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(Amps) Petersburg P 100

Halli-Hallo!

Ich habe seit etwa einem halben Jahr große Freude an tiefen Stimmungen (meist C-Standard, gern auch mit gedropter E - Quatsch - C-Saite) mit dicken Saiten (12-54). Hauptgitarre ist eine Strat (die Falk sogar kennt) mit P90 am Halse und DiMarzio Super Distortion (im P90-Format) am Stege - ein echt geiles Gerät. Wenn ich danach wieder eine Vintage-Strats über mein an sich geliebtes 18W-Top spiele, ist das wie von einer Harley auf ein Moped umzusteigen.

Meine an sich lauten Amps (JTM45, Blackface Bassman) sind in der Lautstärke eines kräftig gespielten Schlagzeugs bei dieser Basswucht headroommäßig doch recht schnell an ihrer Grenze. Das habe ich ehrlich gesagt unterschätzt. Ich hatte letztens eine Probe mit Bass & Schlagzeug und beide sagten mir "Alter, du musst viel lauter sein!" Das hört man ja gern.

Ich gucke jetzt nach einem 100W-Amp mit sattem Bassfundament und gutem Headroom. In der Stoner-Heavyrock-Szene werden ja viele Amps mit eher wenig Headroom verwendet (zB Orange OR120 oder die Matamps, beide allerdings ECHT LAUT), ich würde gern bei meiner Vorgehensweise "Amps als Crunchbasis, Clean über das Gitarrenvolume, alle Sounds durch Pedale" bleiben. Daher dachte ich entweder an Hiwatt, Marshall oder eben Petersburg. 4x12 ist eh klar - noch sind alte Greenbacks drin, aber ihr erratet nie, von welchem Hersteller die Speaker sind, die sie ersetzen sollen.

Was wisst ihr über diese Petersburg P 100-Amps? Der Hintergrund mit Ralf Reichen ist mir bekannt. Falk und schocka hatten doch mal einen, stimmt das? Leider scheint es die G&B-Artikel-Download-Möglichkeit nicht mehr zu geben ... ich kann nicht mal herausfinden, in welcher Ausgabe der mal getestet wurde ...

Wer weiß was?

Danke und Gruß!

Aussensaitigst, Ferdi


Re: (Amps) Petersburg P 100

Hi Ferdi,

: Ich habe seit etwa einem halben Jahr große Freude an tiefen Stimmungen (meist C-Standard, gern auch mit gedropter E - Quatsch - C-Saite) mit dicken Saiten (12-54). Hauptgitarre ist eine Strat (die Falk sogar kennt) mit P90 am Halse und DiMarzio Super Distortion (im P90-Format) am Stege - ein echt geiles Gerät. Wenn ich danach wieder eine Vintage-Strats über mein an sich geliebtes 18W-Top spiele, ist das wie von einer Harley auf ein Moped umzusteigen.

Das klingt nach Eiern. Hossa.

: "Alter, du musst viel lauter sein!" Das hört man ja gern.

: Was wisst ihr über diese Petersburg P 100-Amps? [...] Leider scheint es die G&B-Artikel-Download-Möglichkeit nicht mehr zu geben ... ich kann nicht mal herausfinden, in welcher Ausgabe der mal getestet wurde ...

Mein persönliches PDF-Archiv geht nur bis 2012 zurück, und da ist kein Test dabei. Es gibt eine Erwähnung in Heft 01/2018 in einem Interview mit Mantar-(Bariton-)Gitarrist Hanno Klänhardt: "Mein absoluter Lieblings-Amp ist der Petersburg P100. Davon habe ich mittlerweile fünf Stück [...]".

Mit mehr kann ich leider nicht dienen.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Amps) Petersburg P 100

Hi Ferdi,

ich spiele bei Motörblock den OR120 als Bassamp. Ich habe ja keine Ahnung, WIE laut Du spielen willst, aber ich spiele 'gegen' Schlagzeug und einen Ampeg SVT mit 8x10 und eine weiteren Bassanlage mit 4x10 + 1x15 -- und der OR steht auf Volume ca 11h und mein Sound kommt vom Board mit Okko davor*. Der läuft an 16ohm in eine 4x12, und 'mein' Platz im Motörblock Sound ist nicht ganz tief unten (dafür ist der Kollege mit dem Ampeg), der FAC steht auf der vorletzten Stufe, dh er hätte sogar noch etwas Reserve für Bassboom. Jedenfalls merke ich nichts davon, dass der nicht genug Headroom hätte. :)
*) Ich weiss, dass 'der' geile Orange Sound kommt, wenn die Röhren anfangen zu singen, so ab 14h, und man das Ding pur anspielt -- aber das Lautstärkelevel ist für geschlossene Räume way too much. 

ohrenklingelgrüße,
Tom 


Re: (Amps) Petersburg P 100

Hi nochmal,

wenn Du einen Amp suchst, den Du 'crunchig' einstellen kannst und übers Volume an der Gitarre Richtung clean bringst, ist der OR120 allerdings m.E. nichts, weil dieser Sweetspot erst bei brutaler Lautstärke am Amp ist. (Also hat der eher zuviel als zu wenig Headroom, oder meine Definition von Headroom ist daneben?)

gruss
Tom 


Re: (Amps) Petersburg P 100

Nabend,

Die Amps kamen unter Gorbaschow auf den Markt, um dann bald wieder zu verschwin den (wie danach Gorbi selber, die Sowjetunion, Glanost und Perestroika).

Jörg Kube hat mal einen im Fuckblatt getestet, er hob die Robustheit iund Solidität hervor, aber auch die etwas rustikale Verarbeitung im Detail: "Soll das etwa verchromt sein?". Er hatte fette Trafos und war laut Test brülllaut mit jeder Menge headroom. Ob man heute noch einen findet, und, wenn ja, zu bezahlbaren Preisen, weiß ich nicht.

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Amps) Petersburg P 100


: Ich erinnere mich (erst jetzt) daran, dass sich Sir Anthony Iommi nach dem Auftritt im Beatclub darüber beklag hat, dass der Orange so clean war.

Einen Röhrenamp zum zerren zu bringen ist nicht sonderlich schwer. Du brauchst ja etwas, was nicht gleich in die Knie geht. Wenn es jetzt wieder zerren soll, bist Du so weit wie vorher. Dein Amp sollte erst mal nicht zerren und hinten straff bleiben. Den Rest machst Du wie geahbt mit Booster, Zerrer, Fuzz & Co. Das kannst Du dann unabhängig von der Lautstärke dosieren und zurückdrehen, wenn der Amp dann in die Sättigung fährt. 

Gruß

Lothy


Re: (Amps) Petersburg P 100

Ach ja, noch was vergessen:

Die Lautsprecher sind an der Stelle natürlich existenziell wichtig. Mit z. B. nem Greenback alleine wirst du an der Stelle nicht glücklich werden. Auch wenn er im Rudel auftritt. Deshalb hat der gute alte Stevie auch EVM12L in seiner 4x12 für den Dumble Steel String Singer. 

Den Amp habe ich übrigens gerade in der Planung. Dauert aber noch ein bisschen.


Re: (Amps) Petersburg P 100

Hallo Ferdi,

ja, ich habe einen Petersburg P-50. Allerdings ist der bis auf die Trafos, Potis und Gehäuse nicht mehr original, sondern komplett als 1987x, also 50 Watt-Plexi, umgebaut. Im Originalzustand habe ich den nie gespielt, deshalb kann ich dazu leider keine Infos zu geben.

Grüße

Andreas


Re: (Amps) Petersburg P 100

Moin Ferdi,

nö, stimmt nicht. Ich hatte keinen. Ich hatte den JTM-45, und den hab ich immer noch. Und alle meine anderen Gitarrenamps haben noch weniger Leistung als der.

Ja, an die Gitarre erinnere ich mich natürlich. Um mal auf die wirklich wichtigen Dinge einzugehen: Besonders beeindruckt hat mich die Halsplatte mit der alten Fenderwerbung und der Raupe Absolem. Die habe ich dann nach langem Suchen endlich gefunden und gekauft und an meinen Partsbaß in mittfünziger Bauart geschraubt (hier oben und links). Allerliebst. Gefällt mir sehr:

https://www.ebay.de/itm/363175854833?var=632341533811

Über den Petersburg P 100 gab's mal in der G&B vor gefühlt 100 Jahren einen Test. Aber meine Hefte habe ich schon vorlanger Zeit verschenkt.

Ich freue mich, wenn ich Dir helfen konnte. ;))

Viele Grüße
Falk


Re: (Amps) Petersburg P 100

Hi Jungs,

ich habe mich gegen den Petersburg P100 und für einen nur mehrere hundert Euro teureren Hiwatt DR103 entschieden, 78er, also zwei Inputs. Gestern abgeholt.

Bescheiden, wie ich bin, reicht mir das leistungsmäßig zweitschwächste Modell aus dem damaligen Hiwatt-Katalog. Nur ewig Gestrige würden den DR 201 (200W aus sechs EL36) oder den DR405 (400W aus sechs KT88) spielen. Gut, dass Hiwatt auch einen Amp zum Üben zuhause im Programm hatte, den DR 504 (50W aus zwei EL34). Der DR103 ist also eine vernünftige und durchaus maßvolle Wahl. 

Es ist wirklich unfassbar, WIE ORDENTLICH und PENIBEL diese Amps aufgebaut sind. Die IMPULSTREUE und LAUTSTÄRKE ist ebenfalls wirklich beeindruckend, man staunt, wie nebengeräuscharm der Amp ist. Der Headroom reicht :)  

Eine 4x12 mit (ca 30 Jahre alten) Greenbacks kann man ja recht leicht überfordern - gesagt, getan - es ist daher gut, dass vier andere Speaker unterwegs sind, und ihr erratet nie, von welchem Hersteller.

Aussensaitigst, Ferdi


Re: (Amps) Petersburg P 100

Hi,

Du brauchst ja etwas, was nicht gleich in die Knie geht. Wenn es jetzt wieder zerren soll, bist Du so weit wie vorher. Dein Amp sollte erst mal nicht zerren und hinten straff bleiben. Den Rest machst Du wie geahbt mit Booster, Zerrer, Fuzz & Co. Das kannst Du dann unabhängig von der Lautstärke dosieren und zurückdrehen, wenn der Amp dann in die Sättigung fährt.

Genau so! 

Gruß, Ferdi 


Re: (Amps) Petersburg P 100

Hi Ferdi,


: Genau so! 
: Gruß, Ferdi 

Ich würde jetzt spontan mal in Richtung Hiwatt DR103 tendieren. In den Kleinanzeigen stehen ein paar drin, leider alle 2000 aufwärts. 

Meinen Stramp wirst Du wahrscheinlich nicht wollen, den gibts nur per Abholung zusammen mit einer 4*12. Damit werden Dich dann aber Deine Kollegen wieder zum leiser drehen auffordern. Ganz sicher. :-)

Gruß

Gerhard


Re: (Amps) Petersburg P 100

: Hi Jungs,
: ich habe mich gegen den Petersburg P100 und für einen nur mehrere hundert Euro teureren Hiwatt DR103 entschieden, 78er, also zwei Inputs. Gestern abgeholt.

Ah, sehr gut, hab das jetzt erst nach meinem letzten Beitrag gelesen. Sehr gute Entscheidung!

Gruß

Gerhard


Re: (Amps) Petersburg P 100

Ja, mein Lieber,

: Meinen Stramp wirst Du wahrscheinlich nicht wollen, den gibts nur per Abholung zusammen mit einer 4*12. Damit werden Dich dann aber Deine Kollegen wieder zum leiser drehen auffordern. Ganz sicher. :-)

dein Stramp ist waffenscheinpflichtig. Es wundert mich, dass noch kein SWAT-Team deshalb bei dir eingeflogen ist.

Keep rockin'
Friedlieb