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@Boogie: Daniel D Alarm

Hi Boogie,
ich habe gerade einen Daniel D bei Ebuy ergattert, jetzt taet' ich gern' ein paar Tips haben zwecks Anordnung/Einstellung.... :-)
moegliche mitspieler: TS9, Wah, DS1, AD80, PT909... amps: Laney oder HRD.

gruss+dank
Tom

Re: @Boogie: Daniel D Alarm

Graddulation ;-)

Die Bedienung vom Daniel D ist wirklich supereinfachst. Ein Fußschalter On/Off, ein Mini Switch (Bass & Presence Boost) und ein Poti.

Anschließen wo? Ich hab's bei mir am Ende der Effektkette, direkt vorm Amp. Das Teil kann gemeinstens boosten und das eine oder andere Effektgerät gerät da gern aus der Puste. Also direkt vor den Amp. Kiste anmachen (gibt kein On/Off Schalter, das hat sich Behringer ja auch beim V-Amp abgeschaut ;-)) und per Fußschalter aktivieren. Sollte nüscht rauskommen ist der Regelpoti auf Null. Laaaaaaaaaangsam aufdrehen. Ich benutze auschließlich den Bereich zwischen 9 Uhr und 12 Uhr Stellung. Mehr muß nicht sein. Dabei habe ich den kleinen Bass/Presence Boost Miniswitch immer auf ON.

Btw: Ich hab den Daniel D. immer an, d.h. ich benutz ihn nicht als Solo Booster. Langsam durch die erste Hälfte des Regelwegs drehen und Poti da festgaffern wo der Ton fett und crisp aus der Box haut. Dann nie wieder am DD rumfummeln und gut ist. Sozusagen der Mac unter den Boostern.

slide on und have phun ...
bO²gie

Re: @Boogie: Daniel D Alarm

Hi Tom,

: Hi Boogie,

völlig ungefragt drängel ich mich mal mit meinen 0,5 Phon dazwischen...

: ich habe gerade einen Daniel D bei Ebuy ergattert,

...denn ich habe letzte Woche einen bei Reussenzehn ergattert. Und bin ziemlich glücklich mit meinem Ton - wüßte nicht, was mich noch glücklicher machen sollte. Naja außer ner Million vielleicht. Aber sonst? Naja noch ne Million wär nicht schlecht. Aber sonst, frage ich Euch, was sollte mich noch glücklicher machen? Das Äquadukt? Aber ich schweife ab...

Dem Posting von bO²gie habe ich nur noch ein paar ergänzende Worte hinzuzufügen.

Erstens kann man den Daniel D auch sehr gut als Verzerrer oder Röhrenpreamp einsetzen. Einfach Gitarre -> Daniel D. -> alter schrottiger Amp und dann darfs was die Zerre betrifft auch ein Pfund mehr sein. Voll auf Rechtsanschlag (bitte nicht darüberhinausdrehen) ergibt sich so mit der Paula ein pfundiger The Boys are back in Town Ton. Thin Lizzy at its best. We miss you, Phil.
Sicher keine schlechte Idee, wenn man zu ner Session spaziert und über einen fremden Amp spielen muß. Einfach die eigene Gitarre und den Dan D. (sprich Dan Dee) mitnehmen und keine Sorgen mehr haben.

Meine normale Einstellung ist übrigens auch "wenig Zerre". Ich stell das Poti so ein, daß das Signal mit DanDee nur unwesentlich lauter ist als ohne.

Aber im Gegensatz zu Sven steht der Daniel bei mir am Anfang der Signalkette (nein, nicht vor der Gitarre - aber direkt dahinter) (und auch nicht, weil ich keine Signalkette hätte...).
Und zwar weil er so seine Aufgabe als Entkoppler am Besten erfüllen kann. Er macht das Signal ja niederohmig und damit unempfindlich gegen solche bösen Dinge wie Verdumpfung und Abschwächung durch irgendwelche Effekte. Außerdem kann man dann in der Tat den Volumepoti der Gitarre so richtig geil als kombinierten Verzerrungs- und Lautstärkeregler einsetzen, und zwar ohne jeden Höhenverlust beim zurückdrehen. Das geht natürlich nicht nur mit dem DanD, es gibt jede Menge Effektgeräte, die bedingt durch ihre Schaltung einen ähnlichen Effekt haben.
Aber mir gefällt halt die Idee, das schwächliche Gitarrensignal zuerst im Dani LD so richtig aufzupeppeln, bevor es dann gestählt seinen weiteren Weg durch den Rest des Geraffels antritt.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: @Boogie: Daniel D Alarm

Hi friedlieb, hi Boogie,
jä nu, da habe ich den Salat: ich bin mir naemlich nicht sicher, ob ich dat Dingens an den Anfang oder das Ende der Kette machen tun soll. :-)
so ausm bauch raus haette ich auch das modell friedlieb gemacht, weil wegen den noch folgenden kabelwegen und so... hmmm, das modell boogie leuchtet allerdings auch ein; mit nem voll geboosteten TS9 am anfang klingen manche der effekte danach auch nicht so toll... arglbagl.
Tom

Re: @Boogie: Daniel D Alarm

Hi Tom!

: jä nu, da habe ich den Salat: ich bin mir naemlich nicht sicher, ob ich dat Dingens an den Anfang oder das Ende der Kette machen tun soll. :-)
: so ausm bauch raus haette ich auch das modell friedlieb gemacht, weil wegen den noch folgenden kabelwegen und so... hmmm, das modell boogie leuchtet allerdings auch ein; mit nem voll geboosteten TS9 am anfang klingen manche der effekte danach auch nicht so toll... arglbagl.


Da höre ich doch die praktikabelste Lösung doch schon nahezu heraus... Du brauchst ZWEI Daniel D.s! ;-))
Generell wird eben die Qualität des Signal(wege)s besser, wenn der DD genau hinter die Gitarre kommt. Wenn Du andererseits damit schon vollkommen zufrieden bist, solltest Du ihn an den Schluß hängen, vor allem dann, wenn die Qualität der anderen Effekte in der anderen Variante noch schlechter klingt.

Deine Problemschilderung hört sich für mich ungefähr so an:

Lösung 1: Klingt theoretisch besser
Lösung 2: Gitarre hört sich besser an

Als ich würde in diesem Fall zu Lösung 2 greifen...

Oder sieht's doch anders aus, als ich sehe?

Gruß Benjamin

Re: @Boogie: Daniel D Alarm

: Graddulation ;-)
:
: Die Bedienung vom Daniel D ist wirklich supereinfachst. Ein Fußschalter On/Off, ein Mini Switch (Bass & Presence Boost) und ein Poti.
:
: Anschließen wo? Ich hab's bei mir am Ende der Effektkette, direkt vorm Amp. Das Teil kann gemeinstens boosten und das eine oder andere Effektgerät gerät da gern aus der Puste. Also direkt vor den Amp. Kiste anmachen (gibt kein On/Off Schalter, das hat sich Behringer ja auch beim V-Amp abgeschaut ;-)) und per Fußschalter aktivieren. Sollte nüscht rauskommen ist der Regelpoti auf Null. Laaaaaaaaaangsam aufdrehen. Ich benutze auschließlich den Bereich zwischen 9 Uhr und 12 Uhr Stellung. Mehr muß nicht sein. Dabei habe ich den kleinen Bass/Presence Boost Miniswitch immer auf ON.
:
: Btw: Ich hab den Daniel D. immer an, d.h. ich benutz ihn nicht als Solo Booster. Langsam durch die erste Hälfte des Regelwegs drehen und Poti da festgaffern wo der Ton fett und crisp aus der Box haut. Dann nie wieder am DD rumfummeln und gut ist. Sozusagen der Mac unter den Boostern.
:
: slide on und have phun ...
: bO²gie

Ich hab mir damals einen Daniel D. gekauft, als er gerade frisch auf den Markt kam. Ich weiss nicht, ob Reussenzehn seither was an dem Geraet geaendert hat, aber meiner hatte viel zu viel gain und ein poti mit einem unvorteilhaften Regelweg. Effektiv waren nicht mehr als 15% desselben nutzbar, darueberhinaus war der boost so stark, das die Eingangsstufe des Amps zu stark uebersteuert wurde und sich in einen Kompressor verwandelte.
Ich hab' daraufhin die muellige, chinesische 12AX7 rausgeschmissen und experimentiert. Am besten gefiel mir eine alte RCA 12AU7. Deutlich weniger gain, so dass das Daniel D. Poti jetzt in etwa auf 12 Uhr die gleiche Lautstaerke liefert wie ungeboostet, und darueberhinaus viel feiner einstellbar. Mehr Dynamik, waermere Hoehen und immer noch genuegend gain um jeden alten Marshall zu kicken. Fuer Experimentierer empfehle ich folgende Roehren, die alle im Daniel D. ohne Probleme gegeneinander austauschbar sind:
12AX7/ECC83 (theoretisches gain 100)
12AT7/ECC81 (70)
12AY7 (60)
12AU7/ECC82 (30)
Die gain-Angaben sind aus dem Gedaechtnis widergegeben, aber wahrscheinlich richtig. Mein klanglicher Favorit war eigentlich die 12AY7 (Eingangsroehre des alten Tweed Bassman, u.A.), die hatte die meiste Dynamik. Aber immer noch ein bisschen zuviel gain, deshalb ist jetzt die 12AU7 in meinem Daniel. Falls jemand mein Experiment nachvollzieht, wuerde ich mich ueber Rueckmeldung freuen. howard

Re: @ Howard/Tom(2): Daniel D Alarm

Mein klanglicher Favorit war eigentlich die 12AY7 (Eingangsroehre des alten Tweed Bassman, u.A.), die hatte die meiste Dynamik.

Aloha Howard -

superdank für die Röhrenauflistung. Besonders die 12AY7 würde mich mal interessieren. Mein Sovtek MiG-60 kann etwas mehr Kick als normal schon vertragen (momentan steht der Gain am DD bei ca. 11 Uhr und ich regel, je nach Box, noch etwas PreAmp am Sovtek raus). Für meinen Fender HRD könnte ich schon eine etwas "gezähmtere" Version des DD brauchen, mit etwas mehr Dynamik. Da stelle ich mir die Verbindung mit der 12AY7 schon lecker vor (und etwas mehr Kompression schadet nie, wenn man viel mit dem Slideeisen schwingt. In Verbindung mit meiner Goldie Tele (Rio Grande P-90) setz' ich auch gern mal zusaätzlich den MXR Compressor ein oder ala Bonnie Raitt einen Boss CS-3 (der allerdings mit ziemlich viel Fingerspitzengefühl justiert werden möchte).

Hast du eine Idee wo ich die 12AY7 in D-Land beziehen könnte?

slide on ...
bO²gie

Btw: Wegen "davor" oder "dahinter": Grund für das "hinter die Effektkette" sind meine Effekte selbst. Mein alter Boss Overdrive mag nur dezent geboostet werden. Das wiederum übernimmt bei Bedarf ein Nobels Tremolo Pedal (der Tremolo ist Sch..., aber das Pedal macht einen schönen Presence Boost, wenn's gewünscht ist. Wenn jemand einen Tipp für ein pillig Tremolo Pedal hat (wie ist zB das Gyatone, konnte es bisher niergends antesten), nur her damit. Besonders empfindlich ist auch das LineSucks Delay Pedal. DD und Overdrive und schon gibt's fieses digitales Klippen. Nicht schön. Also DD dahinter und gut ist's. Nur wenn ich beide Amps zusammenbenutze kommt der DD vor's DigiDelay (was dann die Aufgabe des Splittens hat. Da muß der DD dann halt auf handzahme 9.00 Uhr Stellung gebracht werden).

Re: @ Howard/Tom(2): Daniel D Alarm

Hi Sven,

: Btw: Wegen "davor" oder "dahinter":

wie so oft im Leben wenn es um TON geht gibt es auch hier weder richtig noch falsch. Und wer weiß, vielleicht steckt beim ultimativen Tom(2)-Ton der DanDee irgendwo in der Mitte? Versuch macht kluch...

: Besonders empfindlich ist auch das LineSucks Delay Pedal.

Stimmt, ist mir auch schon aufgefallen. Ich verwende das beim "üben" (ja, so nenn ich das) gern auch schonmal im Looper Mode und da komprimiert der DD das geloopte Signal gnadenlos zugrunde, so bläst er da rein.

Keep rockin'
Friedlieb