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Re: ToneRite

Hi,

hat jemand von euch so'n Teil schon mal ausprobiert respektive Erfahrungen damit gemacht?

ja und nein.

Die Strat, die ich seit dem Erwerb vor, hm, fast zehn Jahren fast ausschließlich spiele, ist damals von Emil emilisiert, also "eingeschwungen worden". Seitdem hat mich keine andere Gitarre je - naja: interessiern können schon, ich habe ne echt gute Paula, ne echt gute V, drei Teles, von denen zwei gut sind ...  und zwei Strats, von denen eine eben die eine ist, die ich zu 90% spiele, und keine der anderen Gitarren hat ne reele Chance. Diese Strat spielt sich einfach williger, nimmt die Dynamik des Anschlags besser an, lässt die Töne besser aufblühen -

Die Einschwingerei hat einen Arm und ein Bein gekostet, und ich wäre froh, wenn es "das" günstiger gäbe, denn: wenn man das komplexe Verhalten von Röhrenamps nachbilden kann (Axe & Co), dann kann man auch den Prozess des Einspielens nachbilden.

Ob das mit so einem kleinen Gerät geht, weiß ich nicht. Ich hätte aber noch ein, zwei Gitarren, denen ich einen "simulierten Einspielprozess" gönnen würde.

Gruß, ferdi


Re: ToneRite

Hi Ferdi,

wo kann man seine Gitarre "einschwingen lassen". Ich habe 2 gute CS Strats, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie diesbezüglich mal so richtig was an die Eier bekommen müssten.

Gruß, Burkhard


Re: ToneRite

Hallo Burkhard!
http://jsx1963.de.tl/Emil-Weiss-Klangoptimierung.htm
Kostet aber leider ca. 770 Euro (jedenfalls damals, als ich mich mal dafür interessiert habe). Da muss man schon sehr verliebt in sein Instrument sein, um so viel dafür auszugeben.
Gruß Martin
P.S.:
Wenn Geld keine Rolle spielte, würde ich es sofort machen lassen...

Re: ToneRite

Hi Martin,

>> Wenn Geld keine Rolle spielte, würde ich es sofort machen lassen...
ne Martin lass mal, in Deinen Klauen würden vermutlich auch emaillierte Gitarren klingen  ;-)  

Aber ne - Spass beiseite. Ich kann mir gut vorstellen und will gerne glauben, dass diese Schwingungs-Anregerei eine Änderung bewirkt - nur in meinem speziellen Fall wäre das Geld besser investiert, wenn ich mir ein Buch über Harmonielehre kaufen würde. ... Das längste und ausgewogenste Sustain bringt nix wenn die linke mal wieder nicht so recht weiß wohin sie greifen soll ... ;-)

Stoffel


Re: ToneRite

Hi,

wo kann man seine Gitarre "einschwingen lassen". Ich habe 2 gute CS Strats, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie diesbezüglich mal so richtig was an die Eier bekommen müssten.

meine Einschwingerei ist ewig her, das müsste doch mit dem Deubel zugehen, wenn das nicht jemand für weniger 770€ macht. Wir sollten uns da alle mal umhören, ich habe da auch noch eine verbesserungswürdige Tele.

Gruß, ferdi


Re: ToneRite

Mojn ferdi,

 meine Einschwingerei ist ewig her, das müsste doch mit dem Deubel zugehen, wenn das nicht jemand für weniger 770€ macht. Wir sollten uns da alle mal umhören, ich habe da auch noch eine verbesserungswürdige Tele.

"Emilisieren" und "Vibrationentdämpfung" ist bekanntlich nicht das gleiche. Letzteres ist nur die Beschleunigung des Einspielens, indem man einem Intrument die eigenen Resonanzen zu hören gibt. Ob sich das in jedem Falle lohnt, sei dahingestellt, denn je nach Holzsorte geht das schneller oder langsamer: Palisander und Zeder geht fix, Fichte und Maghagoni dauert.

Emil analysiert dagegen individuell das Resonantzspektrum eines Instruments und gleicht gezielt die Schwachstellen aus. Auf diese Weise hat er laut einem Fernsehbereicht sogar mal die Resonanz einer eierig klingenden Glocke wieder hingebogen. Seine Preise sind also IMHO völlig gerechtfertigt. 

ne schöne Jrooß, Mathias 


Re: ToneRite

Hi,

der Unterschied ist mir nicht klar -

Emil "zwingt" laut eigener Darstellung (mir gegenüber nämlich) jedem "Werkstück" solange bestimmte Frequenzen auf (und zwar im Falle einer Guitarre von einige Oktaven unterhalb bis einige Oktaven oberhalb der spielbaren Töne) BIS das "Werkstück", sei es eine 500-Kilo-Bronzeglocke oder eben eine E-Gitarre, in jeder (!) dieser Frequenzen willig resoniert.Wie lange das dauert, ist ihm vollkommen wurst. Zeit und Masse (die da schwingt) lösen da jedes Problem.

Dies ist der einzig sinnvolle Endpunkt jedes Einspielens, sei er natürlich oder maschinell herbeigeführt. Die Gitarre soll jeden spielbaren Ton willig und freudig in seiner Gänze hervorquellen lassen, samt der vollständigen Totalität des bunten Straußes aller zugehöriger Obertöne, auf dass sich der Spieler daran ergetze :)

Und dieser Vorgang ist genau den Preis wert, den jemand dafür zu zahlen bereit ist - wie jeder weiß, ich bin bzw war.

Gruß, ferdi


Re: ToneRite

Moin Stooge,

: "Emilisieren" und "Vibrationentdämpfung" ist bekanntlich nicht das gleiche.

öhm, nö, das würd ich jetzt so nicht unterschreiben. Auch bei der Vibrationsentdämpfung nach Prof. R. wird kräftig analysiert.

Gruß Falk

PS.: Und das ToneRite - hat das hier wirklich noch niemand probiert?


Re: ToneRite

Hallo Falk!

Lass uns doch mit ein paar Aussensaitern zusammenlegen, und dann reichen wir das Teil halt ständig weiter. Frische Gitarren zum Einspielen gibt es hier ja oft genug :-)

Gruss Martin


Re: ToneRite

Ja,
: : "Emilisieren" und "Vibrationentdämpfung" ist bekanntlich nicht das gleiche.
: öhm, nö, das würd ich jetzt so nicht unterschreiben. Auch bei der Vibrationsentdämpfung nach Prof. R. wird kräftig analysiert.

soweit ich weiß, haben Emil und der Professor R. diese Geschichte gemeinsam erarbeitet und irgendwann hat dann jeder sein eigenes Verfahren verfeinert. Insofern ist da schon eine Verwandtschaft.

Emils Webseite ist übrigens klangoptimierung.de.

Keep rockin'
Friedlieb (auch eingeschwungen und Spaß dabei)


Re: ToneRite

Hallo Falk!

Na, zumindestens scheint es nichts kaputt zu machen an der Gitarre.

Wenn wir das mit 10 Aussensaitern kaufen, dann ist es fast kostenlos für jeden von uns...

Ob es etwas gebracht hat oder nicht, können wir dann ja selbst beurteilen :-)

Gruß Martin


Re: ToneRite

Hi Martin,

: Welche Gitarre hast du einschwingen lassen? Die Gina?

nein, aber das werde ich vielleicht noch. Im Moment kann ich mir noch nicht vorstellen, dass die Gina noch besser werden könnte.

Da ich das damals recht ausführlich über das Einschwingen der Hamer berichtet hatte, genügt jetzt vielleicht der Hinweis darauf. Der Text ist sechseinhalb Jahre alt, aber ich würde das damals inhaltlich Gesagte auch heute noch unterstreichen.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: ToneRite

Hallo Aussensaiter,

ich habe hier im Forum ja schon ewig nichts mehr gepostet (eine Dekade oder so), aber zu diesem Thema hatte ich mal eine Idee unter der Dusche, nur für experimentierfreudige Zeitgenossen...

Es gibt doch diese Bass-Shaker für's Heimkino, im Prinzip Lautsprecher ohne Korb/Membran, die könnte man an einer entsprechenden Stelle (Tremolofach) an die Gitarre schrauben oder sonstwie fest damit verbinden.

Dann auf dem PC einen Sinusgenerator installieren (gibt es mehrere kostenlos im Netz) und über einen normalen Hifi/PA-Amp einen Sweep von z.B. 500-5000Hz mit ausreichender Leistung auf den Shaker geben, Dauer/Leistung/Frequenzbereich wären zu diskutieren.

Kosten: Geschätzt 50,- EUR, wiederverwendbar. Nutzen: Absolut nicht vorhersagbar, wobei ich die Idee nicht für reinen Blödsinn halte. Die Teile aus dem Netz haben m.M.n. nicht genügend Energie, um eine Gitarre richtig einzuschwingen.

Viele Grüße
jimkim


Re: ToneRite

Moin moin,

:... Absolut nicht vorhersagbar, wobei ich die Idee nicht für reinen Blödsinn halte.

das klingt plausibel. Allerdings stellt sich die Frage, nach der Analyse und Messung der Resonanzen. Schließlich kann man mit solch einem Verfahren auch schnell mal einen Wolfston erzeugen, wenn man nicht genau weiß, was man da tut.

: Die Teile aus dem Netz haben m.M.n. nicht genügend Energie, um eine Gitarre richtig einzuschwingen.

Das sehe ich eigentlich auch so.

Gruß Falk