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(Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Greetinx,

ich weiss auch nicht warum ichs immer wieder tue - verliere eben nie die Hoffnung was handfestes, brauchbares über E-Gitarren zu Lesen.

Aber dieses ABC ist auch wieder nur was fürs Lagerfeuer - zum anzünden...

Vor kürzem hatte ich BTW die Chance ca. 10 !! Masterbuild Relic Strats anzuspielen - alles 62er Rosewood/Erle von div. Masterbuildern. Jetzt gelten doch diese Strats als das non + ultra des kaufbaren von 7ender. Was würden wir erwarten - alle gleich gut - schwer da sich entscheiden zu müssen.

Dem ist aber nicht so - zum einen klingen alle unterschiedlich - nicht nur in Nuancen - sondern generell und dann sind sie - trotzdem alle super eingestellt und geset upped sind dermassen unterschiedlich im Spielgefühl - kaum zu glauben !!

Von 10 haben sich nur etwa 2-3 geschmeidig angespielt - die Anderen eher steiff und unnachgiebig - keine perlenden Töne die aus dem Griffbrett springen (sollte IMHO bei guten Gitarren so sein)  - ganz schwer zu bespielen jedenfalls.

Etwa 2 waren da sehr gut - schnelle Ansprache, gutes Sustain - in die Hand nehmen und sich wohlfühlen - ABER im Sound völlig anders ! Eine davon hatte ganz schwache 2 und 4 Positionen, während die Andere gerade da enorm punktete.

Eine hatte mehr Biss - die Andere mehr Fülle (Fette...)  - und je nachdem was man anspielt (Blues, Rock, Kauntry etc.) Beide sehr unterschiedlich in der Reaktion.

Zurück zum ABC: neben den üblichen seitenweisen Abhandlungen von Allgemein und Internetwissen - immer wieder verbale Versuche einem Vintage Gitarren auszureden oder die gnadenlose Nichtbeherrschung der Materie ansich (zu Komplex, zu viele Einzelkomponenten etc.) darzulegen.

Dann doch einfach sein lassen - nix Schreiben - weil wie man Saiten aufzieht - dazu brauchen wenige ein Gitarren ABC.

Aber gut - die vielen Leute die da beteiligt sind sollen auch was verdienen...

Bleibt die Frage: woran liegt es, daß sich Gitarren so unterschiedlich anfühlen - mal steiff - mal fluschig - und warum wenige Perlen und die Meisten nicht. Auch teure Masterbuild nicht.

Wenn man wüsste welche(s) Bauteil(e) grade das befördern wären wir schon weiter.

Eine Abhandlung über Pickup Draht hilft meist nur für esoterische Betrachtungen - zu gering ist die Auswirkung.

GruZZ *


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Hi,

ich habe vier sehr gute Strats, und keine ist von Fender, und ich möchte auch keine - das spricht für sich, oder?

Von sehr fett nach sehr knallig geordnet sind da

Brownie (Warmoth, Erle/Rio-Palisander)
Blackie (Danocaster, Erle/Ostinder)
Goldie (MJT/Warmoth one-piece maple)
3-Tone (Swapash-Body von dir, Rockinger one-piece maple)

Gut ansprechen tun sie alle, sehr gut spielen lassen sie sich auch alle, sonst hätte ich sie nicht mehr.

Brownie und Goldie haben die exakt gleiche Hardware und Elektrik/Pickups. Brownie und 3-Tone haben gleiche Hardware und den gleichen Stegpickup, Elektrik sonst identisch. Für eine 1-Gitarren-Band und das Spielen zu Hause ist Blackie mein Liebling, für die Bänd (mit zwei Gitarren) passt Goldie besser.

Da ich am liebsten die mittleren beiden spiele, werde ich wohl bei Brownie und 3-Tone die Hälse tauschen. Das müsste die Extreme "vermitteln". Mit jeder der vier erreiche ich tolle Sound, ich möchte aber bei Saitenriss nur die Gitarre wechseln müssen, und nichts am Amp nachregeln müssen.

Übrigens ist Blackie mit vintage Hardware ebenso stimmstabil wie die Gitatrren mit Wilkinson VSV und locking Mechaniken. KEIN Unterschied.

Eine davon hatte ganz schwache 2 und 4 Positionen, während die Andere gerade da enorm punktete.

Die Pickups und die Höhe des Mittelpickups spielt da mMn die größte Rolle - je lauter Mittelpickup, der charakteristischer der Zwischenstellungssounmd. Für Leadsounds ist ein heißer Stegpickup gut - für eine geil klingende Zwischenstellung Steg/Mitte ist er jedoch das Aus.

Gruß, Ferdi


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Tach ferdi,

interessanterweise ist ein anderer Kunde parallel zur gleichen Aussage bezügl. der Steiffigkeit/Bespielbarkeit der beim ihm nur 9 Strats gekommen. Er fand nur 1ne - die ihm passte.

Meine aktuelle Tele ist auch so ein Spielwunder - wir nehmen die immer als Massstab - wie schnell und perlig eine Gitarre sein soll. Der Klang ist meist 2t rangig.

Wenn bei Dir alles passt - sei froh !!!

Bleibt die Frage: warum fühlen sich die "langsamen" Gitarren auch steiff an ?

Diese Antwort hätte ich in so einem aufwendigen Gitarren ABC eben erwartet - statt falschen/wiedersprüchlichen Angaben über Wickeltechniken.

BTW - Zwischenstellungen: eine der Superstrats hatte wirklich so ausgeprägte 2+4 - das habe ich noch nie so gehört. Dadurch werden diese meist gemiedenen Stellungen enorm brauchbar. Ich habe mit P-Höhen auch schon viel xperimentiert - ohne solche Ergebnisse...

GruZZ *


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Servus Lone,

ich hatte ja kürzlich auch das Vergnügen, die eine oder andere CS Strat anzutesten. So der Auskennbert bin ich nun ja nicht gerade und ne schlechte war das sicher auch nicht dabei, - aber auch da hat mich eigentlich nur eine angelacht.

>> Bleibt die Frage: woran liegt es, daß sich Gitarren so unterschiedlich anfühlen - mal steiff - mal fluschig - und warum wenige Perlen und die Meisten nicht. Auch teure Masterbuild nicht.

Wenn ich das so beobachte, suchen die meisten Gitarristen dieses "etwas" meist an der Gitarre. Mittlerweile denke ich aber, dass das nicht nur an der Gitrarre sondern auch vom drum rum abhängt, - vorausgesetzt die Gitarre ist keine Gurke.
Ich denke da an die Test-Situation generell, den Amp, die Luftfeuchtigkeit, schwitzigen Pfoten, Raum, Licht, neue Saiten vs. nicht ganz so neue Saiten, ...
Mir jedefalls geht das mit den paar Gitarren die ich mein Eigen nenne bereits so, dass ich heute noch die eine Strat geil finde und ein paar Tage später habe ich dann plötzlich wieder ne andere lieb...
OK, ich bin ja auch mehr so der Drummer unter den Gitarristen und mir geht das sogar mit Drumsticks und Snares so ;-)

Gruß
Stoffel 


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Hi,

Bleibt die Frage: warum fühlen sich die "langsamen" Gitarren auch steiff an ?

na weil sie nicht schwingen will (genauer: kann). Die perligste von all meinen Strats ist Brownie. Die spielt wie von selbst, spricht sehr "willig" an. Der Ton steht sofort und singt endlos. Die ist a) emilisiert und b) wurde über viele, viele, viele, viele Jahre fast ausschließlich gespielt, und ja, das hört und spürt man. Und abgesehen vom Tagesempfinden (das ja schon mal differieren kann) ist da kein Voodoo im Spiel, sondern die empfundene Qualität ist bestimmt in physikalischen Größen messbar.

Einer von uns hier hat sich auch mal am Einschwingen versucht, ich hab ihm eine Squier-Tele geschickt, und ja, auch das bringt was. Kontakt per PN.

Gruß, Ferdi

P.S.: Ich probiere gerade ganz viele Greenbacks, G12M, G12C und G12H, von 40 Jahre alt bis brandneu. Da ist ähnliches zu beobachten, auch bei den an sich fast identischen G12M: die brandneuen sind unbrauchbar hell klingend, tolle perkussive Obertöne, aber zu wenig Bass und Mittenwärme, die alten oder ganz alten sprechen VIEL schneller an, klingen viel ausgewogener und obenrum runder. Voll aufgedreht gehen vfor allem die alten toll in die Basskompression, dabei werden die Höhen aber so dunkel, dass es für mich nicht mehr optimal ist. Der insgesamt beste G12M ist für mich ein paar Jahre alter viel gespielter China und ein 40 Jahre alter Blackback. Ein Blackback G12H aus den 70ern ist noch unterwegs zu mir, ich bin gespannt.


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Hi Lone*,

bei mir ist es irgendwie verflixt: die Strats, die ich so richtig endgeil finde, die besitzen sowieso immer andere...

Einmal hatte ich eine Fender Custom Shop Strat in der Hand, die fühlte sich unglaublich an, einfach genau so, wie ich es immer gewünscht habe. Sie sollte 3.500 Euro kosten, das war aber zu viel. Letzlich eine schlechte Entscheidung, die wäre es halt gewesen...

Gruß Martin


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

: Ich denke da an die Test-Situation generell, den Amp, die Luftfeuchtigkeit, schwitzigen Pfoten, Raum, Licht, neue Saiten vs. nicht ganz so neue Saiten, ...

Hi Stoffel,

also Saiten spielen IMHO garkeine Rolle - alle guten Gitarren haben ihre guten eigenschaften auch mit angerosteten Drähten nicht verloren - natürlich klingen neue Saiten dann besser - aber sind eben nicht systemrelevant.

Die Spritzigkeit, Perlichkeit und eben auch Steiffheit kann man  ohne Amp schon leicht spüren. Es muss also irgend ein Zusammenspiel geben das dieses erzeugt. wundere mich, daß das nicht rauszufinden ist - von den weltweiten Xperten.

Wahrscheinlich will das auch niemand offenlegen - sonst könnten die ganzen kosmetischen Dinge nicht mehr verkauft werden. Zb würde ein Kloppmann den Teufel tun - die Schraube für 1s fufzig zu verraten (wenn ers denn wüsste). Besser verkauft er Tonabnehmer für 400.- Euro mit 5 Euro Materialwert...

GruZZ aus dem LoneTal *


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Hey ferdi,

Schreiben wir doch auch 1 Buch - über Pickups und Lautsprecher - viel schlechter als das auf dem Markt befindliche Zeugs wird das sicher nicht...

Ja einschwingen ist sicher ein Thema - aber es gibt eben auch Werksgitarren die schon ungespielt aus der Schachtel unglaublich gut sind.

Irgendwann hab ichs rausgefunden ...

GruZZ *

PS: es gäbe ja meine Traumstrat - allerdings ca. 13.000.- Euro - und bräuchte sie nur vom Haken nehmen.

Allerdings wer weiss wieviel Kohle ich schon verbraten habe - einmal zugelangt und habe fertig !! (siehe auch Martin)


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Lone*
es gäbe ja meine Traumstrat - allerdings ca. xxx Euro ...  einmal zugelangt und habe fertig !! 

Martin
Einmal hatte ich eine Fender Custom Shop Strat in der Hand, die fühlte sich unglaublich an.... die wäre es halt gewesen...

... ja ja und der Papst ist katholisch
Jungs, ich glaubs euch nicht - aber ich hab euch lieb ;-) 

Stoffel


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Moin Claus,

Eine geile Gitarre, ist eine geile Gitarre, für den, der sie geil findet. Ich finde ja diese von selbst spielenden Gitarren mit den Explosionen auf dem Griffbrett, dem butterweichen Spielgefühl und dem ausgewogenem Klang auf dem gesamten Griffbrett dermaßen öde, echt, gäääähn, das kann ja jeder spielen:-)

Ganz ehrlich, was habe ich von einer Gitarre, die jeder toll findet? Nix, die hat dann keinen Charakter, weil die eben jeder toll findet. Da lobe ich mir meine Gretsch Weihnachtsbäume, die sehen so unfassbar BlingBling aus und spielen sich wie ein Hackbrett, das man sich schon den Ton erarbeiten muss. Vorteil: das kriegt man dann eben nur hin, wenn man die Dinger eine Weile kennt und so fragt mich keiner nach Leihgaben:-)

Das meine ich alles ernst.

Zum Thema gut, besser, phänomenal im Zusammenspiel mit Setup, Tagesform und Psyche an sich kann ich nix sagen, dass habe ich in den letzten 10 Jahren so oft beruflich mitgemacht, echt, da habe ich glaube ich echt alles zu gehört und am Ende waren es doch in den meisten auch bei den totaaaaal krassen superduper Instrumenten bei den Leuten so, dass man sich nach 2 Jahren wieder davon getrennt hat, weil das Internet und Co. einem eben doch irgendwie suggeriert haben, dass es noch besser geht...

Für mich habe ich es dann einfach so gemacht: wenn die Pfanne sich irgendwie spielen lässt und intonierbar ist, gut verarbeitet ist und dann noch geil aussieht, dann will ich sie haben. Wie sie klingt ist mir fast wurscht, denn ich finde es dann irgendwie interessanter aus den Hobeln etwas rauszuholen, die sonst keiner will. Oder sagen wir mal, mir reicht das Mittelmaß in der Regel vollkommen aus. Jimi hat ja auch von der Stange gespielt :-)

Und zum Thema Custom Shop, Master Builder und Co: es gibt einen Master Builder bei Fender, den ich wirklich respektiere, weil ich von ihm noch nie etwas schlecht gebautes gesehen habe und das ist Stephen Stern. Der hat noch bei Jimmy D'Aquisto und Bob Benedetto gelernt, also, der hat es RICHTIG gelernt von 2 der Größten überhaupt. Ob die alle gut klingen, keine Ahnung, aber handwerklich ist das wirklich allererste Sahne. Okay, Gretsch Custom Shop Instrumente werden nicht so viele gebaut wie 7ender, so erklärt sich vielleicht das Qualitätsniveau.

Naja, egal, ich würde unterm Strich sagen, das Instrument, was mich glücklich macht, lässt mich gut aussehen und hat Charakter, also, ist kein Selbstspieler und Sebstklinger.

BÄMM!

Jonas


)Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Hallo zusammen,

ich bin ja so ein Stratliebhaber und auch wenn ich keine "richtige" 7ender mehr habe, konnte ich mit meinen Babies folgende Erfahrung machen:

(immer unter der Vorraussetzung es ist ein hochwertiges Instrument mit guten auf einander abgestimmten Kompnenten)

- Je öfter sie gespielt wird desto schwingfreudiger werden die Dinger 

- ein guter gepflegter und eingestellter Zustand ist Grundvorraussetzung

Nehmen wir zum Beispiel meine Strat die ich auf 95% aller Tourgigs spiele. Im Frühjahr lass ich die immer durch einen Fachmann "lecker" machen. Große Inspektion würde meine Autowerkstatt dazu sagen. Reinigen, ölen, Lackpflege, Bünde polieren ... und einmal komplett einstellen.

Danach spielt sich das Baby immer wie ein Traum. Aber schon nach 3 Monaten in der Saison verliert sich dieser Traum ein wenig, weil sie über die Saison dann echt nicht geschont wird - häufige Transporte, Temperaturunterschiede (heiße Bühnen und kalte Autos, Proberäume), Schweiß .... Es ist ja immer noch Holz was da arbeitet ... 
Nach der Saison gönne ich Ihr wieder die gleiche Kur und die Prinzessin tönt wieder :-)

 Ähnliche Erfahrungen habe ich bei neuen Klampfen gemacht. Gerade am Anfang setzt sich das Material noch etwas und schwingt sich aus meiner Sicht durchs Spielen aufeinander ein. Dadurch ist es aus meiner Sicht enorm wichtig gerade am Beginn eines Stratlebens die Einstellprozedur öfters zu wiederholen bzw. zu kontrollieren.

Und hier sind die Kleinigkeiten die es ausmachen. Ein Vierteldrehung an der Tonabnehmerhöhe können da schon ein Quentchen ausmachen. Sattelkerben etc ..

Ich selber bin zum Beispiel bei der Höhe der Madenschrauben im Vibrato sehr eigen. Mich stört das total wenn die Viecher zu hoch herausragen und der Handballen das Gefühl hat er liegt auf einer zu groben Feile. Daher muss der Gittech meines Vertrauens diese immer auf ein vertretbares Maß herunterfeilen (Über die Flüche dabei, schreib ich mal ein Buch). 

just my 2ct

Jens


Re: )Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC


: - Je öfter sie gespielt wird desto schwingfreudiger werden die Dinger 

Moin Jens,

ist das dann ein dauerhafter Effekt, also bleibt das auch so, wenn Du sie zwischendurch länger nicht spielst?

Ich habe bei meiner akustischen Geige die Erfahrung gemacht, dass sie ziemlich flach klingt, wenn ich länger nur E-Geige gespielt habe. Dabei bin ich aber nicht sicher, ob es wirklich am Instrument liegt, oder ob ich mich nicht mit meinder Technik erst wieder auf das Instrument einstellen muss. 

Vielleicht gibt es bei Gitarren ähnliche Effekte?

Viele Grüße!
Johannes 


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Moin,

ist Dir doch jetzt aber nicht wirklich neu oder ?

Das ist genau der Grund warum soviele Gitarren bei Ebay zirkulieren.

Es ist egal was es kostet, oder wer es gebaut hat. Entweder es ist genau das, was zu einem passt, oder eben nicht.

Ich hab Strats zirkluliert, das es langsam ne Drehtür im Musikzimmer gebraucht hätte.

Bis mir die Thorndal in die Hände gefallen ist. Da ist nicht eine Schraube modifiziert, kein PU getauscht... nix. 69 Fender und alles andere was hier an Strats rumhing verkauft und keine Sekunde bereut

Klingt wie sie soll, tut was ich will und ist für mich genau die richtige Mischung aus "spielt sich weich" und "komm da raus du Ton"

Bisserl Kampf gehört bei einer Strat für mich dazu und "zu schnelle" Gitarren sind tricky.

Merk ich gerade bei meiner neuen Tele. Das Ding ist der Knaller, aber derart brachial schnell in der Ansprache, das man sie wirklich anders spielen muss.

Grüße

MIKE


 


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Mahlzeit Jonas,

" Jimi hat ja auch von der Stange gespielt :-)" - OK - und so hat er auch geklungen !

Ich denke bei Jimi ist das Entscheidende was er gespielt hat !

Mein Hauptanliegen ist ja eher die Frage woher diese enormen Abweichungen selbst bei Masterbuild Strats kommen.

Die normalen Custom Shop Strats finde ich auch - entgegen der üblichen Meinung - nicht durchweg Klasse - sondern eher durchweg shice. Klar - früher waren sie noch schlechter - aber wir wollen uns ja am Besten orientieren !!!

Laut Beschreibung werden für Masterbuild ausgesuchte Hölzer verwendet - besondere Pickups gewickelt - und wunderbar eingestellt.

Also alles Paletti ...  theoretisch...

GruZZ *


Re: (Sonstiges) G&B Sonderheft Gitarren ABC

Hi Claus,


Laut Beschreibung werden für Masterbuild ausgesuchte Hölzer verwendet - besondere Pickups gewickelt - und wunderbar eingestellt.

Ich bringe jetzt mal nicht die Palettengitarren ins Rennen, oder die aus vermeintlich minderwertigem Tonholz gefertigte Archtop von Benedetto, die beide formidabel klingen :-)

Wenn ich mal überschlage, was der Custom Shop für einen Output hat, kann man da denke ich nicht auf jedes Detail Wert legen, angesichts der Zeit, die man zum Bau zur Verfügung hat. Und gutes Material ist eben nur so gut, wie das, was eben gerade da ist.

Und dann ist da eben noch die alte Weisheit, dass das, was der eine shice findet für den nächsten der Hammer ist. Ich habe ja von Strats genau 0 Ahnung, aber ich denke, es gibt z.B. Leute, die wollen besonders die Einzelpositionen geil haben, oder die Zwischenpositionen bei den Pickups manche sogar beides, da ist also eine Menge Interpretationsspielraum. Setu ist eine sehr persönliche Sache, Saiten, das verwendete Plektrum vor Ort, die Psyche, der Raum, der Amp etc.pp., das sind eine Menge Faktoren. Und so habe ich auch nicht selten erlebt, dass eine Pfanne, die beim Anspielen im Laden/beim Verkäufer grandios klang im Proberaum nicht mehr so Bombe war und auch umgekehrt. Man muss sich ja auch auf das Instrument ein wenig eingrooven, manchmal dauert es eben, der eigene Geschmack ändert sich auch dauernd usw. usf. .

Mit welchem Soundideal der Erbauer das Instrument baut (beim Custom Shop hat man ja keinen speziellen Kunden im Blick in der Regel) ist ja auch noch ein Faktor.

Also, eine gute Gitarre ist das, was Du und Dein Ohr am Ende daraus machen, bei mir fängt das allerdings immer mit dem Auge an. Bei Amps ist das was anderes, aber schick dürfen die auch sein :-)

Die beste Gitarre ist immer die nächste.

Alles Gute!

Jonas