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(Bass) Precise Beratung

Hallo Kinder,

Ich habe ja eine bachtliche Sammlung von Gurken-Instrumenten, die mir alle an's Herz gewachsen sind. Ab und an sehnt sich aber auch der Chaot nach etwas Bürgerlichem... Und wo nun ein Gig ansteht, da dachte ich mal dran, alle fiskulären Bedenken in den Wind zu schieben, und mal dem G.A.S. zu lauschen.

Ich bin ja verdorben, denn in Hamburg hatte ich nicht nur den "No 1 Guitar Centre" um die Ecke, ich habe da sogar gearbeitet fuer eine Weile. Auswahl... Ich erinnere noch Ashley Pangborn der in seiner Ecke im Gitarrenladen an die dreissig vintage Precis stehen hatte. Da war ich noch ziemlich dumm und dachte nur "wer will denn mehr als drei gleiche Bässe antesten?" Hach, die Blödheit der Jugend!
Ach, und wenn No1 nix hatte, dann sind wir halt zu Amptown hin und da brauchte man schon einen ganzen tag für die Bass-Abteilung...

Hier in der 'Weltstadt'[HaHa] gibt es zwar mal ganz irre Teile, aber die Läden sind winzig, und die Beratung grösstenteils erbärmlich...

Ein Hamburg-Besuch steht vor dem Gig nicht an, da frag ich doch mal in meiner alten Stammkneipe rum:

Ich suche natürlich nach einer Eierlegenden Wollmilchsau, klar. Aber man macht ja doch Kompromisse. Das wichtigste:

Preci-Sound!

Und weil ueber die Jahre der Fender Precision so einige berühmte Sounds gemacht hat, sage ich mal: Wenn er so knurzt wie Donald Dunn [Bei Youtube mal nach "She Caught The Katy" vom Blues Brothers Soundtrack anspielen, das darf sowieso ab und zu sein] dann ist das schon schön. Noch lieber wäre mir aber wenn er mit Halb- oder zur Not auch ganz Flach-gewickelten Saiten so Toene hinkriegt wie der John Deacon von Queen. Sowas wie in der Zeit von "Death On Two Legs", aber der gleiche Sound war ja auch bei "One Vision" noch da... [Jaja, der Sound kommt aus den Fingern, der Knabe hatte tolle Kompressoren - egal, als er den Stingray umhatte, hat man das auch gemerkt, also ist am Instrument schon auch was dran!]

Tja, für 'nen Preci alleine wär's ja evtl noch zu machen. 

Aber nur Preci geht ja nicht, etwas mehr Sounds müssen doch sein. Und es darf gerne 5 Saiten haben, unlackierter Hals wäre gut, und mehr als 600 Euro kann ich beim besten Willen nicht ablegen. Trotzdem muss er natuerlich schön zu bespielen sein, klar.
Dafür darf er aber auch aussehen wie er will. Totenkopf-Form in Rosa, Bo-Diddley-Kiste in Popelgrün mit abplatzendem Lack, egal. Es geht um's Musikmachen.
Kann da wer was empfehlen?
Fender hatten ein paar Jahre lang den "American Deluxe" der nach Daten her schon ziemlich auf den Punkt kam. Aber erstens ist der deutlich teurer, und ausserdem scheint das Internet sich nicht einig zu sein ob er nun aktiv oder klassisch klingt.

Carvin B50 oder P5 wurden gelobt, aber von den jetzigen Modellen redet keiner. Überhaupt scheinen immer alle von Gestern zu schwärmen und solange mir keiner einen originalen '68er vererbt muss ich ja doch eher aus dem Katalog-Laden...

Ich habe einen Ibanez ATK 805 angeboten bekommen - selbst für Britannien überteuert aber trotzdem ein interessantes Ding. Aber hat eben einen J-PU in der Mitte, und das kann ja nicht... oder doch?

Ich freue mich auf hilfreiche (oder zumindest amüsante) Antworten!
ullli 


Re: (Bass) Precise Beratung

Moin Ullllli,

Preci in geil und bezahlbar? Nate Mendel Signature Preci. Wenn Du damit leben kannst, dass er quasi einen Jazzbass Hals hat, also, eher schlank ist. Ansonsten, alles, was man braucht, Bad Ass Variante (die ersten hatten sogar eine echte Leo Quan) und Quarterpound, knallt, ist definiert genug und verträgt sich auch mit Flatwounds (schau mal Steve Harris, ähnliche Ausstattung an seinem Preci, und Monel Flatwounds und es klingt, als würde er mit Plektrum einen StingRay beackern, der in einen SVT mit 8x10er geht :-)).

Gebraucht für 600 könnte klappen. Ansonsten ist der Roger Waters Preci auch einen Versuch wert, eher Vintage Halsprofil (und Ahorngriffbrett), aber auch ein Quarterpound (ja, gebe ich gerne zu, ich finde sowas in einem Preci einfach ungeschlagen) am Start. Der sollte für 600 zu bekommen sein.

5saiter sind das beide nicht, aber wenn 5saiter finde ich ja, dann lieber aktiv und dann auch lieber nix von Fender, sondern z.B. nach einem Sandberg VS 4 oder VM4 (oder 5) Ausschau halten, oder aber einen Electra VS 4, der ist ein netter Kompromiss.

5saiter von Fender haben mich immer selten überzeugt und deren Aktivelektroniken auch nie vom Hocker gerissen.

ATK geht m.E. in eine ganz andere Richtung und in dieser Richtung würde ich in dem Preisbereich auch eher nach einem G&L L-2000 (oder 2500) Ausschau halten, sehr gute und vielseitige Bässe für wirklich überschaubares Geld und deckt eigentlich zwischen Jazzbass und StingRay eine ganze Menge ab, nur an die Schaltung muss man sich etwas gewöhnen. Die Versionen finde ich etwas zu brachial, die können den Amp schon schnell ins Schwitzen bringen, die L Versionen finde ich ausgewogener. Da G&L irritierenderweise kein gutes Standing hat gibt es u.U. sogar einen US Bass für 600€. Und das sind wirklich ganz feine Teile!

Aber wenn klassicher Preci (passiv, 4saiter), würde ich den Nate Mendel definitiv empfehlen und wenn der Hals zu schlank ist, dann den Roger Waters.

Alles Gute!

Jonas


Re: (Bass) Precise Beratung

 Die Versionen finde ich etwas zu brachial, die können den Amp schon schnell ins Schwitzen bringen, die L Versionen finde ich ausgewogener.

Sollte heißen:

Die M Versionen finde ich etwas zu brachial, die können den Amp schon schnell ins Schwitzen bringen, die L Versionen finde ich ausgewogener


Re: (Bass) Precise Beratung

Toll Jonas, Danke Dir für Deine Antwort! Hier gleich Rückschreib:
: Preci in geil und bezahlbar? Nate Mendel Signature Preci.
Oh, den kannte ich noch nicht. Also, den Herrn schon, seinen Bass... Ich habe ja eher kurze Finger, da ist der schlanke Hals vielleicht richtig - aber ich habe ja einen Fender Japan Jazz Fretless (der im übrigen auch als einziger meiner Instrumente keine Gurke ist. Sondern bloss in einzelteilen. Dazu weiter unten mehr ;-) und dessen Griffbrett fand ich ein klein bissken zu schmal.
: Ansonsten ist der Roger Waters Preci auch einen Versuch wert, eher Vintage Halsprofil (und Ahorngriffbrett), aber auch ein Quarterpound (ja, gebe ich gerne zu, ich finde sowas in einem Preci einfach ungeschlagen) am Start. Der sollte für 600 zu bekommen sein.

Den Roger Waters habe ich tatsaechlich gerade in einem Geschaeft gesehen in einem hübschen blau - und so einem blöden designten Pickguard, aber das kann man ja wechseln ;-). Und Geschaeft muss wohl doch sein, was ich bisher anprobiert habe warso variable, ohne Anspielen geht doch irgendwie nicht... (Obwohl, einige Dinger hier im geschaeft waren auch brutal schlecht eingestellt. In der hochheiligen Denmark Street hing ein gewoehnlicher Ibanez Soundgear mit nur drei Saiten drauf. Die spinnen, die Briten.)
Vor allem aber: die sind ja eben "nur" Preci, und das geht wie gesagt nicht, muss auch noch was koennen um in einer Cover Band erlaubt zu sein. Und in einen Waters Signature ein Loch zu fräsen, da muss man das Teil erstmal richtig lieben und wissen das man es nie verkaufen will, oder?
: 5saiter sind das beide nicht, aber wenn 5saiter finde ich ja, dann lieber aktiv und dann auch lieber nix von Fender, sondern z.B. nach einem Sandberg VS 4 oder VM4 (oder 5) Ausschau halten, oder aber einen Electra VS 4, der ist ein netter Kompromiss.

...aktiv - weil die B-Saite sonst nicht brüllt? Oder wie jetzt? Weil, das klingt dann doch schon anders, oder? Kann der VM tatsaechlich traditionell guten Preci Ton? Das wurde ja dem Fender American Deluxe vorgeworfen, dass er zwar toll war, aber eben nicht wirklich 'klassisch' klang.

Beim Electra könnt ich mir komischerweise schon eher vorstellen, einen extra PU reinzubauen.  Der ginge ja noch, der VM ist neu schon fast zweifach mein Budget.
: ATK geht m.E. in eine ganz andere Richtung und in dieser Richtung würde ich ...

Nicht so schnell, welche Richtung ist denn das? Einen G&L habe ich natürlich auch endlich mal angespielt (einen Tribute, was anderes kann ich ja nur von träumen) und obwohl er richtig tolle Sounds hatte, den Preci hatte ich jedenfalls auf Anhieb nicht hingelreigt.
: Da G&L irritierenderweise kein gutes Standing hat gibt es u.U. sogar einen US Bass für 600€. Und das sind wirklich ganz feine Teile! Na, vielleicht muss ich mal mehr im Deutschen eBay gucken als im Britischen. Hier tauchen die sehr selten auf ;-)
: Aber wenn klassicher Preci (passiv, 4saiter), würde ich den Nate Mendel definitiv empfehlen und wenn der Hals zu schlank ist, dann den Roger Waters.

Tja, der Roger Waters wäre schon eine Idee... dann brauche ich aber immer noch einen 5er ;-)

Noch mal um eine ganz andere Kurve gedacht:

...im übrigen ist ja einer meiner Lieblinge der Hohner-Paddel Bass als Fretless. Das Griffbrett ist völlig verhunzt und ein re-working its teurer als ein neuer :-(
Da ist mir doch in der Denmark Street ein (unverschämt bepreister, aber hach...) 5-Saiter davon über den Schoss gelaufen, da war ich fast im 7ten Himmel. Kopflos ist das geilste. Bloss hatte der mit den J-style PUs einen rotten Sound, mein 4er Fretless dagegen mit EMC Humbuckern klingt gnadenlos gut (wenn auch nicht Preci).
Sowas ist natürlich Voodoo aber meinst Du man könnte so einem Paddel mit einem QuarterPounder 5 noch ein bisschen Preci angewöhnen oder fehlt da schlicht die Masse drunter? 

So, und wo ich Dich hier gerade spreche, evtl. kannst Du mir mit meinem Jazz noch auf die Sprünge helfen - ich bin mittlerweile Arbeitsmässig so viel am Laptop, ich mag da für's Hobby gar nicht mehr anschalten...

Mein Fender Japan Jazz Fretless ist so im Stile der 70er, glaube ich. Das heisst das die Saiten/Brücken-Erdung nicht mit einem Kabel gemacht war, sondern richtig albern mit einem dünnen Messingblech das zwischen Brücke und Korpus geklemmt war, und unter den Saiten zum Bridge-PU ging, 90-Grad gefaltet und unter dem PU angeloetet. Also sowas von Panne. Ich wusste das nicht und war daher etwas unachtsam beim auseinandernehmen.

Das ist mein einziger "anstaendiger" Bass und würde evtl. verkauft eines Tages, darum würde ich den gerne anständig behandeln. Wo ist denn eine gute Quelle so ein Messing-Teil fertig zu kaufen, ohne dabei gleich das Portemannaie an die Vintage-Fraktion zu werfen?

Vielen dollen Dank!
ullli 


Re: (Bass) Precise Beratung

Moin.

Einen der geilsten PreciSounds höre ich regelmäßig von einem billigen Yamaha Bass. TRBX Serie 4Saiter mit SplitSinglecoil und zusätzlichem Jazzbass Pickup am Steg.

Das Ding steht in der Musikschule, in der ich unterrichte und ich bin in das Billigteil ein bißchen verknallt. Der Hals ist traumhaft(nicht lackiert), er knurrt und bellt bei Bedarf und ist nicht zu schwer. Den würde ich sofort mit auf Bühnen nehmen, bzw  habe ich das auch schon gemacht. Genauso wie der Rest der Lehrerschaft und diverse Schüler, für die er eigentlich mal gekauft wurde.

Wenn Du kannst, schau Dir was von Sandberg an. Ich habe von der Firma noch NIE irgendwas schlechtes in der Hand gehabt. Die kriegen auch Precisound im 5Saiter hin.

Gruß

Ugorr

PS: Ich habe noch einen Status Bass 5 Saiter zu verkaufen. Der kann alles nur nicht Preci. ;)


Re: (Bass) Precise Beratung

Hallo Ugorr,

: Einen der geilsten PreciSounds höre ich regelmäßig von einem billigen Yamaha Bass. TRBX Serie 4Saiter mit SplitSinglecoil und zusätzlichem Jazzbass Pickup am Steg.

Vielen Dank für den Hinweis. Auf so etwas hatte ich ja gehofft :-) Natuerlich waere ein Sandberg oder ein G&L eine feine Sache aber wenn ich nicht alles Geld ausgeben muss, dann ist das natuerlich noch besser. Fast alle meine "Gurken" sind ja so Teile auf die man dann eben auch nicht so acht geben muss, die von der Jazz-Police ungeliebten Dinger, die mich dann ganz froh machen. Also, Yamaha wird auch noch ausprobiert!

: Das Ding steht in der Musikschule, ... Den würde ich sofort ... auch schon gemacht ... Rest der Lehrerschaft

Haha, das klingt bekannt. Wie gesagt, genauso Geschichten hatte ich mir vom Aussensaiter erhofft und bin nicht enttaeuscht :-)

: und diverse Schüler,

Das ist dann ja eine kleine Beruhigung des Gewissens :-P

: Wenn Du kannst, schau Dir was von Sandberg an. Ich habe von der Firma noch NIE irgendwas schlechtes in der Hand gehabt. Die kriegen auch Precisound im 5Saiter hin.

Sandberg hatte der Jonas ja schon angedroht, da habe ich den 'grossen' Laeden hier bisher nur einen gesehen, und der hatte *gähn* einen Jazz SC da wo der Preci hingehört... Habe aber ohnehin schon bedacht, jetzt erstmal mit Leih-Instrument zu mucken, um das nicht zu überhasten. Im September bin ich in Norddeutschland unterwegs, da kann man ja mal wieder zu guten Basslaeden gehen ;-)

Jedenfalls, Sandberg sind ja wohl eine der grossen Ausnahmen: Ich begreife es einfach nicht - alle paar Minuten baut jemand ein tolles Instrument, und am Steg gibt es mittlerweile triple-bucker mit denen man von Infraschall bis Hundemusik die dollsten Töne machen kann... und dann wird Richtung Hals noch ein  J-PU reingesteckt. Wie öde. 

: PS: Ich habe noch einen Status Bass 5 Saiter zu verkaufen. Der kann alles nur nicht Preci. ;)

Was habe ich gerade gesagt? Ebent!
Wobei, Status tickt dann ja schon wieder meine Kopfplattenlosigkeitssehnsucht. Stell ihn mal in die Börse (oder gib den Link zu eBay etc. ) - von Aussensaitern kaufe ich am liebsten. (Ja, ich weiss, der ist wahrscheinlich mehr wert, trotzdem, bisschen Bass-Porn muss sein).

Grüße von der Insel the Knallköppe,
ullli 


Re: (Bass) Precise Beratung

Ullli,

den besten Preci, den ich jemals in den Händen halten durfte, ist hier jeweils rechts im Bild zu sehen
http://www.aussensaiter.de/session/session.php?session=21&dir=flatjamboo&picture=AussDui09_0025.jpg
http://www.aussensaiter.de/session/session.php?session=21&dir=michl&picture=DSC02347.jpg

und hier komplett
http://www.aussensaiter.de/session/session.php?session=21&dir=johannes&picture=img-32.jpg
ich glaube, das ist/war irgendein Squire Sting(?) Model, 50ies Design, und auch wenn ich mit der Farbe nicht so echt Freundschaft schliessen wollte -- das Handling und der Sound damals(tm) brachte mich ins Schwärmen.

Viele Grüße,
Tom
PS: evtl wars der hier: http://medias.audiofanzine.com/images/normal/squier-classic-vibe-precision-bass-51-1693415.jpg


Re: (Bass) Precise Beratung

Hallo Ulli,

auch als Nichtbassist kamen mir schon über Mitmusiker über die Jahre einige interssante Bässe zu Ohren oder auch mal in die Finger:

- G&L - bin ich auf jeden Fall Fan von; da sollte bei ebay-Kleinanzeigen auch mal was aus US-Fertigung in Deiner Preis-Liga auftauchen. Auf jeden fall hochwertiges , professionelles Gerät. Meist von der Preis-Gegenwert-Relation besser als alles, wo F.....  draufsteht.

- Selber hatte ich länger einen Yamaha BB ; sehr konservatives Design, aber eben mit der P/ J-Bass-Bestückung die für so vieles taugt. Ich finde die sehr sauber gefertigt, gut klingend und oft für einen schmalen € gebraucht zu kriegen.

https://www.bassic.de/threads/yamaha-bb-bass-club-exklusiv-alles-zur-bb-serie.14859694/

Viele Grüsse,

teleman


Re: (Bass) Precise Beratung

Hi Tom(2),

: den besten Preci, den ich jemals in den Händen halten durfte, ist hier jeweils rechts im Bild zu sehen

Ach, Du warst auf 'ner Session :-P (Haeufiger als ich...)

Ja, das der trotz single-Keule ziemlich amtlich Preci macht habe ich auch schon gehört. Meine Bedingung war ja leider das er noch mindestens einen anderen Sound haben soll... Sonst hätte ich hier um die Ecke schon etas Auswahl... Und in so einen Bass zu fräsen, das kann ich einfach nicht!

Da John Deacon nicht mehr spielt, kann ich ja einfach mal klopfen an der Tür. Er ist ja völlig zurückgezogen von der Menschheit, aber wohnt nicht weit von hier... vielleicht wenn ich was von hand-gebauten Amps anfange... ;-)

Die Suche geht weiter!
ullli 


Re: (Bass) Precise Beratung

Hallo,


: - G&L - bin ich auf jeden Fall Fan von; da sollte bei ebay-Kleinanzeigen auch mal was aus US-Fertigung in Deiner Preis-Liga auftauchen. Auf jeden fall hochwertiges , professionelles Gerät. Meist von der Preis-Gegenwert-Relation besser als alles, wo F.....  draufsteht.

100%  agree. Ich hatte mal einen G&L 2000, Superteil, der konnte jeden Sound: Preci, JB, P+J, MM, aktiv und passiv. Wird allerdings schwer sein, den aus US-Produktion unter einem k€ zu ergattern, es hat sich halt rumgesprochen, wie gut die Teile sind. Und bei den Fareast Tribute-Dingern wird am Holz gespart. Sicher, man kann Glück haben - aber meist hat man Pech.

Gefallen kann auch der Hohner The Jack, den gibt's öfter mal zu gutem Kurs in der Bucht. Wg. headless-Konstruktion sehr handlich, der Grundsound stimmt, bloss hat er bessere PUs verdient. Aber das kann man ja ändern.

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Bass) Precise Beratung

Ich hatte mal einen G&L 2000, Superteil, der konnte jeden Sound: Preci, JB, P+J, MM, aktiv und passiv. Wird allerdings schwer sein, den aus US-Produktion unter einem k€ zu ergattern, es hat sich halt rumgesprochen, wie gut die Teile sind. Und bei den Fareast Tribute-Dingern wird am Holz gespart. Sicher, man kann Glück haben - aber meist hat man Pech.

Hallo,

Das kann ich nicht bestätigen. Die Tributes kommen aus Indonesien und sind allesamt auf 1a Niveau verarbeitet, nicht schlechter als Fender Mexiko oder vieles aus Japan.

Wegen Sandberg und Vintage Preci, man kann ja z.B, einen Häussel Vintage Splitcoil einbauen lassen und mit Preamp komninieren, das haben wir schon ein paar Mal für Kunden gemacht, dann hat man schon so etwas wie best of both worlds.

Sting Preci mit dem kleinen Singlecoil, den fand ich optisch toll, aber der Pickup, der hat es für mich nie wirklich gebracht, er hat sich ein wenig leblos und hohl angefühlt. Da war der 50's Classic Vibe Squier Preci schonm besser, der PU hatte wesentlich dickere Mitten und dazu eine fette Brücke, das würde ich mir dann eher ansehen. Kostete damals neu so um die 350€.

Alles Gute!


Re: (Bass) Precise Beratung

Moin Mathias,

: Wird allerdings schwer sein...

*eeeek*

: ...den aus US-Produktion unter einem k€ zu ergattern,

Puh, da haste mir aber Angst gemacht. Den G&L den ich angespielt hatte fand ich erfrischend leicht - allerdings war der eben ein Tribute. Jonas meint ja dass das Holz-maessig aber ok sei - und leichte Hoelzer koennen ja auch klingen. :-)

: Gefallen kann auch der Hohner The Jack, den gibt's öfter mal zu gutem Kurs in der Bucht.

Den hatte mein erster Bass-Lehrer. Sehr enge Saitenabstaende, aber toller Ton. Und Headless bin ich ja voll Fan von (jetzt bloss keine bloeden Kommentare... naja, ich hab sie ja verdient :-)

Wg. headless-Konstruktion sehr handlich, der Grundsound stimmt, bloss hat er bessere PUs verdient. Aber das kann man ja ändern. 

Deswegen hatte ich ja den hier ueberlegt:
http://thebassgallery.com/index.php/bass/b2a-v.html
das ist doch quasi der Jack ohne so viel Holz. Bloss die Pickups muessen dann sofort raus, und dann ist schon wieder Schmerzgrenze ;-)
Auf der anderen Seite habe ich bei so einem Paddel ueberhaupt keine Bedenken mit der Fraese ranzugehen.

Ueberlegungen, ueberlegungen. Ich sollte natuerlich eigentlich eifrig arbeiten!

Vielen Dank und viele Gruesse,
ullli 


Re: (Bass) Precise Beratung

: Da war der 50's Classic Vibe Squier Preci schonm besser, der PU hatte wesentlich dickere Mitten und dazu eine fette Brücke, das würde ich mir dann eher ansehen. Kostete damals neu so um die 350€.
hi jonas,
ich glaube, der blaue preci auf den session bildern ist so ein squier. verdammt, jetzt habe ich retro-gas.

gruss
Tom


Re: (Bass) Precise Beratung

:Kostete damals neu so um die 350€.

Während der heute im Versand neu schon 500€ aufruft!

Mann, mann, wie nennt der Tom(2) das? 
"Alte Männer mit neuen Handys"™
:-)
Also, ganz ohne den L2500 in der Hand gehabt zu haben, das Preis-Leistungsverhältnis ist da offensichtlich so gut, da hat das sauteure Paddel kaum noch eine Chance. 
Ich könnte mich natürlich auch erst einmal mit 4 Saiten zufrieden geben und hoffen dass ein vernünftigeres Paddel auftaucht, aber dann habe ich wieder zu viel Kram herumstehen. Nein, es soll wohl der L2500 werden, und wenn die Bühnen dann zu eng sind muss ich halt ordentlich üben damit ich alles auf dem Fretless-Paddel hinkriege ;-)

Den L2500 gibt es ja offensichtlich nur mit Palisander Griffbrett - ich hoffe ich kriege da keine Schwierigkeiten wenn ich eines Tages von der Insel in die EU flüchten muss... Habe den Laden mal angemailt. Das muss ich bei all meinen anderen Instrumenten auch alles noch aussortieren. 

Na, und wer so einen L2500 (Farbe egal) in D. deutlich billiger autreibt als die 670€ hier, der kriegt Finderlohn! 
 
Und jetzt wieder: arbeiten.
Vielen Dank an alle!
ullli 

Re: (Bass) Precise Beratung

Nabend Jonas,

: Und bei den Fareast Tribute-Dingern wird am Holz gespart. Sicher, man kann Glück haben - aber meist hat man Pech.
Das kann ich nicht bestätigen. Die Tributes kommen aus Indonesien und sind allesamt auf 1a Niveau verarbeitet, nicht schlechter als Fender Mexiko oder vieles aus Japan.

Von der Verarbeitung habe ich auch gar nicht geredet, sonden vom Holz. Da bei bei der Tribute-Serie die PUs und die Hardware made in USA ist (damit wird zumindest Reklame germacht) und wg. CNC-Fräsen sich die Einsparung bei den Arbeitskosten auch in Grenzen hält, wird halt das Holz nicht weiter selektiert. Und so fällt bei den Fareast-Geigen die Qualitätsstreuung viel größer aus. G&L wäre ja auch schön blöd, wenn es sich auf diese Weise selber Konkurrenz machen würde (wie seinerzeit Fender mit der Squier JV-Serie). Ich hatte mal eine PRS SE, Spitze verarbeitet, Traum-Optik, aber das Holz war tot - kein Attack, kein Sustain, Pu-Wechsel und anderes Tailpiece brachte absolut nichts. 

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Bass) Precise Beratung

... wg. CNC-Fräsen sich die Einsparung bei den Arbeitskosten auch in Grenzen hält, wird halt das Holz nicht weiter selektiert. Und so fällt bei den Fareast-Geigen die Qualitätsstreuung viel größer aus.

Moin Mathias,

Sorry, aber das halte ich für großen Unsinn. Holz selektieren? Bei mehreren tausend Instrumenten im Monat? Also, getrocknet wird es, ja, um auf eine verarbeitungsfähige Restfeuchte zu kommen. Das hat Gibson schon in den 50ern gemacht mit Öfen auf dem Werksgelände. Und gerissene Stücke werden aussortiert, weil nicht verrabeitungsfähig, okay, aber das ist in Asien wie auch in den USA und in der EU gleich. Astlöcher im Holz? Beim Body ist das imho 0,0 Problem, wird aber aussortiert und deckend überlackiert wenn ansonsten strukturell in Ordnung, bei Gibson, bei Fender und auch in Asien und in der EU.

Stehende Jahresringe/liegende Jahresringe? Nun, das selektiert man i.d.R. bei einer gewissen Preisklasse, darunter ist es Glückssache. Was davon besser klingt hat noch niemand objektiv für alle nachvollziehbar festgestellt nach meinem Kenntnisstand.

Also, was soll man denn überhaupt an Holz selektieren abgesehen von Restfeuchte und statischen Eigenschaften, die der Art zugerechnet werden? Wuchsfehler findet man in jeder Preisklasse meiner Erfahrung nach, die sind aber nicht immer ein Problem. Riegelahornhälse z.B. sind gerade voll hip, würde aber niemand an einem Bass verbauen, oder nur sehr ungern, weil es Probleme mit der Stabilität geben kann, Stichwort "werfen des Halses". Das ist aber weitaus dramatischer bei einem Hals, der komplett ungeriegelt ist und nur an einer Stelle eine einzige Flamme hat z.B., hier ist die Chance von Verzug recht hoch.

Aber unterm Strich ist das allerwichtigste immer die Verarbeitung. Es gibt doch diese Palettenholz Taylor und auch Bob Benedetto hat mal mit total verastetem Holz eine Archtop gebaut, beide Instrumente waren gut. Es gibt sogar namhafte Hersteller von Klassikgitarren, die kleinste Äste in der Decke z.B. für durchaus tonfördernd halten, aber der Kunde will es nicht, weil er denkt, es sei minderwertig.

Ist genau wie mit Tonholz. Es gibt kein Tonholz, es gibt nur Holz, was sich durch seine Eigenschaften in Bezug auf Statik eignet, oder nicht und für einen E-Gitarren/Bass Body eigent sich im Prinzip jedes Holz. Für den Hals und das Griffbrett nicht, klar, da hier andre Voraussetzungen an die Statik gestellt werden, bzw. an die "Nehmerqualitäten".

Ich habe noch niemanden getroffen, der von sich behauptet hätte, er würde das Holz nach klanglicher Qualität aussuchen und würde schon vor der Fertigstellung wissen, wie das Instrument klingen wird. Maximal Tendenzen kann man vorhersagen, ja, und auch Spielkomfort kann man massiv beeinflussen, ja.

Blöde Beispiele: ich hatte schon Mahagonipaulas in den Händen, die klingelten wie eine Telecaster und auch Esche Teles, die waren fett wie eine Paula. Bei akustischen Instrumenten mag das eine komplett andere Sache sein mit den hörbaren Unterschieden bei Hölzern, aber bei Solidbodies? Eine gute Tonübertragung kann man fördern durch die Art der Konstruktion, ja. Aber das hat in meinen Augen nur zu einem kleineren Teil mit dem Holz zu tun, sondern mit der Qualität der Arbeit.

Und die ist, um den Bogen zu kriegen, bei G&L Tribute in diesem Preissegment m.E. wirklich sehr sehr gut. Das heißt nicht, dass es nicht auch Instrumente gibt, die konstruktive Mängel haben können (auch wegen des Holzes), oder nicht klingen (subjektiv). Das ist aber bei Fender und Gibson USA nicht anders.

Alls Gute!

Jonas


Re: (Bass) Precise Beratung

Oh weh, da schreib ich nach langer Zeit mal was im Forum und schon fliegen die Fische! 

Ich habe keinerlei eigene Erfahrung mit dem Instrumentenbau, schon gar nicht im industriellen Masse. Ein paar Gedanken habe ich, die moegen aber falsch sein...

Ich bin mit Tischlern aufgewachsen und erinnere dass die oft Holz beklopft und in der Hand gewogen haben, um das rechte Holz zu waehlen. Denn, und das konnte ich beim Holzfaellen selber sehen, zwei Baeume aus gleicher Familie, zur gleichen Zeit gepflanzt, und zur gleichen Zeit geschlagen konnten durchaus verschieden sein. Ein Baum stand zwischen grossen anderen und in reichhaltigem Boden, der andere stand fast alleine, auf kargem Boden. Ersteres Holz war leichter, flexibler aber auch weicher - schneller gewachsen, nicht gestresst etc. welches Holz jetzt besser fuer was war kann ich nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, und von Instrumenten hat da auch keiner geredet - auf leeren Bierflaschen zu floeten galt da schon als Kultur...

Jedenfalls, mag es nicht doch moeglich sein dass das Holz was in den 'Tribute' Instrumenten verbaut wird vielleicht doch "B"-Ware ist? Also, aus anderen Waledern,  anderen Klimazonen, und daher vielleicht weniger resonant? Nicht dass das Welten von Unterschied machen, und nicht dass da nicht toll klingen Instrumente herauskommen - manch einer zieht so einen Ton vielleicht sogar vor. Aber anders eben doch?

Ohne zweimal zwanzig gleiche Modelle, einmal US und einmal Tribute, und Session-gepruefte Bassisten zur Bearbeitung am Start, so werden wir vemutlich nie eine kare Antwort wissen. Denn:

: Das heißt nicht, dass es nicht auch Instrumente gibt, die konstruktive Mängel haben können (auch wegen des Holzes), oder nicht klingen (subjektiv). Das ist aber bei Fender und Gibson USA nicht anders.

...das habe ich selbst oft genug erlebt. Wir hatten in meinen Tagen bei "No1" schon ein paar rechte Szene-Helden hinter der Theke, und die haben fast jede edle Gitarre mal richtig durchgenommen. Und sich dann einen gegrient wenn so ein teures Teil auch mal einfach gar nicht ansprach. Und ich glaube es gingen auch mal Instrumente zum Vertrieb zurueck.

Jedenfalls, die Moral von der Geschicht: antesten muss sein, also nix mit Mailorder. Und weil ich selber kaum die Kompetenz beim spielen habe, und auch schon lange nicht mehr professionell hinhoere, am besten mit einem Profi zusammen antesten. Tja, nun brauche ich einen wohlsortierten Laden, einen erfahrenen Bassisten und mich, alle gleichzeitig. Sieht nicht gut aus, watt?

Mal gucken...

Und nochmal vielen Dank Euch allen!
ullli 


Re: (Bass) Precise Beratung

: : Sorry, aber das halte ich für großen Unsinn. Holz selektieren?
: https://de.wikipedia.org/wiki/Klangholz_(Musikinstrumentenbau)

Das betrifft aber akustische Instrumente, keine Solidbodies. Ein Preci ist ein Solidbody Instrument. Ein G&L Tribute L-2500 auch.


Re: (Bass) Precise Beratung

Moin Ulli,


 Jedenfalls, mag es nicht doch moeglich sein dass das Holz was in den 'Tribute' Instrumenten verbaut wird vielleicht doch "B"-Ware ist? Also, aus anderen Waledern,  anderen Klimazonen, und daher vielleicht weniger resonant? Nicht dass das Welten von Unterschied machen, und nicht dass da nicht toll klingen Instrumente herauskommen - manch einer zieht so einen Ton vielleicht sogar vor. Aber anders eben doch?

Warum sollte man dort B-Ware nehmen? Wenn ich bei einem Holzhändler in Massen Holz kaufe glaubst Du nicht ernsthaft, dass der alles abklopft und überprüft, oder? Ich kaufe das, was in meinen Preisrahmen passt und die Menge, die ich brauche ( in den genannten beispielen reden wir von hunderten bis tausenden Instrumenten im Monat). Das kaufe ich bestenfalls unselektiert, also, 2 Paletten Ahornrohlinge in den maßen xyz. Dann, wenn die Ware bei mir ist, sortiere ich aus nach konstruktiven Mängeln und Maserung.

Ich kennen einen tschechischen Hersteller, der kauft plattenweise Ahorn aus Kanada, immer gemischt. Dadurch bekommt er immer auch schöne Riegelahorn oder Quilted Maple Stücke für überschaubares Geld. Kann er auch selektieren lassen in Kanada, wird dann aber sehr teuer.

 Die klassiche B-Ware wäre Holz mit Verfärbungen, also etwas, was man lieber nicht mit transparenten Lacken versehen will. Die nimmt man dann eben für deckende lackierungen. Das war auch bei 7ender und Gibson in den heiligen 50ern Usus und ist es heute noch, weswegen bei Fender auch oftmals eine Sunburst Strat teurer ist als eine in deckender Lackierung.

Und Fender, ein gutes Beispiel, welches Holz hat er denn genommen damals in den 50ern? Genau, das, was billig und gut verfügbar war und gut zu bearbeiten war. Kiefer würde sich vllt. kein Mensch heute antun als Bodyholz, wenn nicht Leo das in den 50ern durch sein Schaffen geadelt hätte. Und genauso ist es mit vielen anderen Hölzern. Denk mal an Brian Mays Red Special, die klingt ja ganz okay, was man so hört. Da sind viele Eichenteile verbaut. Eiche, wow. Oder Hagströms oder auch Ruokongas Instrumente, da wird Birke verwendet. Sogar bei frühen L-5 gab es Birkenböden, und auch Les Paul Juniors wurden in den 50ern teilweise damit gebaut.

Andere Klimazonen bedingen anderes Wachstum, ja. Eastern Michigan Maple ist dann aber auch anders, wenn es im Tal wächst, oder auf dem Berg. Eine besonders resonante Gitarre/ ein besonders resonanter Bass ist natürlich toll vom Spielgefühl her, aber ein heftig resonierendes Solidbody Instrument ist trotzdem mitunter am Amp (wichtig ist ja auf dem Platz) ein nicht immer gut klingendes.


Ohne zweimal zwanzig gleiche Modelle, einmal US und einmal Tribute, und Session-gepruefte Bassisten zur Bearbeitung am Start, so werden wir vemutlich nie eine kare Antwort wissen.

Das ist genau der Punkt: man kann es nicht testen. Selbst nach einem solchen Test bist Du nicht schlauer. Ein Instrument funzt, oder funzt nicht. Warum das so ist? K.A., aber es liegt sicher nicht alleine am Holz, es ist ein Zusammenspiel aller Komponenten. Und was dabei welchen Einfluss hat, darüber lässt sich trefflich streiten. Bei Solidbodies.

Ich meine, man kann nie mals pauschal einem Holz Klangeigenschaften zusprechen, noch einem Baujahr, noch einem Hersteller, noch einem Herstellungsland. Das ist alles eher eine Frage der Emotion. Wenn ein Instrument klingt, klingt es, dann soll man froh sein und nicht weiter darüber nachdenklen. Und es klingt ja eh nur solange gut, bis man ein besseres findet und schon ist gut nur noch mittelmäßig.

Alles Gute!


Re: (Bass) Precise Beratung

Hallo Ullli,

Glück ist, wenn der Baß einsetzt.

Und wenn's dann auch noch ein Preci ist, ist's kaum auszuhalten. Du bist also auf dem richtigen Weg.

Meinen besten Preci kann ich Dir schlechterdings empfehlen. Den hab ich nämlich selbst geschraubt. Ein '54-Style mit leichtem Esche-Korpus von Warmoth und dem Hals des 51-Reissues. Mit seinem Singlecoil sehr dynamisch und sehr abhängig vom Fingeranschlag.

Aber was ich empfehlen kann, ist der Squier Classic Vibes 60s. Natürlich in lachsrot.

https://www.youtube.com/watch?v=KdmmpvgFFtA

Das Teil groovt wie Sau, kann nicht nur Motown - und steht meinem Fender Classiv 50s Preci qualitativ in nichts nach. Die Potis sind sogar eindeutig besser, die Mechanik ist vernickelt statt Chrom wie beim Fender, die Hölzer sind gut gewählt...

Guter Preci Sound

...kommt nicht nur vom Instrument. Was mir sehr wichtig ist, ist der Tiefmittenbums um die 300 Hz. Ich schwöre da auf die Ampeg 410 HE (also eine halbierte 8x10er und ohne Baßreflex).

Viel Spaß beim Preci-Finden.

Gruß Falk


Re: (Bass) Precise Beratung

Nachtrag. Das mit dem Nickel vs. Nickel war beim meinem anderen Squier Classic Vibes. Hab ich verwechselt. Ist aber auch nicht so wichtig.

Was dagegen wichtig ist: Ich hatte den PU des 60s gegen einen anderen PU (irgendein Fender) getauscht, den man laut einigen Foren angeblich unbedingt da drin haben mußte. Hab mich dann aber doch sehr schnell wieder für den Original-PU entschieden. Der ist top. Das gibt's nichts dran zu verbessern.


Re: (Bass) Precise Beratung

: ich glaube, der blaue preci auf den session bildern ist so ein squier.

Hi Tom (2),

ja, ich glaub auch, daß das ein Classic Vibes 50s war ;-). Der macht schon sehr Spaß - auch wenn er an meinen selbstgeschraubten 50er nicht ganz rankommt.

Ich habe den Sound und Dein Spiel damals auch vom Zuschauerraum aus sehr genossen. Der Sound war aber nicht zuletzt auch den Tiefmitten des Ahsdown geschuldet. Der 340-Hz-Regler war da recht weit aufgedreht.
: verdammt, jetzt habe ich retro-gas.

Das tut mir Leid. :o)

Gruß Falk


Re: (Landreth) Precise Beratung

Hey Falk, schön Dich zu lesen! Und vielen Dank für die Verstärkung des Vibes (in jeder Hinsicht)


: Glück ist, wenn der Baß einsetzt.

Hehe...


: Du bist also auf dem richtigen Weg.

Was, wie ich ja schon mehrfach hier bedauert habe, offensichtlich der Weg der gebildeten Minderheiten ist :-P (Rockinger z.B. hat nur J-Korpus im Angebot, pffff)


: ...selbst geschraubt.

Da hätte ich auch Lust drauf - eines Tages, wen keine Zeitdruck ist und ein bisschen mehr im Sparschwein - dann aber ganz von Planke zum Beil ('Axt' passt irgendwie nicht bei'm Bass, oder?)  


: Squier Classic Vibes 60s

Tja, das klingt schon seeeehr attraktiv. Bloß baut Squier jetzt nur noch die '70er, scheint's, und auf dem 2ten Hand Markt ist Flaute.
Trotzdem gewöhne ich mich jetzt an die Idee, vielleicht auch mit 4 Saiten auszukommen, und in so einen '60er könnte ich auch gut noch Fräsen :-) 
Und wenn Preci, denn Preci, da muss ich ja noch dem Friedlieb eine dankende Umarmumg zuwerfen, denn dessen Link zu den Gebrüdern Landreth ist nicht nur toll zu hören sondern hat mir auch den Mut gegeben, meinen Plan ganz dem Dickkopf folgend zu erträumen: Zwei Preci-PUs

Der YouTube Link ist auch schon ein paar Male gelaufen hier im Labor heute, Danke Dir. Flatwounds werden es für den Gig wohl nicht denn es wird nicht nur Queen geben, aber ich denke mit half-wounds wird's schon reichen. Blende zu, weich anschlagen, gut it's.
: Tiefmittenbums um die 300 Hz. Ich schwöre da auf die Ampeg 410 HE 
Tja, der Pragmatiker nimmt den POD mit zum Gig, aber schön ist es natürlich wenn die Hosenbeine schlackern! 

gut Ton!
ullli