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(Effekte) Overdrive und Boost - Welche Reihenfolge?

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe einen Ibanez TS-9 und ein Boss SD-1 (der gelbe Overdrive). Nun möchte ich die beiden Pedale hintereinander schalten. Mit dem einen, ein Overdrive-Sound einstellen und mit dem anderen einen Boost erzeugen. Damit hätte ich einen cleanen Sound bei ausgeschalteten Effekten, einen Crunch-Sound mit einem Overdrive an und ein Solo-Sound mit beiden an. Ich denke ihr wisst, was ich meine. Bei Michael Landau und bei Doyle Bramhall hab ich so was schon gesehen.

Jetzt meine Frage: Hat das von euch jemand schon mal probiert? Welche Reihenfolge würdet ihr wählen? Zuerst das "Boostpedal" und dann das "Zerrpedal" oder andersrum?

Klar, probieren muss ich selbst. Aber vielleicht gibts ja brauchbare Hinweise.

Vielen Dank und Gruss

Bootsy



Re: (Effekte) Overdrive und Boost - Welche Reihenfolge?

Hi Sebastian,

Im optimalen Fall sorgt ein Booster nur fuer die Anhebung des Signals - also keine Veraenderung im Grundsound, wie sie zb mit Verzerrern einhergeht.
In der Praxis wird als Booster meistens ein Effektgeraet genommen, das die Moeglichkeit einer "gain" regelung hat - zb Ibanez Tubescreamer oder Boss DS-1 oder ae. Beim Tubescreamer kannst Du zb. den "Level" Regler voll aufdrehen und den "Drive" ganz unten lassen - das ergibt fast eine reine anhebung der Lautstaerke, ohnne Effekt-Sound.
Prima macht sich so ein Ding dann tatsaechlich vor einem Roehren-Amp, der so eingestellt ist, das er im "normal"betrieb mit aufgedrehtem Gitarren-volume anfaengt zu zerren. Wenn Du dann den "booster" einkickst, erhaelts du eine fette Roehrenverzerrung, weil der amp eben mit einem staerkeren Signal angefahren wird - und das klingt meistens netter, als die verzerrung vorher vom effekt geraet zu generieren (aber hier muss das ohr entscheiden - gut ist, was gut klingt :-))
gruss
Tom

Danke :-))))

Hallöle Tom(2),

danke. In meinen Anfangszeiten hatte ich nämlich ziemlich viel ausprobiert und mußte sagen, daß ich nicht unbedingt zu befriedigenden Lösungen gekommen bin :-(

Naja, auf jeden Fall hast Du dafür gesorgt, daß ich dies mal interessehalber mal ausprobieren werde - ich bin mal gespannt :-))

Danke nochmal :-)

-gruß,
Sebastian

Re: (Effekte) Overdrive und Boost - Welche Reihenfolge?

: ich habe einen Ibanez TS-9 und ein Boss SD-1 (der gelbe Overdrive). Nun möchte ich die beiden Pedale hintereinander schalten. Mit dem einen, ein Overdrive-Sound einstellen und mit dem anderen einen Boost erzeugen.

Moin moin -

ich hab' eine ähnliche Konfiguration am Start. Der Maikäfer Tubenschreier (die Pilligversion vom alten Tube Screamer, imho ein vollwertiger Ersatz für 700 Maaks Windäsch TS) und einen alten SD-1, der mich schon seit ewigen Zeiten als Lieblingsrotzpedal durch alle Stressbretter folgt.

Wenn ich beide Padale zusammenbenutze (seit ich den DD Reußenzehn hab' eher selten), dann in folgender Kombi:

Gitarre >> Maikäfer TS (Gain voll, Zerr Null) >> SD-1 (Gain voll, Zerr 1/3 auf) >> AMP

Der SD-1 allein röhrt ziemlich klassisch als Chrunchoverdrive und der TS "überfährt" ihn bei Bedarf noch. Allerdings gibt das keinen Lautstärke Boost, aber ich halte das eh für Aberglaube das der Solosound 3 x so laut muß wie der Rhytmussound. Der TS kappt etwas die Bäss und fördert die Mitten besser zu Tage und trägt so zur Durchsetzungskraft bei. Wahlweise tut der TS natürlich auch als Standalone Booster einen guten Job wenn er einen angebrutzelten Röhrenamp anfährt. Er klingt halt nicht ganz so warm wie der SD-1, ist aber eine klasse Alternative. So hat man also mit 2 Overdrive/Booster Pedalen 3 amtliche Sounds.

slide on ...
bO²gie

Re: (Effekte) Overdrive und Boost - Welche Reihenfolge?

Hi Bootsy!

Die beiden Kistchen sind bei mir auch hintereinander. SD-1, TS-9, Amp. Der TS-9 ist ja relativ neutral im Frequenzspektrum (schiebt die Mitten nicht gar so sehr hoch wie der SD-1, und lässt auch etwas mehr Bässe durch als die gelbe Kiste), also nehm ich ihn zum Boosten des Amps (Drive kaum oder gar nicht auf). Der SD-1 hat ein wenig mehr Drive aufgedreht und boostet den TS-9 oder den Amp (aber nicht sehr). So kann man niedliche Crunch-Sonds zusammen bekommen. :-)

Gruss
Micha

(Man kann auch umgekehrt verfahren, mir passt es so halt eher in den Kram :-)

NP: Roy Buchanan, Blues For Jimmy Nolen