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(Amps) Musicman Amp

Hi

ne Tele retten...............

ich hab meinen alten Musicman RD212 nach 10 Jahren mal aussem Keller geholt.

Is auch direkt angesprungen ;-) und klingt immer noch geil.

Was mir jetzt aufgefallen ist: Wenn alle Klangregelpotis auf 0 stehen, kommt kein Ton. Is wohl normal bei dem Ding? Hat diese Schaltung irgendeinen Grund/Vorteil?

thxs & greets

hayman


Re: (Amps) Musicman Amp

Hi,

ich hatte mal den 210 RD, also der mit den zwei 10er Lautsprechern, bei dem war die Tonregelung genauso. Es war mein erster "guter" Amp, den ich mir damals neu von meinem angesparten Lehrlingsgehalt gekauft habe.

Glücklich bin ich allerdings mit ihm leider nicht geworden.

Gruß

Dan


Re: (Amps) Musicman Amp

Moin.

Ist diese Art von Schaltung nicht völlig normal? Passive Klangreglung/Vintage Style??? Wenn ich nicht irre dürfte das bei Fender, Marshalls und diversen anderen Amps so sein. Aktive Klangregelungen(die dann auch Frequenzen boosten können) wurden mMn zuerst von MesaBoogie eingebaut. Ein weiterer Unterschied zwischen den Klangregelungen ist doch die Position in der Schaltung. Ich habe hier irgendwo ein Buch wo das erklärt wird, kann mich aber nicht erinnern welches genau.

Methode zur Soundfindung: Alles voll aufdrehen und dann das runterregeln was nervt.

Gruß

Ugorr


Re: (Amps) Musicman Amp

... Aktive Klangregelungen(die dann auch Frequenzen boosten können) wurden mMn zuerst von MesaBoogie eingebaut ...

Hallo Ugorr,

da bist Du einem Irrtum aufgesessen. Die Klangregelung bei einem klassischen Mesa/Boogie arbeitet wie die eines klassischen Fenderamps passiv. Eine "aktive" Klangregelung hatten all jene Boogies zusätzlich durch den graphischen Equalizer. Dieser enthielt auch die für eine aktive Anhebung der Frequenzen notwendigen Transistoren.


Viele Grüße

André


Re: (Amps) Musicman Amp

Hallo beisammen,

ich habe hier auch einen ollen Music Man (112RD) neben mir stehen. Bei dem kommt aber auch ein Ton raus wenn ich Bass und Treble auf 0 stelle (Middle gibts nicht).

Jetzt habt ihr mich neugierig gemacht und ich wollte eben mal einen Blick in die Schaltpläne werfen...
Ich denke du hast einen 212 RD sixty five d.h. 2 Kanal, 2 x 12" Speaker, mit Reverb und mit Distortion Channel 65W, so wie dieser hier click ?

Hier habe ich eine schöne Übersicht über die MusicMan amps gefunden: click 
Demnach sieht die Schaltung deiner Kiste ungefähr so aus: click

Jetzt fehlt eigentlich nur noch Bluesfreak, der uns die Funktion des ToneStack erklärt ;-)

@Andre
>> Dieser enthielt auch die für eine aktive Anhebung der Frequenzen notwendigen Transistoren.
... also an den fehlenden kleinen schwarzen Siliziumkäferchen fehlts dem Amp nicht ;-)

So, die Frage ist zwar nicht beantwortet, aber der Tele gehts gut.

Gruß
Stoffel 


Re: (Amps) Musicman Amp

... : @Andre
: >> Dieser enthielt auch die für eine aktive Anhebung der Frequenzen notwendigen Transistoren.
:
... also an den fehlenden kleinen schwarzen Siliziumkäferchen fehlts dem Amp nicht

Hi Stoffel,

wobei die "Silikonkäferchen" keine Transistoren, sondern Optokoppler (lichtempfindliche Widerstände mit einer davor sitzenden Leuchtidiote) sind. Damit wird die bei den Boogie-Amps recht komplexe Kanalumschaltung knackfrei umgeschaltet. Beim MK-IV sind diese teils mehrstöckig übereinander angebracht. Transistoren hat es nur im graphischen EQ und nur auf derselben Platine, auf welchen sich auch die Schieberegler dafür befinden. Angeblich würde diese nicht im Signalweg liegen ... die Frequenzen werden jedenfals mit einem ganzen Rudel Induktionsspulen (ca. 10 Cent große, 5mm dicke, schwarze Dinger neben den Schiebereglern) gemacht. Transistoren anseits des EQ gibt es bei Boogie nicht. Mag sein, daß das bei den neuen Modellgenerationen anders ist (Effekteinschleifweg wäre eine denkbare Stelle), das entieht sich meiner Kenntnis. Bei den allerersten Boogie MK-I gab es alternativ zur Eingangsröhre (damals gab es dafür noch nicht speziell selektierte, feedbackarme Röhren) einen FET-Transistor mit Adapter, welcher in den Röhrensockel gesteckt wurde (Umschalter unten am Chassis).


Viele Grüße

André


Re: (Amps) Musicman Amp

Hi André,

>>  wobei die "Silikonkäferchen" keine Transistoren, sondern Optokoppler ...
Hi hi, ... also ein "Silikonkäferchen" hätte ich jetzt nicht in einem Amp gesucht ;-)

Ich meinte eigentlich eher diese kleinen schwarzen OPVs (die ja letztlich auch nur Transistoren sind) ... aber OK, das war sowieso Käse, denn die OPVs in den MusicMans sind gar nicht schwarz sondern "alufarben" (klick) ... Schande über mich

Gruß
Stoffel 


Re: (Amps) Musicman Amp


: oder runterregeln bis es nicht mehr zerrt. treble mid und bass sind auf 3-4, drüber zerrts schon
: gruß hayman

Hi,

ich habe damals keinen richtig lauten Cleansound aus der Kiste rausbekommen.

War das dann am Ende doch kein Anfänger Bedienungsfehler von mir?

Grüße


Re: (Amps) Musicman Amp


 ich habe damals keinen richtig lauten Cleansound aus der Kiste rausbekommen.
 War das dann am Ende doch ein Anfänger Bedienungsfehler von mir?

sieht so aus. ich dachte im ersten moment auch, die kiste ist hin. liegt tatsächlich an der klangreglung. alles um die 3-4 ist ok für dimarzio-humbuckers, bei tele oder strat weiter aufdrehen.

der amp ist dann auch bei sehr laut noch schön clean. hat der albert lee bei seiner countrymugge wohl auch gebraucht.

gruß hayman


Re: (Amps) Musicman Amp

: Hi André,
: >>  wobei die "Silikonkäferchen" keine Transistoren, sondern Optokoppler ...
: Hi hi, ... also ein "Silikonkäferchen" hätte ich jetzt nicht in einem Amp gesucht ;-)

: Ich meinte eigentlich eher diese kleinen schwarzen OPVs (die ja letztlich auch nur Transistoren sind) ... aber OK, das war sowieso Käse, denn die OPVs in den MusicMans sind gar nicht schwarz sondern "alufarben" (klick) ... Schande über mich
: Gruß
: Stoffel 

Tja ... klassische Vermischung von Mesa/Boogie in dem einem Satz mit fehlendem Hinweis, daß im Folgesatz der Musicman gemeint ist und dann noch die Fährte mit der schwarzen Farbe ... Hast mich gut hinter's Licht geführt, das hätte meine Ehemalige nicht besser gekonnt (zugegeben: ich bin aus der Übung). Der Musicman RD ist ja eigentlich ein Transistorverstärker, nur halt mit Röhrenendstufe hinten dran. Darum klingt er auch bei ordentlicher Lautstärke sehr gut.

Viele Grüße

André


Re: (Amps) Musicman Amp

Servus André,

>>Hast mich gut hinter's Licht geführt..
Sorry, das war keine Absicht !
Wenn ich wieder mal ne Dienstreise nach MUC mache, komm ich auf einen kurzen Abstecher bei dir vorbei und bring ein "süßes Stückchen" mit ...

Gruß
Stoffel


Re: (Amps) Musicman Amp

: Servus André,
: >>Hast mich gut hinter's Licht geführt..
:
Sorry, das war keine Absicht !
:
Wenn ich wieder mal ne Dienstreise nach MUC mache, komm ich auf einen kurzen Abstecher bei dir vorbei und bring ein "süßes Stückchen" mit ...
: Gruß
: Stoffel

Weiß ich doch! ... mmm lecker "süße Stückchen" mit oder ohne zwei Beine ?? ... egal ... ;o)

Viele Grüße

André 


Re: War (Amps) Musicman Amp, ist jetzt ungewöhnliche Kombi

Mojn,

Acoustic hatte Anfang der 1980er auch so etwas mit 100 Watt im Programm.

Clapstuhl und Albert Lee haben bei der Just one night Tour jeweils einen MusicMan 130-Watt Boliden gespielt, das hat die Hybrid-Amps wohl populär gemacht. Dann kamen Dumble und Mesa Boogie und außerhalb von Kanntrie wollte niemand mehr sowas spielen.

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: War (Amps) Musicman Amp, ist jetzt ungewöhnliche Kombi

: Hi André,
: Peavey, Acoustic und Earth Revival.
: Das finde ich interessant, da werde ich mal nachforschen bzw. nachgoogln!
: Thanks und Gruß,
: Diet

Wobei ich mir bei dem Acoustic nicht so sicher wäre. Die Modelle, die ich von denen kenne, hatten Röhren auch in der Vorstufe. Ich meine mich zu erinern, daß der 60 Watt Amp noch einen FET in der Eingangsstufe hatte um das Mikrophonieproblem der Röhre an dieser Stelle zu umgehen.

Viele Grüße

André