Stärke) etwas stärker gespannt wird und allein aus diesem Grund der Ton beim Einschwingen höher klingt.

redi