Hallo zusammen,

jaja, auch Geiger sind nicht gegen G.A.S. (Geigen-Acquisitions-Syndrom) immun. 

Ich habe kürzlich zugeschlagen und mir eine neue 5saitige E-Geige zugelegt. Jetzt ist die erste Aufnahme fertig: Viel Geige, absolut Gitarrenfrei. Vielleicht gefällt's euch ja trotzdem. :-)

Viele Grüße!
Johannes 

Hi Johannes 

finde ich sehr interessant! Das sind alles E-Sounds, kein Mikro?
Was für ein Modell ist das denn?

Gruß Diet

Hallo Johannes!

Gefällt mir, ich mag ja so sphärisches Material, das in Richtung Minimal Music geht. Ich bin in der Materie nicht so bewandert, aber der Sound der E-Geige klingt recht natürlich (es klingt immer noch nach Geige...).

Zum Arrangement: Beim Einspielen mit den mehreren Durchgängen ist es natürlich sinnvoll, sich einen Drumloop druter zu legen, um die Spuren zu synchronisieren. Aber am Ende hätte ich das ganze etwas kammermusikalischer ganz ohne die Drums abgemischt.

Gruß Martin

Moin Diet,

ja, ist alles komplett elektrisch. Und bis auf zwei Spuren, wo ich die Tiefmitten etwas abgesenkt habe, ohne EQ direkt auf die Festplatte. 

Das Instrument stammt aus dem Hause Steinberger: NXT-5 heißt es. Ich bin schwer begeistert. 

Letzte Woche habe ich sie in unserem Elektrokraut-Duo über einen Röhrenbassamp gespielt. Obwohl sie passiv ist, reicht der Output um den Amp leicht zu übersteuern. Mit Octaver und Fuzz klang sie unglaublich fett. :-)

Viele Grüße!
Johannes 

Hallo Martin,

vielen Dank!

Ja, vor allem die hohen Saiten klingen ziemlich akustisch. Je tiefer es geht, desto elektrischer der Klang.

Was den Drumloop angeht: Im Prinzip hast Du Recht, es wäre besser ohne. Das Problem war nur, dass ich beim Einspielen der Arpeggien-Begleitung die falsche Puffergröße eingestellt hatte, und ich deshalb etwas Schwierigkeiten hatte, in time zu spielen.

Als ich es gemerkt hatte, woran es lag, war ich dann zu faul, das Ganze noch einmal zu spielen.  (Shame on me...) Deshalb ist die Schleife jetzt dazu da, die Timingprobleme zu kaschieren. :-)

Viele Grüße!
Johannes 

: Moin Diet,
: ja, ist alles komplett elektrisch. Und bis auf zwei Spuren, wo ich die Tiefmitten etwas abgesenkt habe, ohne EQ direkt auf die Festplatte. 
: Das Instrument stammt aus dem Hause Steinberger: NXT-5 heißt es. Ich bin schwer begeistert. 
: Letzte Woche habe ich sie in unserem Elektrokraut-Duo über einen Röhrenbassamp gespielt. Obwohl sie passiv ist, reicht der Output um den Amp leicht zu übersteuern. Mit Octaver und Fuzz klang sie unglaublich fett. :-)
: Viele Grüße!
: Johannes 

Tach Johannes

Schöner Take, den ich aber mal wieder auf dem blöden iPad nicht anhören konnte und deswegen erst jetzt meinen Senf geben kann. Gefällt mir :-)

Ausserdem, ein schönes Instrument was man ja nicht bei allen E-Geigen behaupten kann. Frage; die fünfte Saite ist das dann "A", also hast Du quasi Bratsche und Geige kombiniert? Und wie fest ist denn die Umstellung? Ich kenn das ja so ein bisschen bei meinen 4 bis 6-Saitigen Bässen.

Gruss Manuel

Hallo Manuel,

vielen Dank!

Ich bin bekanntlich Fan von Instrumenten mit minimalistischem Design, und Herr Steinberger hat ja auch schon mit Herrn Chapman zusammengearbeitet. Durch das kopflose Design ist die Geige auch sehr schön ausbalanciert, sie sieht also nicht nur gut aus, sondern ist auch durchdacht.

Die Umgewöhnung auf die 5 Saiten fällt mir leichter als gedacht. Selten treffe ich noch beim Saitenwechsel die falsche Saite mit (das kann man auf der Aufnahme auch ein paarmal hören, wenn man genau hinhört), aber insgesamt klappt es hervorragend. Und richtig, die tiefe Saite ist der selbe Ton wie bei der Bratsche (ein C). Jetzt kann ich Bachs Cellosuiten endlich in der richtigen Tonart spielen. :-)

Viele Grüße!
Johannes

Hallo Johannes

Sie sieht schön aus und klingt auch sehr schön. Dein Stück gefällt mir auch gut.

Viel Spaß damit

Gruß Lothar

PS werde ich heute Abend mal meiner Geigerin vorspielen. Mit Apeggios hat sie es nicht so sehr:-)

Hi Johannes,

mir gefällt es auch. Ist bestimmt witzig mal zu sessionieren.

Bin aber ein wenig irritiert.

Die Geige klingt wirklich recht natürlich.

Aber, ist das bei einer E-Geige das Ziel? Man könnte ja auch eine "normale" Geige spielen. Feedbackprobleme dürften sich ja eigentlich in Grenzen halten, da der Korpus recht klein ist.
Oder anders ausgedrückt: Niemand erwartet von einer E-Gitarre, dass sie natürlich, wie eine Akustische klingt. Bei der E-Gitarre geht es eher um andere Themen.

Kennen mich da aber jetzt wirklich nicht aus. Frage aus reinem Interesse...

LG

Uwe

Moin Uwe,

aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Feedback schon ein Problem ist. Spätestens, wenn Du versuchst, die Geige über ein Wah-Wah zu spielen, wirst Du deutlich das laute Hupen hören. ;-)

Mal davon abgesehen hast Du natürlich recht. Aber mir gefallen viele E-Geigen vom Klang überhaupt nicht, und wenn, dann haben sie einen relativ akustischen Klang, so wie meine. Übrigens finde ich meine auch nur tendenziell akustisch, der Unterschied zu meiner anderen Geige ist schon zu hören.

Viele Grüße!
Johannes