Bitte nicht schimpfen,
wir haben auch was (neben 1 Lakewood mit Verstärkerlein dazu etc.):
Ich hab´ mal für 20 DM ( g.a.s. ) einen E-Baß gekauft. Den haben die Kinder umgeworfen. Dabei ist das Kopfteil hinten angebrochen - vom Halsansatz senkrecht nach oben bis unter den Wirbel für die A-Saite.
Lohnt es sich auch nur darüber nachzudenken, ob man das reparieren könnte?
Ich würde den Riß erstmal leimen und dann mit einer Metallplatte den Kopf auf der Rückseite stabilisieren. Die Platte würde ich nach der Kopfform zuschneiden, allerdings nur bis zur Wirbelmechanik. Denn das ganze Kopfteil hinten zu unterlegen, das wäre wohl zu aufwendig.
Aber das mach ich sicher nicht mehr in diesem Jahr ...
mfg redi

MIr ist mal mein EKO Akustik Bass mitsamt der Halterung (Altbauwand und falscher Dübel) von ebendieser Wand runtergefallen - abgesehen davon, dass es mitten in der Nacht war, und mein Schlaf- weil einziges Zimmer (und mich somit mindestens fünf Lebensjahre gekostet hat), also abgesehen von alledem, ist auch die Kopfplatte abgebrochen. Ich habe den Bass dann zu einem Gitarrendoktor gebracht (), der hat ihn dann fachgerecht wieder verleimt. Resultat: Ein ganz klitzerkleiner Haarriss ist im Lack zu erkennen, ansonsten ist das Ding stabiler als zuvor.
Was ich damit sagen will? Wenn Du den Bass als Instrument benutzt - unabhängig vom Wert oder Kaufpreis - dann lass ihn reparieren, es lohnt sich.

Hallo redi
Klar lohnt sich das! Die Methode mit dem Leimen tönt erstmal gut. Du musst nur die Klebeflächen von irgendwelchen querliegenden Spänen und sonstigem Zeugs befreien, damit's perfekt zusammenpasst, sonst hält's nachher nicht :-)) Wenn die Klebestelle gut ist, braucht's IMHO keine Metallplatte als Verstärkung.
Gruss: Christoph

: MIr ist mal mein EKO Akustik Bass mitsamt der Halterung (Altbauwand und falscher Dübel) von ebendieser Wand runtergefallen - abgesehen davon, dass es mitten in der Nacht war, und mein Schlaf- weil einziges Zimmer (und mich somit mindestens fünf Lebensjahre gekostet hat), also abgesehen von alledem, ist auch die Kopfplatte abgebrochen.

Aaahh. Isse Chuitarra italiana! Die Kopfplatten scheinen bei älteren EKO Instrumenten eine besondere Schwachstelle zu sein. Meine EKO Rio Bravo 12 Akustik lag wegen einer solchen Verletzung 18 Jahre lang ungenutzt (oder höchstens als Kinderspielzeug genutzt)im Keller rum. Einmal umgekippt -kracks- Kopfplatte gebrochen.

Zuerst hatte ich das Teil zu einem Gitarrenladen gebracht und dort mit meinem Ansinnen auf Reparatur nur Unverständnis geerntet.(Die wollten mir lieber eine neue verkaufen, aber dafür hatte ich keine Kohle)

Mein Vater hat dann versucht das Ganze mit Holzkleber, Verschraubung UND einer Metallplatte zu reparieren. Gehalten hat das nicht. Da mein Vater eigentlich in Holzarbeiten als gelernter Schreiner (OK, ist über 50 Jahre her) ziemlich fit ist, hatte ich keine Hoffnung, die Gitarre jemals wieder zum Leben zu erwecken.

Zeitsprung: In Zeiten des Internet habe ich letztes Jahr irgendwo eine Guitar-repair page gesehen, wo genau so ein Fall (Im Wortsinn) und dessen Reparatur gezeigt wurde. Mein Gitarrenlehrer, dem ich davon erzählt habe, hat sich dann daran gegeben, die Kopfplatte einer alten 12saitigen Guild dran zu basteln. Und siehe da: es hält. Bei seinen Forschungen, wie sowas funktioniert war er bei einem Gitarrenbauer, der 2 alte EKOs mit dem selben Problem "in Behandlung" hatte. Der hat dann erzählt, daß Kopfplattenbrüche eine Spezialität der EKOs seien. (Übrigens habe ich inzwischen dasselbe von Gibson ES 175's gehört und gesehen)

Der Übergang sieht zwar nicht besonders professionell aus, aber angesichts der Tatsache, daß die Klampfe vorher mehr Sperrmüll als Musikinstrument war, bin ich sehr zufrieden. Einzige angefallene Kosten: 88,-DM für neue Mechaniken (BTW: Rockinger rulez!)

Fazit: reparieren lohnt sich!

P.S.:
Pics von der EKO-Guild-JP-12-Guitar, wie sie jetzt heißt, habe ich grad' am letzten WE geschossen. Muß jetzt nur noch den Film wegbringen und dann die Fotos scannen und auf meine HP uploaden (kann also noch ein paar Tage dauern).

regards

HanZZ

: Aaahh. Isse Chuitarra italiana! Die Kopfplatten scheinen bei älteren EKO Instrumenten eine besondere Schwachstelle zu sein.

Hi HanZZ,
jau, isses. liegt aber weniger an EKO, als an der Art des Uebergangs - Gibson laeest gruessen. Ich kenne auch einige LesPaulianer, denen die Gute mal ausm Staender gekippt ist - *knacks*. Deshalb konnte der gute Herr Riemer auch so gut und schnell das Teil reparieren - die Uebung machts :-))
Jedenfalls sieht und hoert man von der Reparatur nichts mehr, und der Sturz ist nun auch schon gute fuenf Jahre her...

Deshalb konnte der gute Herr Riemer auch so gut und schnell das Teil reparieren - die Uebung machts :-))

WER??

regards

HanZZ

Lars Riemer von RIEMER Guitars, wieso?

: MIr ist mal mein EKO Akustik Bass mitsamt der Halterung (Altbauwand und falscher Dübel) von ebendieser Wand runtergefallen -

Das erinnert mich an die Geschichte, als ich beschlossen hatte alle meine Gitarren an die Wand zu hängen.

Beim Gitarrenhändler hatte ich mir, vorsichtig wie ich bin, einen Wandhaken ausgeliehen. Zuhause das Ding an die Wand geschraubt, festgestellt dass das Ganze hält wie Hölle, zurück in den Laden, gleich mal 15 von den Dingern bestellt, wieder zurück nach Hause, schon mal vorsorglich 56 Löcher gebohrt (4 pro Haken und einen hatte ich ja schon) und ......

....festgestellt, dass ich meinen Testhaken in die einzige Stelle der Mauer geschraubt hatte die wirklich hielt. Alles andere war komplet morsch. Aktion Banane :-)

Die Löcher hab ich liebevoll wieder zugekittet und falls jemand im Raum Zürich wohnt und einen oder zwei Wandhaken braucht - ich hätte noch ein paar abzugeben :-)

Gruss Manuel

: Zeitsprung: In Zeiten des Internet habe ich letztes Jahr irgendwo eine Guitar-repair page gesehen, wo genau so ein Fall (Im Wortsinn) und dessen Reparatur gezeigt wurde.

Du hast nicht per Zufall noch irgendwo die Adresse oder sonst ein, zwei Angabe die die Suche erleichtern?

Gruss Manuel

: schon mal vorsorglich 56 Löcher gebohrt (4 pro Haken und einen hatte ich ja schon) ...

Altbau- Pseudojugendstil - Jahrhundertwende und somit die ersten Versuche von Fertigelementbau. In der Praxis heisst das Gipsdecken mit Schilfeinlagen und leicht bröckliger Sandstein als Wandbasis.

Ich hab mit der Zeit gelernt damit zu leben, und kann heute mit Fug und Recht behaupten Dübelexperte zu sein :-)

Gruss Manuel

: Beim Gitarrenhändler hatte ich mir, vorsichtig wie ich bin, einen Wandhaken ausgeliehen. Zuhause das Ding an die Wand geschraubt, festgestellt dass das Ganze hält wie Hölle, zurück in den Laden, gleich mal 15 von den Dingern bestellt, wieder zurück nach Hause, schon mal vorsorglich 56 Löcher gebohrt (4 pro Haken und einen hatte ich ja schon) und ......


*lach*
und wie hängen sie jetzt Manuel?

hzl Saidy

: *lach*
: und wie hängen sie jetzt Manuel?
:
Sie stehen :-)

: : *lach*
: : und wie hängen sie jetzt Manuel?
: :
: Sie stehen :-)

Hach...wie aussergewöhnlich ;-))

: Du hast nicht per Zufall noch irgendwo die Adresse oder sonst ein, zwei Angabe die die Suche erleichtern?

Nope. Aber ich kenne www.google.com :-) (KEINE WERBUNG, aber das ding ist einfach nur gut)

Suchbegriff: "Headstock"+"repair"
Gefunden : 2.030 Seiten.

Ein paar Beispiele:

http://members.tripod.com/~tclutherie/head.html
http://www.guitarspecialist.com/headstocks.htm
http://www.edromanguitars.com/repair.htm
http://members.aol.com/gtctracy/broke.htm
http://www.barbarasguitars.com/repair/repair7.html
http://www.stewmac.com/05ts03c.htm

[beste:]
http://www.frets.com/FRETSPages/pagelist.html#Luthier

BTW: Sattel-Replacement war dach hier auch noch vor ein paar Tagen Thema, oder?

http://www.rockinger.com/showroom/workprt2.htm

regards

HanZZ

danke

Danke an alle wieder mal, da wird mein Vater Arbeit bekommen.
Der hat nämlich auch vor 50 Jahren Schreiner gelernt. Mal schaun, vielleicht kann´s der ja besser, gell H. Angrick sen. ;-). Die Metallplatte werden "wir" weglassen.
mfg redi

Hi redi,

mir ist mal eine Hoyer Tele mit abgewinkelter Kopfplatte nach hinten umgekippt und letztere glatt abgebrochen. Ich hab das Teil mit Franklin Titebond Holzleim geklebt - wenn sie nochmal bricht, dann sicher nicht an der Klebestelle.

Mast- und Schotbruch, stooge