Jungens,
wisst ihr noch, in was Kleopatra gebadet hat? In Eselsmilch!
Ich bin ja eigentlich nicht mehr so der Badewannen-Freak, sondern eher der Typ "Warmduscher", aber irgendwo in den Weiten des Internets gibt es ein Zitat von einem ehemaligen Musiker von Frank Zappa, der hat sinngemäß gesagt: "Frank's guitar solos were so incredibly loud; on stage, we were bathing in his sound."
Diese Aussage hat mich, das gebe ich gerne zu, immer unglaublich neidisch gemacht: Eine Gitarre so aufdrehen, dass der Rest der Band gebadet wird und das auch noch gerne mit sich machen lässt - das war mir nie vergönnt.
Wenn ich also mal in meinen eigenen Sounds baden möchte, muss ich mir meine Eselsmilch zu Hause zubereiten. Dafür eignet sich hervorragend der Backingtrack Nr. 22: sphärisch, räumlich, nicht zu kompliziert: toll.
Das folgende ist darum einfach nur ein Soundbad. Auch wenn man es kaum hört, sind es zwei Gitarren, die sich abwechseln: Zum einen meine Staufer Strat, die auf jeder Session und auf praktisch jedem Aussenjam zum Einsatz kommt.Zum anderen meine grüne Starfield; vor langer Zeit gebraucht auf Ebay erworben. Die ist nahezu komplett Waldenmaierisiert und hat sich, wie man hier sehen kann, zu meiner absoluten Live-Lieblingsschnecke entwickelt: leicht, vielseitig, verlässlich, unzickig - wenn ich daran denke, dass ich vor ca. 4 Jahren kurz davor stand, sie zu verkaufen, bricht mir nachträglich der Angstschweiß aus.
Starfield kommt am Anfang, nach vier Tönen dann schon die Staufer Strat (die so ein bisschen nach pacifier klingt), und ab 1:16 wieder Starfield.
Immer sauber bleiben, euer Michael.