Jungs,
frisch zurück aus der Eifel:
Dank an Lothar (und Brigitte, dieses Mal leider nur im Hintergrund), der das immer wieder so wundervoll für uns stemmt - und man sollte auch gleich noch Friedlieb dazu erwähnen, der dieses Mal glaube ich mehr Gläser gespült als Töne gespielt hat? Die Eifel ist wie ein gutes Bananen-Split: Außen kalt und innen schön warm! (Oder war's Coup Denmark? Egal!)
Allerverdienstesten Dank aber jetzt auch mal an Stoffel: Der ist nicht nur ein ganz fantastischer Typ und grandioser Schlagzeuger; er bringt auch diese wundervollen Musiker mit aus dem tiefen Schwaben (Tom und Franco), die seit einiger Zeit nun eine echte musikalische und menschliche Bereicherung für uns darstellen. Ich habe, wie auf der Session schon angedroht, gerade meinen Job hier in Kaiserslautern gekündigt und ziehe demnächst mit Kind & Kegel nach Ellwangen oder Stuttgart oder Hohenberg (Hauptsach Schwobeländle), um mit Stoffel, Franco und Tom eine Band zu gründen. Nachdem Amy Whitehouse ja leider nicht mehr unter uns weilt, besteht - so hoffe ich - eine große Marktlücke für die Motown-funky-Sachen, die wir miteinander einarbeiten werden. Wer will, kann schon mal Freikarten ordern. (Ich bräuchte dann nur noch einen neuen Job in BaWü: @Tom: Wird an eurer Schule vielleicht demnächst eine Hausmeister-Stelle frei?)
Den Workshop habe ich persönlich wieder mal als so eine Art Session-Zentrum erlebt, wo alle sich mal kurz ohne Geklimper aufeinander einlassen: Ich habe viel gelernt (zb über Terzen und Pyramiden), und meinem Gefühl nach kriegen die Sessions während des Workshops immer so eine Art "Richtung": hinterher herrscht deutlich mehr Miteinander. Zumindest hat mich das in dem Eindruck bestärkt, dass die Workshops insgesamt eine gute Sache sind.
Für die nächste(n) Session(s) könnte ich mir übrigens vorstellen, für ein paar Minuten auch mal feste Grüppchen zu bilden: Denkbar wäre es zB, eine Viertelstunde in einer Vierer-oder Fünfercombo zu spielen, die nicht während eines Stückes auf Zehnergröße anwächst. Hintergrund ist natürlich diese fantastische Rhythmusgruppe, die wir mit Hans, Franco und Tom haben, und die auf uns alle extrem attraktiv wirkt: Einige Male haben wir in kleinerer Besetzung angefangen, uns einzugrooven, und wenn es dann ordentlich rollte, war - verständlicherweise - das Bedürfnis bei Vielen groß, on the fly mit einzusteigen. Das hat aber dann gelegentlich dazu geführt, dass ich an meiner Klampfe zuerst nur noch einen Ton pro Takt gespielt und sie dann lieber wieder weggestellt habe. Ist nicht schlimm - es wäre nur auch mal reizvoll, die eine oder andere Idee, die sich so herausbildet, noch ein bisschen weiter durchführen zu können. Vielleicht geht das ja nicht nur mir so?
Ansonsten: Es ist wirklich interessant, wie lange wir nun schon nicht nur miteinander jammen, sondern auch reden. Ich habe einige Gespräche sehr genossen und als Bereicherung empfunden! Und ein Beitrag von Michl aus dem Workshop ist für mich eine Art Leitmotiv der Session geworden: Je besser man sich kennt, desto mehr kann man beobachten, dass die Art, wie jemand Gitarre spielt und wie er redet (vielleicht sogar lebt?), sehr viel miteinander zu tun hat.
Also: Lasst uns einfach weitermachen ("in Bewegung bleiben", hieß es auf dem Workshop). Ich grüße euch,
Michael (Jacuzzi)