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Takamine Steel-String mit Piezo-Pick - Saitenlage verbessern

Hallo allerseits.

Na, aussagekräftige Titelzeile ?

Hab´ mir vor kurzem meine erste Akustik-Steelstring seit x-Jahren genehmigt, für ´nen Appel und ´n Ei (leichter Lackschaden) - Modell Takamine EG531C. Reicht für Bühnenzwecke. Mit Piezo-Pickup im Steg sowie eingebautem Preamp.

Mit solchen Pickups kenne ich mich überhaupt nicht aus, weiß auch nicht, wie so was funktioniert und technisch aufgebaut ist.

Die Saitenlage ist etwas hoch - naiverweise wollte ich die Plastikeinlage im Holzsteg rausnehmen und an der Unterseite 2-3 mm plan abfeilen - mußte dabei feststellen, daß die untere Kante dieses Plastikteils in einer Metallschiene steckt (so etwa wie die Holzwand eines Flightcases im Alu-Profil), an diese Metallschiene ist ein Draht angelötet.

Unter diesem Plastik-Teil liegt in der Gitarre in eingebautem Zustand ein kleiner Metallbalken,m Funktion unklar.. Ist das der eigentliche Pickup, oder die Kombination aus Plastik und Metallschiene?

Wenn Letzteres zutrifft, dürfte Auseinanderbauen (Plastik von Metallschiene mit Kabel trennen, Abfeilen und wieder zusammensetzen) wohl entfallen, oder? Ist dann ein komplett neuer Einsatz fällig?

Was tun? Zum Gitarrenbauer damit ? (Es gibt ja noch die brutale Methode, von oben Saitenkerben reinzuschneiden ... wie "ganz früher" ... )

Cheerio, Harvey























Re: Takamine Steel-String mit Piezo-Pick - Saitenlage verbessern

: Die Saitenlage ist etwas hoch - naiverweise wollte ich die Plastikeinlage im Holzsteg rausnehmen und an der Unterseite 2-3 mm plan abfeilen - mußte dabei feststellen, daß die untere Kante dieses Plastikteils in einer Metallschiene steckt (so etwa wie die Holzwand eines Flightcases im Alu-Profil), an diese Metallschiene ist ein Draht angelötet.
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: Unter diesem Plastik-Teil liegt in der Gitarre in eingebautem Zustand ein kleiner Metallbalken,m Funktion unklar.. Ist das der eigentliche Pickup, oder die Kombination aus Plastik und Metallschiene?
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: Wenn Letzteres zutrifft, dürfte Auseinanderbauen (Plastik von Metallschiene mit Kabel trennen, Abfeilen und wieder zusammensetzen) wohl entfallen, oder? Ist dann ein komplett neuer Einsatz fällig?
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: Was tun? Zum Gitarrenbauer damit ? (Es gibt ja noch die brutale Methode, von oben Saitenkerben reinzuschneiden ... wie "ganz früher" ... )
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: Cheerio, Harvey

HALT!!!
In meiner Takamine (EN 10 C) sind neben dem Steg zwei Perlmuttplättchen. Wenn mandie vorsichtig eindrückt, findet man zwei Schrauben, an denen die Saitenhöhe verstellt werden kann. Vorsicht beim Schrauden, das Material ist ziemlich weich, man hat schnell die Schraubköpfe vermurkst. Ich weiß allerdings nicht, ob dieses System in allen Takamines drin ist,

Slainte, stooge


Re: Takamine Steel-String mit Piezo-Pick - Saitenlage verbessern

Hallo Stooge,

keine Angst, das mit den Kerben war´n Witz ... (statt Kerben zu feilen, könnte man sie ja auch mit dem Lötkolben ... ;-))))

Ansonsten: Leider keine Einstell-Schrauben weit und breit.

Aussehen tut sie wie dieses Modell , hat nur einen anderen Preamp.
Noch ´ne saublöde Frage: Ist das möglicherweise normal, daß der vordere Gurtknopf fehlt ? Ist mir beim Kauf gar nicht aufgefallen.

Dankeschön, Harvey







Re: Takamine Steel-String mit Piezo-Pick - Saitenlage verbessern

:
: : In meiner Takamine (EN 10 C)
:
: MenschwasfürienZufall!! Die habe ich auch!
:
: : sind neben dem Steg zwei Perlmuttplättchen. Wenn mandie vorsichtig eindrückt, findet man zwei Schrauben
:
: Wie jetzt, eindrücken?? Wenn die Schrauben darunter liegen müsste ich die doch irgendwie "hochziehen", oder was??
:
Es handelt sich um Rundkopfschrauben, also: wenn Du am Rand auf das Perlmuttplättchen drückst, kommmt es an der gegenüberliegenden Seite hoch. Compris?

Gut's Nächtle, stooge

Re: Takamine Steel-String mit Piezo-Pick - Saitenlage verbessern

TAch Harvey

Sind 4mm Abstand vom 12. Bundstäbchen zur dicken Erna normal (12er-Saiten)?

4 mm liegen je nach Spielweise absolut im Rahmen. Wenn Du dir grundsätzlich unsicher bist, solltest Dir vielleicht wirklich den Gang zum Fachmann überlegen. Bei 'ner Akustik sind ja praktisch sämtliche Einstellarbeiten mit Feilen und Schleifen verbunden. Das ist eigentlich keine grosse Hexerei, wenn man's noch nie oder selten gemacht hat kann aber doch einiges schief gehen.

Und diese Ferndiagnose Geschichten sind immer ein bischen heikel.

Grundsätzlich ist Deine Vorgehensweise richtig. Der Piezo selbst besteht aus einzlenen Piezoelementen die in einem Stäbchen vergossen sind, und auf den Druck der Stegeinlage reagiern. Vergossen ist insofern gut, weil auch wenn Du die Einlage auseinander montierst das eigentliche Piezo Element sich nicht in seine Einzelteile zerlegen wird.

Wenn Du zuviel abschleifen solltest kann man die Höhe durch Unterlegen wieder anheben.

Das Problem ist nur, dass der Druck von der Einlage auf den Piezo schön regelmässig sein muss, damit keine Lautstärkesprünge zwischen den einzelnen Saiten entstehen.

Es kann auch sonst Einfluss auf den Gesamtklang haben weil; je niedere die Saitenlage desto weniger Druck auf den Steg desto, desto weniger Druck auf den Piezo, ergo das Ausgangssignal nimmt in der Leistung ab. Was der eingebaute Vorverstärker damit anfängt resp. wie er darauf reagiert kann ich Dir hier leider nicht beantworten, das ist Fallabhängig.

Ich erzähl Dir das alles, damit Du ein bisschen Gesprächstoff hast falls Du tatsächlich zum Gitarrenbauer gehst.

Wenn du selbst bastelst vermurkst du im schlimmsten Fall den Piezo plus Einlage was rund 150.- DM Schätzpreis sind, was auch nicht alle Welt ist. Die Einbau- und Justierarbeiten bleiben die gleichen.

Viel Spass, Manuel