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(Privat) der Werkstattbericht und neue Ideen

Liebe Gemeinde!

Sodele, Zeit genug ist ja vergangen, mehr oder weniger freiwillig hat die Gitarre, bei der ich den Hals wiede eingeleimt _und_ eingeschraubt habe, im Keller vor sich hingetrocknet. Mittlerweile habe ich dann endlich neue Saiten aufgezogen, jawoll! Nebenbei bemerkt, macht diese Archtop wie die meisten ollen Teile, erst nach Austausch der Mechaniken Spaß.

Jedenfalls ist die Gitarre jetzt anständig stimmbar, der Hals scheint erdbebenfest zu sein. Die Halsrückseite habe ich grob abgeschmirgelt und nachher mit Stahlwolle schööön schmusig gemacht. Sehr empfehlenswert übrigens, fühlt sich deutlich netter an als ein Lackfinish.

Und wie klingt se nu? Naja, eine gute Jazzgitarre ist was anderes. Die hier klingt eher wie eine Mischung aus Dobro, Flattop, zu groß geratener Mandoline und Jazzgitarre. Sustain geht Richtung Null, dafür ist die Kiste aber laut und durchsetzungsfähig im Sound. Jau, macht Spaß mit dem plinkigen Sound loszuspielen. Wenigstens matscht es nicht...

Im Ernst, ist natürlich eher ein Haufen Schrott als eine Gitarre. Um damit Musik machen zu können, muss ich ganz anders spielen als sonst. Dynamische Anschlagen, Hammerings, Pulloffs, vorsichtiges Vibrato, Flageolets, Obertöne rauskitzeln - vergiss es alles! Jeden Ton anschlagen ist schon mal erste Bürgerpflicht, gefälligst mit ordentlich Wumms, sonst kömmt da nichts raus. Und den nächsten möglichst fix hinterher, da der Ton ja eh gleich abkackt. Nachdem ich mich eine gute Stunde mit dem Teil beschäftigt hatte, griff ich dann zu meiner "hauptamtlichen" Flattop. Holla! Zwar passt das "Jazzshredding" nicht überall, aber es ist eine Bereicherung.

Soviel für´s Erste und Gruß

Matthias

Re: (Philosophie) Erstmal entspannen, erstmal Picon ... ?

Hi Matthias, Emil,

Oder wie wär's denn damit:

Stradivaris Geheimnis war ein Holzwurmmittel

Amerikanische Forscher haben das Geheimnis hinter den berühmtesten Geigen der Welt gelüftet: das Holzwurmmittel "Borax". Damit schützte der Geigenbauer Stradivari seine Instrumente während einer Holzwurm-Epidemie in Norditalien, berichtet der britische "Daily Telegraph". Nach Angaben von Forschungsleiter Joseph Nagyvary von der A&M Universität Texas kittet Borax die Holzmoleküle fester zusammen und verbessert so den Klang einer Geige.

Als Stradivari 1737 starb, war die Holzwurm-Epidemie vorüber und die Geigenbauer der Region verzichteten auf Borax. Sie glaubten, dass Stradivari das Geheimnis seiner Geigen ins Grab genommen hatte. Nagyvary vermutet dagegen, dass selbst Stradivari den Effekt von Borax auf die Akkustik nicht erkannt hatte.

Marcel Falk, ddp

Aus: Bild der Wissenschaft 7/2001

Schöne Grüße, stooge

Re: (Philosophie) Erstmal entspannen, erstmal Picon ... ?

Tach auch.

Ich hatte gehört, dass das Geheimnis der Stradivari Geigen darin liege, dass er dazu Holzbohlen (nicht etwa Dieterbohlen, obwohl da auch sehr viel holzig ist und man ihn meinetwegen auch zersägen könnte), ähm... wo war ich? ...ach ja, also dass er Holzbohlen verwendet hat, die aus dem Stützenstreben der Stadt Venedig stammten. Bekanntlich steht ja die Stadt im Meer, bzw. einer Lagune, und alle irgendwas Jahre werden die Stützpfeiler erneuert.

Das Holz der alten Pfähle hätte sich - laut Berichten - über die Jahre angereichert mit diversen Kristallen und chemischen Verbindungen die natürlich bei Landlagerung nicht vorkommen.

Einerseits glaube ich, das Holz wäre dann doch morsch, oder nicht (sonst hätte es ja noch weiter als Stütze dienen können)? Oder zumindest nicht hart genug für den berühmten Ton?
Andererseits aber ist es doch eine schöne Legende und das ist doch auch schon was wert.


Gruß,
groby