Hallo beisammen,

ich hirne gerade etwas herum, denn ich bin auf der Suche nach Speakern für meinen ollen Vibrolux.
Zum einen machen mir die originalen Oxfords zu viel Pling in den oberen Mitten, etwas zu wenig "rund" am Bauch und zum anderen möchte ich sie, wie ja auch Kollege Diet lieber ausbauen und irgendwo sicher im Schrank verstauen, - zwecks Erhalt des "Vintage-Amp-Sammlerwertes".

Mir ist schon klar, die Entscheidung kann mir keiner abnehmen, - aber vielleicht wollt ihr ja etwas mithirnen. 
Hier (http://www.youtube.com/watch?v=k-4PAOG63bI) hat sich jemand viel Mühe gemacht und einen schönen Vergleich gefahren ... 

Die Eminence mag ich nicht so, die sind mir irgendwie zu flach... die anderen - hm ? Naja hört doch einfach selbst. 

Gruß
Stoffel 

Hallo, Stoffel.

Ich habe bei der Januar-Session einen Jensen Neodym-Speaker (nicht gerade ein AlNiCo-Klassiker oder Classic Ceramic-Speaker) in meinen Fender Hot Rod Deluxe eingebaut (Danke hier noch mal an Uwe Bröker), weil mir der Eminence auch nicht mehr gefiel und das war ein guter Tausch, jetzt klingt er sehr rund und auch offener. Zusätzlich werkelt bei meinem Fender eine 12AT7-Röhre in der Phasentreiberstufe, das nimmt dem Amp auch noch mal das Grätzelige und macht ihn weicher und runder und nicht so aggressiv. Die Jensen Classic-Ceramic-Serie (auch die neue) ist auch gut, um an die alten Blackface-Tage zu erinnern. Ich denke, dass das Thema genauso wie die Suche nach den richtigen PUs für eine Gitarre ein langer Weg voller Trial and Error ist.

Gruß (und viel Spaß bei der Session). Marc

Hi Stoffel,

hatte lange die Weber (glaub die waren grün) in meinem Marble-Bassman-Clone.

Die waren perfekt.

LG
Uwe 

Hi Stoffel,

wenn ich mich nicht irre, dann sind es zwei 10er?

Dann kann ich nicht mitreden! Grrr ;-)

Ich hab nur 12er Erfahrungen.

Gruß Diet

Hi Stoffel,

also mir klingen die alle zu pappig.

Wenn ich aus den 4 auswählen müsste - würde ich am ehesten den Warehouse Veteran nehmen.

Aber da gibts bestimmt noch was besseres...

(Allerdings bin ich ja auch Blue Bulldog versaut - und in meinem Fender kräht son billiger windisch 30).

GruZZ *

Hi Lone*,

geht es doch um 12er?

Dann gilt für mich: Fender und Celestion Vintage 30 ist absolut würg! ;-)

Gruß Diet

Hi Diet, hi Lone*,

würg hin oder her ... ich suche zwei 10"er  ;-)
Btw. Als ich das Video das erste mal gesehen habe, war ich von den WGS Veteranen erstmal positiv überrascht...

Gruß
Stoffel 

Hallo lieber Stoffel,

ich habe mir das jetzt dreimal über Kopfhörer reingezogen.

Vorweg: Mein Traumsound war nicht dabei, aber was heißt das schon? Hier wird ja auch alleine gespielt, was da unglaublich schön zum Verlieben klingt muss im Bandkontext noch lange nicht funktionieren.

Meine spontanen Eindrücke:

Eminence: etwas schrill und flach, helle Mittennase, irgendwie unangenehm

Warehouse Veteran: zu muffig, kein Glanz in den Höhen, vielleicht etwas für Jazzer

Jensen Neo: etwas besser als die Warehouse, nicht so muffig, aber die Höhen immer noch nicht schön genug (zu wenig Glanz). Hat mich sponatn an den Sound von meinem Vibrolux erinnert (aber ich glaube, da sind blaue Alnicos von Jenson drin...?)

Weber: Puh, da sind sie jetzt aber, die Höhen, fast schon etwas reichlich, sehr viel Glitzer, aber trotzdem auch schöne Wärme. Für clean bestimmt sehr gut im Bandkontext, aber was passiert da mit einem Zerrer davor? Das könnte in den Ohren wehtun.

Wenn es einen Speaker gebe, der so zwischen Jenson Neo und dem Weber läge, dann wäre es wohl meiner.

Aber wie eingangs erwähnt, in der Band muss das ganze funktionieren. Mein kleiner grauer Marshallcombo mit Vintage 30 klingt alleine unglaublich schlimm, wirklich, da hat man keinen Spaß beim Spielen, richtig unangenehm, aber in einer großen Band mit Keyboards und Bläsern klingt der genau richtig (da habe ich oft Lob für einen guten Sound bekommen).

Gruß Martin

Hi Stoffel,

ok, doch 10ner, dann ist "würg" irrelevant und in Sachen Diet bleibt die Meldung:
Leider keine Erfahrungswerte a.k.a. null Ahnung! ;-)

Gruß Diet

Moin Martin,

V30 - das geht mir genauso. Allein gespielt kräht der 1 nen so unangenehm an - aber im Bandgefüge - sehr brauchbar.

Zu mir sagen sie auch immer - nimm den kleinen Fender (mit dem V30) der klingt super !

GruZZ *

Moin,

V30 - das geht mir genauso. Allein gespielt kräht der 1 nen so unangenehm an - aber im Bandgefüge - sehr brauchbar.

V30 ohne Ätzhochmitten = Jensen Electric Lightning.

Ein rundum wohlklingender Speaker funky clean bis Lead mit sehr guter Durchsetzungsfähigkeit. Kein Bassmulm, kein Mittenbrei, keine Nervfrequenzen. Unter Highgain werden die Höhen dick, nicht schneidend.

Gruß, f.

Hi, Stoffel.

In Martins Vibro-Amp sind zwei Jensen AlNiCo-10-Zöller drin und das ist für mich z.Zt. die Referenz für Clean-Sounds, klingen sehr glasig. Ich selbst habe mal einen billigen 10"-Röhren-Amp mit einem Jensen-Ceramic-Classic aus der C10-Serie klanglich sehr aufgewertet. Diese Speaker haben auch gute Höhen, aber auch noch genug Mitten, um nicht zu grell zu klingen und sie haben einen hohen Wirkungsgrad, der Amp wurde gleich bedeutend lauter und durchsetzungsfähiger! Fender baut die heutzutage in die Reissues der Blackface-Amps ein!

Gruß. Marc

So jetzt ist der Beitrag hoffentlich richtig gelandet:

Ich habe bei Fender und Koch gute Erfahrungen mit "Jensen Jet Series Tornado 12" gemacht. Preis ist überschaubar.
http://www.thomann.de/de/jensen_jet_series_tornado_12_8_ohm.htm

Hi riliho, hallo beisammen,

danke für eure Mithilfe.
Ich habe gestern Nacht noch etwas im web herumgestöbert, in diversen Foren gelesen und den einen oder anderen youtube Clip angehört.
Ausserdem war ja zufällig anwesend, als Marcs Amp das erste mal mit dem Neo Speaker lief (nachdem die morsche Röhre auch noch getauscht wurde ;-)).
OK, das kann jetzt natürlich an dem "Andreas-Spielman"-Song gelegen haben - aber mir ist der Klang des Amps noch in positiver Erinnerung.

Dann habe ich das hier irgendwo im web (hier) gefunden
Jensen Jet Tornado. Our all-time favorite Jensen 10″ speaker. Better overall tone balance, more sparkle and juicy punch than the NEO-100. Where the NEO-100 lacks a bit of sparkle, the Jet Tornado delivers it all. It sounds excellent on is own and is one of the best NeoDymium speakers we’ve tried. 100 watts will hold easily up in 1 or 2×10″ applications. Try these in a 2×10″ Vibrolux and you’ll have a super gig amp. Vintage character, just more and better.

und dachte mir, da hier genau in Martins Kerbe geklopft wird, langsam schließt sich der Kreis. 
Das Posting von riliho ist jetzt das "Tüpfelchen aufs i". 

Die Dinger sind bereits unterwegs und bis zur Session sicherlich eingebaut ;-)

Bis dann
Stoffel
 

Hallo Stoffel,

es ist einfach so, egal ob bei Kameras, Speakern oder allgemeine Lebensberatung: die geballte Kompetenz der Aussensaiter löst (fast) jedes Problem :-)

Gruß Martin

Hi,

>> es ist einfach so, egal ob bei Kameras, Speakern oder allgemeine Lebensberatung: die geballte Kompetenz der Aussensaiter löst (fast) jedes Problem :-)
Yep, so ist das !

Wenn mir jetzt noch jemand sagen kann, warum beim einem Fat50er Hals PU ausgerechnet nur die G-Saite "tot" ist und deshalb natürlich der gesamte Pickup sehr sehr dünn und neben der Spur klingt ?
Kann es sein, dass genau dieser Magnetstift morsch oder entmagnetisiert ist ? Wenn ja was tun - das Ding in die Tonne treten, schockfrosten, gut zureden oder abwickeln und nach Rohstoffen getrennt kompostieren ... ?

@Marc
Hattest du nicht einen F50er Hals PU gegen einen SSL1 getauscht ? Wenn ja, hast du den übrig ?

Grüße
Stoffel

Ich habs auch bisher nicht bereut. In meinem Koch Studiotone klang er von Anfang an warm, keine harschen Höhen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er erst noch eingespielt werden muss. Auch Overdrives kamen recht sanft rüber.

Ob das Vintage ist kann ich nicht beurteilen, weil ich noch keinen echten Vintageamp live gehört habe, aber mir gefällt der Ton. Und das reicht mir.

Viel Spaß damit!

Servus,

ich hab aus meinem Custom Vibrolux eben diese Jensens aufgrund ätzender Spitzen entfernt und durch zwei Weber 10A125 die ich grad rumfliegen hatte ersetzt. Die haben zwar nicht die korrekte Impedanz (original sind 2x 8 Ohm parallel, momentan laufen 2x 16 Ohm parallel) aber das hat die Situation deutlich entschärft und auch den Bass weniger boomy gemacht, dazu ist der Amp gefühlt etwas lauter geworden ?!Allerdings muss ich anmerken das ich vorwiegend ne elektrifizierte Dobro über den Amp spiele...

Gruß

Stefan

Wenn mir jetzt noch jemand sagen kann, warum beim einem Fat50er Hals PU ausgerechnet nur die G-Saite "tot" ist und deshalb natürlich der gesamte Pickup sehr sehr dünn und neben der Spur klingt ?

Hast du mal die Saite getauscht?

Der Magnet für die G-Saite ist ja sehr lang (und für eine bewickelte Saite mit dünnem Kern gedacht), vielleicht handelt es sich um Stratitis (= Magnet zieht den saitenkern so sehr an, dass die Schwingung unrein wird) und das Herunterschrauben des Pickups hilft?

Gruß, f.

: Hi, alle zusammen.

: >> es ist einfach so, egal ob bei Kameras, Speakern oder allgemeine Lebensberatung: die geballte Kompetenz der Aussensaiter löst (fast) jedes Problem :-)
: Yep, so ist das !

Ja, mir haben auch schon mal die gesammelten Kompetenzen hier im Forum eben mit jenem Problem der zu vertauschenden Drähte beim SSL1 geholfen (Ferdi und Andreas "Schocka" sei Dank!). Und da sind wir auch wieder beim FAT50- und SSL1-Thema: nein, ich habe den Hals-PU der FAT50s in dem Sinne nicht mehr. Beim ersten Set habe ich die Wicklung des Hals-PUs geschrottet (der liegt defekt noch im Keller, wenn du den reparieren willst.....) und dafür als Ersatz den SSL1 gekauft und wegen der guten Erfahrungen für die andere Strat gleich nur noch zwei FAT50s und dazu den SSL1 angeschafft. Und es klingt und macht Spaß.

Grüße. Marc

Hi,

>>Beim ersten Set habe ich die Wicklung des Hals-PUs geschrottet (der liegt defekt noch im Keller, wenn du den reparieren willst.....) 

Ha ha, ich hab ja noch ein paar Tage Urlaub - d.h. ausreichend Zeit zum Umspulen ;-)

Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass der eine Magnet entmagnetisiert ist - warum auch immer...
Vielleicht probier ich das mal... http://www.youtube.com/watch?v=Dj8CalXjNUc&t=1m44s

Gruß
Stoffel 

Hi, Stoffel.

Ich hatte mir auch schon überlegt, ob und wie ich den PU wieder repariere (es machen lasse) - bei den entsprechenden Experten im Lande (Kloppmann oder Waldemeier oder Häussel) lägen Kosten und Ergebnis und Wert des PUs wohl in keinem günstigen Verhältnis. Ich hatte auch schon die Idee, ihn selbst neu zu wickeln, habe da einige Videos mit Plattenspieler und Bohmaschine im Netz (DuRöhre) gefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=wXPyHiqK1FU

Wenn du das übernehmen willst in der dir noch spärlich verbliebenen Freizeit, dann schicke ich ihn dir!  ;-)

Gruß. Marc

Hi,

>> Wenn du das übernehmen willst in der dir noch spärlich verbliebenen Freizeit, dann schicke ich ihn dir!  ;-) 

ne ne, lass mal, - am ende wickel ich da noch eine voodoomäßige Schweinskeule zusammen und kann mich dann vor Aufträgen nicht mehr retten ... ;-)

Gruß
Stoffel 

Servus,

: Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass der eine Magnet entmagnetisiert ist - warum auch immer...

Ich hoffe Du verwendest keine Lötpistole zum PUs verlöten? Die können nämlich ohne weiteres PUs schrotten da sie ein sehr starkes Eigenmagnetfeld haben... Ansonsten muss ich leider sagen das sich das Neuwickeln lassen rein wirtschaftlich bei solchen PUs nicht (mehr) lohnt, bei einem originalen 50er PU oder nem 59er PAF ist das natürlich was anderes...

Gruß

Stefan

Hi Stefan,

>> Ich hoffe Du verwendest keine Lötpistole zum PUs verlöten? Die können nämlich ohne weiteres PUs schrotten da sie ein sehr starkes Eigenmagnetfeld haben... 
ne ne, in diesem Fall bin ich mir ziemlich sicher, dass ich da nix für kann, - der hatte bereits ne Macke.
Aber wenn ich dich schonmal an der Strippe habe, -sag hast du schonmal einen PU neu magnetisiert oder soll ich den Gedanken gleich verwerfen ?

Gruß
Stoffel 

Hi Stoffel,

nee, hab ich noch nicht gemacht da mir dazu die Gerätschaft(en) fehlen.. aber frag doch mal die üblichen Verdächtigen wie Kloppmann, Acy, Harry ob die das für Dich eventuell durchführen können?

Gruß

Stefan

Moin moin,

>> Die Dinger sind bereits unterwegs und bis zur Session sicherlich eingebaut ;-)
Kurzes Update: Habe die Speaker vorgestern bestellt und gestern Abend bereits (vorsichtig und reversibel) eingebaut...
Da gerade sturmfrei, konnte ich eben ne halbe Stunde etwas lauter testen.
Fazit: Die Speaker sind toll ! 

Diese mir unangenehme Frequenz in den oberen Mitten der Oxfords nervt nun nicht mehr. Nun macht auch nichts mehr Aua und ausserdem klingt der Amp "oben rum"  luftiger und offener. Die Bässe sind schön stramm und definiert - passt also.
Ich war schon kurz davor die Speaker nun "ordentlich" einzubauen, warte aber noch die Session und den Vergleich mit Martins Kiste ab und bin sehr auf einen A/B-Vergleich mit Tausch der Speaker gespannt. 

Was mich ein klein wenig stört (da ich ja nun Wohnzimmergitarrero bin) ist die Tatsache, dass die Dinger einen sehr hohen Wirkungsgrad haben. Die Speaker sind ja mit 100W Belastbarkeit angegeben, daraus hatte ich eigentlich geschlossen, dass diese auch etwas stärker angeblasen werden müssen um zu blubbern ... Pustekuchen. Die Speaker sind lauter als die alten (30W) Oxfords.  

Nun denn, demnächst mehr...

Gruß vom
Stoffel (der heute Abend einen Pickup Re-Magnetisierungsversuch startet)

Moin,

Die Speaker sind lauter als die alten (30W) Oxfords.  

das trifft auf so ziemlich alle Speaker zu :)

Gruß, ferdi

Hallo beisammen,

>> ...der heute Abend einen Pickup Re-Magnetisierungsversuch startet 

Aktueller Status:
Bereits der erste Versuch war erfolgreich :0)

Man nehme:
- 2 starke Magnete
- ein Schraubstock
- eine Schraubklemme
- ein morscher PU 
- ein Spielzeugkompass um die Polarität des PUs und der Magnete zu ermitteln 

So gehts: Siehe Stoffels Video 
und der Pickup macht wieder das was er soll.

Gruß
Stoffel 

 P.S. Nachahmung auf eigene Gefahr !

Hi Stoffel!

...und das war es schon!?

Respekt, nachdem du diese Hürde nun auch genommen hast, kannst du jetzt javanisch mit dem Wickeln (nein, nicht deiner Töchter) anfangen :-)

Gruß Martin

Hi Martin,

>> ...und das war es schon!?
Yep, das wars schon, - eigentlich ganz easy.
Mit den Magneten muss man allerdings höllisch aufpassen, da kann man sich dermaßen die Finger einklemmen, dass man anschließend ne Weile nur noch Slidegitarre spielen kann ... ;-)

Zum Thema Neck-PU:
Ich werde die Prozedur wahrscheinlich noch eimal wiederholen. Dabei muss ich noch ein bisschen mit der Feldstärke herumprobieren, denn aktuell ist mir der PU ein bisschen zu "heiss" geraten (aber vielleicht bilde ich mir das auch bloß ein).

Gruß
Stoffel