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Neu in der AS-Börse: [Biete] Positive Grid -Spark 40 19.5.24

Demnächst: CORDUROY bei Musik am Fluss, Blauer Steg, Frankfurt Rödelheim am Samstag, den 25. Mai 2024, gegen 18:00 Uhr.

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(Effekte) Mikrophonprozessor dbx 286: feedback

Da hab ich doch gleich nochmal eine Frage:
Um eine Frauenstimme
1. aus dem Live-Mix herauszuheben und
2. ihr vor allem in den tiefen Lagen mehr Druck zu verleihen, benutze ich obiges Teil.
Folgende Effektreihe läßt sich einstellen: Gain - Hochpaß - Kompressor - Deesser - Enhancer - Gate.
Probleme macht mir vor allem die Einstellung des Gates. Wenn das Gate ganz offen ist, wird das Mikro ziemlich feedback-empfindlich, wenn gleichzeitig der Kompressor deutlich anhebt - gatet man dann, fängt der Kompressor schnell zu pumpen an. Ich bräuchte eigentlich eine frequenzabhängige Komprimierung, so ungefähr zwischen 250 und 500 bis 700 (?) Hz (denk ich mal), weil das Hauptproblem die schlechte Durchsetzungsfähigkeit der Stimme in den tiefen Lagen ist.
Hat da jemand eine Idee - den dbx 286 hab ich nun mal ...
mfG redi

Re: (Effekte) Mikrophonprozessor dbx 286: feedback

: frequenzabhängige Komprimierung, so ungefähr zwischen 250 und 500 bis 700 (?) Hz (denk ich mal), weil das Hauptproblem die schlechte Durchsetzungsfähigkeit der Stimme in den tiefen Lagen ist.
: Hat da jemand eine Idee - den dbx 286 hab ich nun mal ...
: mfG redi

Um's mit meiner mir eigenen Direktheit auszusprechen: Tausch' die Sängerin aus...

Es hilft vielleicht, wenn Du nicht das komplett bearbeitete Signal auf die Monitore gibst, also z.B. den Kompressor nur in den Saal schaltetst. Mag aufwendiger sein, löst das Problem aber.

Gruß und viel Glück
Felix

Re: feedback, Kompressor nicht über Monitor, genau!

Hallo !

: aber den Kompressor nur in den Saal zu schalten und nicht über den Monitor laufen zu lassen, darauf hätte ich eigentlich selber kommen können, aber ich fang halt erst an mit dem Mischen ...

Nochwas zum Gesang: Wenn der Gesang etwas im Hall vermatscht oder dadurch an Praesenz verliert, versuch mal den Hall des Gesangs falls vorhanden duch ein eigenes Hallgeraet laufen zu lassen und diesen dann ueber einen Eingangskanal zuzumischen. Durch dessen Klangregelung kann man dann Matsch durch Hall vermeiden...

HTH - O//i

Re: feedback, Kompressor nicht über Monitor, genau!


: Nochwas zum Gesang: Wenn der Gesang etwas im Hall vermatscht oder dadurch an Praesenz verliert, versuch mal den Hall des Gesangs falls vorhanden duch ein eigenes Hallgeraet laufen zu lassen und diesen dann ueber einen Eingangskanal zuzumischen. Durch dessen Klangregelung kann man dann Matsch durch Hall vermeiden...

Hihi - und wenn der Soundcheck aus Versehen mal in time war, und Du NOCH einen Kanal frei hast, goenne Dir mal den Spass, den Gesang auch VOR dem Hall per diesem Kanal extra zu EQen. Ich erinnere mich an eine Aufnahme-Session mit 48Kanaelen und vier miesen Hall-Geraeten... man kann da was draus machen ;0)

gut Schraub!
ullli

1. Entweder splitten oder post-Fader 2. ullli 13:57:42 ???

Guten Abend, Felix!
1. Klar, splitten geht, wenn man noch einen Kanal am Mischpult übrig hat (kann auch über den Insert-Weg gemacht werden, falls es kein direct-out gibt). Vom ersten Kanal geht der Monitorweg ab, dann wird gemutet (wie ich vermute); der zweite Kanal führt ohne Monitorabzweigung zum Fader.
Wenn´s das Mischpult drin hat, kann man Effektwege natürlich auch post-Fader schalten.
2. So, und ich hab nicht so recht verstanden, was das der ullli mit "48Kanaelen und vier miesen Hall-Geraeten" gemeint hat.
mfG redi

Re: 2. ullli 13:57:42 ???

Well, habe ich wieder luschig gepostet, hier die Vollversion:

Wenn man ein Signal, sagen wir, Gesang, auf einem Kanal hat, und man will Hall drauf haben, dann bietet sich gewoehnlich ein Aux-Weg an, man bietet seinem Hallgeraet ein wenig Direktsignal an, selbiges wird verhallt, und man stellt am Hallgeraet "100%" oder "Wet" ein, um halt kein Direktsignal zurueckzukriegen. Ueber die Returns des Pultes, wie immer die beschaffen sind, kann man den Hall jetzt zum eigentlichen Signalmisch dazumischen.

Nun ist das nicht unbedingt das beste Resultat, was man kriegen kann. Mal eine andere Sache: Fetter Gitarrenton soll verhallt werden - wenn man ihn so verhallt, wie er ist, dann kriegt man eine Potenzierung von fetten Mittensignalen, das matscht, und klingt merkwuerdig. Sauteure Hallgeraete simulieren ja echte Raeume, aber billige Hallgeraete machen meist einen auf "kurze Delays des original-Signals = Hall". Das ist ein Unterschied! Die Frequency-Response (kann mir das deutsche Wort gerade nicht zusammendenken) eines Raumes ist ja nie linear!

Dieses Beispiel nur als Erklaerung, wieso ich ueberhaupt auf solche Aufwendigen Sachen gekommen bin: Wenn man naemlich jetzt z.B das Direktsignal noch klanglich bearbeitet, bevor es in's Hallgeraet gelangt, in dem Gitarrenbeispiel also z.B. die Mitten etwas filtert, dann klingt das Hallsignal viel weniger nervig, ist also besser einsetzbar (ob man es nun "realistisch" oder "kuenstlerisch" einsetzt, ist ja immer noch eine andere Frage - es ist aber jedenfalls nicht matschig!) Problem: Eigentlich kein Pult erlaubt Pre-FX bearbeitung, und die Post-FX Moeglichkeiten sind meistens erbaermlich, weil nur Shelving-Filter fuer Bass und Treble...

Darum habe ich mit dem fetten Trident-Pult und den vier mittelmaessigen Geraeten zur Verbesserung der Soundqualitaet eben folgendes Gemacht: Die vier Signale (Gesang, Snare, Akkustische Gitarre, Backgroundgesang) auf zwei Kanaele gesplittet, einen davon als Mixkanal, einen mit Fader auf null als Pre-FX Kanal. Die Returns vom Hallgeraet auf die jeweils naechsten beiden Kanaele, nochmal exessiv am Klang gekurbelt und dann den Hall zum Original gemischt.

Auf diese Weise haben wir einem SPX90 die Fiesheit aberzogen und einem alten Bodentreter noch eine feine Klo-Simulation abgwonnen. Hat eben 12Kanaele gebraucht, war's aber wert...

Seitdem versuche ich allerdings selbst mit guten Geraeten immer sowas zu machen, denn da hat sich eine ganze neue Welt aufgetan! (Das meinte ich weiter oben mit "kuenstlerisch" - das rumspielen mit Pre-FX 8und Post-FX EQs macht hoellisch Spass und kann zu total geilen neuen Athmosphaeren im Sound fuehren.

Was Eure Mischungsfragen da oben angeht: Direct-Outs sind ja Faderabhaengig, d.h. der Compi muss bei jeder Saenger-Fadung nachgeregelt werden... Stellt sich die Frage, ob bei Deinem Pult der Insert-Weg NACH den Aux-Wegen liegt, die Du fuer's Monitoring nutzt. Wenn nicht, helfen tatsaechlich nur zwei Kanaele...

Ich weiss gar nicht, ich habe Kompressoren immer ganz gerne auf die Monitore gegeben, Kompressor heisst ja eigentlich, weniger Peaks, und das ist ja nur gut... Wenn es pfeifft wurde ich eher vorsichtig die Moni-EQs bemuehen... wenn es die gibt ¦¬]

gut Ton!
ullli