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Der Wolf und die SG

GreetinX,

1 Frage an die Gitarrenbau-Xperten:

heute ist mir endlich bewusst aufgefallen warum meine neue SG mir so garnicht Recht gefallen will. Ich habe jetzt bemerkt, daß die G-Saite sehr matt klingt - und besonders am 12. Bund praktisch tot ist - Ton bricht sehr schnell ab.

Ist das ein Wolf-Ton oder wie der heisst ?

Wahrscheinl. kann man das auch nicht beheben ? Denke ich mal. Oder doch ?

Falls sich jemand fragt warum ich das jetzt erst bemerke ? Ich weiss es nicht. Ich hatte bisher nur das Gefühl da stimmt was nicht. Habe beim überprüfen der Bundreinheit das bemerkt.

Normalerweise mache ich auf G 12. Bund keinen Test - immer nur auf der H-Saite. In Zukunft wird mir das nicht mehr passieren ...

GruZZ *


Re: Der Wolf und die SG

Hehe,

: die Lösung beginnt ein Posting weiter unten :-)

und ich wollte schon schreiben "ach, gäbe es hier doch einen Thread über Vibrationsentdämpfung". ;-)

G-Saiten werden unterschätzt. Für mich ist es die wichtigsten Saite und diejenige, die ich am liebsten ziehe. Irgendwo las oder hörte ich mal, dass der Umgang mit der D-Saite stark den empfundenen Charakter eines Gitarristen prägen würde, und als Beispiel wurde Billy Gibbons genannt. Ein bisschen was ist dran, sobald man die D-Saite tremoliert, klingt es etwas nach Billy. Jedenfalls, wenn man Billy ist.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Der Wolf und die SG

Moin moin,

ein Wolfton wäre es, wenn er überbetont wäre. Sowas kommt bei Kontrabässen vor. Bei Deiner SG dürfte es sich um einen ganz ordinären Dead Spot handeln - bedingt durch die Eigenspannung des Materials.

: Wahrscheinl. kann man das auch nicht beheben ? Denke ich mal. Oder doch ?

Baßshaker sollen ja momentan der neueste Schrei sein, heißt es. Ansonsten sach ich jetzt mal nix sondern lümmel mich ins Auditorium und beobachte das Geschehen. ;))

Gruß Falk


Re: Der Wolf und die SG

Absolut-unnützes-Wissen-yeah:


: (...) Irgendwo las oder hörte ich mal, dass der Umgang mit der D-Saite stark den empfundenen Charakter eines Gitarristen prägen würde, und als Beispiel wurde Billy Gibbons genannt. Ein bisschen was ist dran, sobald man die D-Saite tremoliert, klingt es etwas nach Billy. Jedenfalls, wenn man Billy ist.

... das war Shawn Lane. Der hat das gesagt und es auch gleich vorgemacht - klingt wie Billy. 

M. (J.)


Re: Der Wolf und die SG

He Falk,

ja - habs verstanden ... (und auch kein Wolf).

1 Frage: wo schliesse ich denn den Shaker an ?

An meinen PC im Kellerraum - worauf ich die MP3´s abspiele ? Ich wollte jetzt nicht alles lesen - ev. wird die Tonquelle auch wo beschrieben ?

Alles weiter ist dann ja einfach...

GruZZ *


Re: Der Wolf und die SG

: Ich wollte jetzt nicht alles lesen -

Moin *,

na gut. Überredet. ;) Grundsätzlich: Das Verfahren dient zum Abbau von Material-Eigenspannungen durch Überdehnung und ist in den 70ern u.a. wegen genau solcher Dead Spots entwickelt worden - zu Anfang bei Streichinstrumenten, ist aber auf alle Instrumente übertragbar. Eigentlich stammmt es aus dem Stahlbau / der Rüstungsindustrie und wurde dort verwendet, um die Eigenspannung von Stahlplatten abzubauen, die man nicht erhitzen konnte. Der Erfinder war gleichzeitig Kontrabaßspieler.

Ich kenne Dein Equipment nicht. Man braucht zwischen MP3-Player und Baßshaker einen Amp, der den Baßshaker antreibt.

Meine Kette sieht wie folgt aus:

1. DVD-Player mit den MP3s auf CDs.
2. Amp: https://www.thomann.de/de/the_tamp_pm40c_endstufenmodul.htm
3. Baßshaker: https://www.ebay.de/itm/144784505198 , https://www.ebay.de/itm/185747255250 , https://www.ebay.de/itm/184014907828

Die MP3s findest Du hier: https://www.aussensaiter.de/forum/messages/193/193421.html

Die Beschreibung zu den MP3s steht hier: https://www.aussensaiter.de/forum/messages/193/193416.html

Ich weise noch mal darauf hin, daß der Shaker warm wird, man also auch zwischen Shaker und Lack etwas unterlegen sollte. Ich habe die Lautstärke so eingeregelt, daß sich die Temperatur des Shakers zwischen 50 und 60 °C einpendelt.

Ansonsten: Bei Fragen einfach fragen. :o)

Gruß Falk


Re: Der Wolf und die SG

Moin Falk - vielen Dank für Deine erneute Mühe !!

Jetzt sehe ich das klarer - ich habe im Kellerraum auch eine Stereoanlage.

Diese Shaker sind ja im Prinzip lediglich Lautsprecher - also kann ich den als Lautspecher an meine Stereoanlage anschliessen und im CD Spieler spiele ich die CD die ich von Deinen MP3s brenne.

Ich habe auch in meinem G&B Archiv gestöbert und die Versuche von U Pipper gelesen.

ToneRite und primeVibe hatte er 2012 untersucht. Allerdings waren seine Ergebnisse eher im homöopathischen Bereich.

Auch das Einfrieren der Gitarren von G Forester wurde inzwischen - wohl aus Ergbenislosigkeit - wieder eingestellt.

Das mit dem Bassschaker scheint durch die hohe Energie am ehesten zu funktionieren.

Meine SG habe ich jetzt mehrere Tage viel gespielt - kommt mir jetzt auch so vor, als ob das bißchen besser wurde.

Ausserdem habe ich jetzt mal alle meine Gitarren auf dieses G Problem untersucht. Bis auf eine habe alle eine Schwäche - hörbar vorallem am 12. Bund.

Würde mich mal interessieren wie Eure GItarren (falls welche mitlesen) so sind ?

GruZZ *


Re: Der Wolf und die SG

Hi *,

: Diese Shaker sind ja im Prinzip lediglich Lautsprecher

ja genau! Sozusagen Lautsprecher ohne Membran.

: Das mit dem Bassschaker scheint durch die hohe Energie am ehesten zu funktionieren.

Genau so sehe ich das auch.

Ganz wichtig: Lüfter zur Kühlung des Amps nicht vergessen - siehe oben Friedliebs Posting.

Gruß Falk


Re: Der Wolf und die SG

Hi,

mein SetUp ist fast identisch mit dem vom Falk. Also Shaker von ebay und den t-amp, als Input ein DVD-Player und die Tracks auf einzelnen (mp3)CDs.

In folgende Probleme bin ich reingerannt; für eins keine Erklärung aber Workaround und das andere eigene Blödheit vermutlich.

- Die MP3-CDs an meinem Philips DVD Player funktionieren bis auf eine, nämlich die mit dem 1h Track (330-350hz). Und das mit mehreren Brennversuchen - bei dem Ding findet der Player zwar den Track, will ihn aber nicht starten. Bei den anderen läuft es. Mein Workaround war, diesen Track dann als Audio-CD zu brennen, dann gehts.

- Ich bekam kein Signal an den Verstärker, nachdem ich Stereo-Chinch-Out --> Stereoklinke 6.3 -> Amp-Input machte. Das gleiche Kabelsetup, aber als Testoutput die Kopfhörerbuchse vom alten iPhone (mit einem MP3 drauf) klappte. Dann habe ich mal kurz über das Setup nachgedacht, und dass der Amp ja _EIN_ Speaker betreibt, also vermutlich ein _STEREO_ Input da sinnfrei ist.
Also habe ich nur einen der Cinch-Out mit einer Mono-6.3 Klinke in den Amp gesteckt: Geht.

Da ich aber momentan keine passenden Schraubzwingen habe, ist zunächst nur beim Testlauf geblieben, aber ich kann bestätigen, dass der Amp sehr schnell sehr warm wird. Den "Lautstärke" Regler hatte ich mittig stehen -- da ist der Ton durch den Shaker schon gut zu hören. Bei c/a 3/4 aufgedreht kommen komische mechanische Zerrgeräusche aus dem Shaker, das war mir dann zu sehr nicht geheuer.

Wenn der Shaker (testweise per Hand) mit ordentlich Druck auf die Brücke versehen wird, hört man den Ton sehr deutlich durchs Instrument und spürt auch die Vibration.

Bin gespannt, ob/wie das dann mit Klemme wird.

Brumm on,
Tom


Re: Der Wolf und die SG

... meine Stereoanlage im Keller ist ein alter Technics Röhren-Verstärker ! der hat schon 2x80 Watt Sinus - wird der auch heiss ?

Was spricht dagegen den Shaker an einen Gitarrenamp anzuschliessen ? Hat zwar nur 4 Ohm - aber Fehlanpassung klingt dann vlt. noch besser ...

GruZZ *


Re: Der Wolf und die SG

hi,

ich glaube, der wird unabhängig von der outputleistung schon heiss wegen der dauerbelastung.

in meinen testläufen war der unterschied, bei ansonstem gleichen setup, zwischen 'normale musik' oder 'dauerton' als quelle sehr schnell sehr deutlich

viele grüße,
tom 


Re: Der Wolf und die SG

Moin *,

der Shaker ist ganz klar als Verschleißmaterial zu betrachten. Ich habe gerade meinen 4. oder 5. bestellt. Und ich fürchte, das gilt auch für den verwendeten Amp - siehe Friedliebs Posting oben.

Mein T-Amp-Modul hat zwar dutzende Behandlungen klaglos mitgemacht - aber ob das für andere Amps gilt, wird man erst wissen, wenn man's ausprobiert hat. Ich rate also davon ab, einen Amp zu benutzen, der einem etwas bedeutet.

@Tom

ich habe den T-Amp zu etwa 40-45% aufgedreht.

Zur Befestigung: Daß ich meine vier Strats entdämpft habe, ist ewig lange her, und das Gedächtnis spielt einem ja so manchen Streich. Ich glaube inzwischen, daß ich den Shaker bei den Strats auch schon damals hinter der Brücke am Korpus befestigt habe - so wie jetzt auf den aktuellen Fotos. Bei Les Pauls hält das Teil auf Brücke und Tailpiece besser als auf dem gewölben Korpus. Bei Bässen bleibt eigentlich nur die Brücke.

@Friedlieb

Prof. Reumont schreibt, daß Saiten bei der Belastung auch mal reißen können (hab ich noch nicht erlebt) und empfiehlt, sie mit etwas Schaumstoff zu dämpfen.

Gruß Falk