Aussensaiter Forum

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(Aussensaiter) Offener Brief an ullli

Lieber ullli!

Was ist nur aus Deiner Vision von einer Welt ohne Zäune, Mauern und Grenzen geworden? Wo ist das Forum, gebaut von vielen, musikerübergreifend und nicht-kommerziell? Leider ist davon nichts geblieben. Statt dessen ist dieses Forum gitarren&basslastig und mit dem KaffeePOD nun auch ein bisschen kommerziell.

Ich finde das genauso schade wie Du. Denn auf ein Musikerforum hätte ich mich sehr gefreut.

Was können wir beide tun? Schmollen? Die Sache fallen lassen? Lamentieren? Das alles bringt nichts, lass uns versuchen, hier abseits von Gitarren und Bässen, völlig tassenfrei etwas in Richtung Musik zu bewegen.

Oder kurz: komm ullli, wir sind schon mal zu zweit!

Matthias

so viel Offenheit ...

mpf, will mal versuchen, nicht in meiner eigenen Lawine unterzugehen:

: Was ist nur aus Deiner Vision von einer Welt ohne Zäune, Mauern und Grenzen geworden?

Bill Gates ist immer noch Bill Gates...aber das nur vorweg.

Wo ist das Forum, gebaut von vielen, musikerübergreifend und nicht-kommerziell? Leider ist davon nichts geblieben.

mooomentchen. Das habe ich nicht gewollt.
erstens ist dieses Forum gebaut von den vielen, die es konnten - Ben. Wenn es einer macht, macht er es, und mein Traum mit dem offenen server ist natuerlich Quark gewesen, ich habe die Idee doch vor Monaten schon edel und aufrecht begraben. Aber Du meinst die Bevoelkerung, oder?
die vielen sind wir, mehr kann mein armer Kopf sowieso nicht gleichzeitig behalten (ich habe, glaube ich, jetzt begriffen, wer von den beiden Bernds Rainer ist)

Statt dessen ist dieses Forum gitarren&basslastig

Ohoo - sieh mal, ich habe bis zu meinem Ausbruch ja z.B. nichts von Bens bemuehungen um andere Zielgruppen gewusst. Logo, wenn die Ueberraschungsgaeste nicht kommen, weiss man ja nicht, dass jemand versucht hat sie einzuladen.
ergo sind wir immer noch ein Ex-Basser mit Mischpult, ein Stick-Player Geiger, und ein paar "konventionelle" Drahthengste. (Und eine Saitenmusikerin, die ich hiermit weiterhin ermutige, wozu auch immer ¦¬)
und da sind hier trotzdem die Themen immmer noch recht vielfaeltig, finde ich. (Habe ich immer gefunden, habe ich nicht? Na also!)
Mann kann doch sowas nicht erzwingen, mein Gott, ich habe doch nie gewuenscht, hier was anderes zu machen. Ich persoenlich haette manche Sachen etwas anders gemacht.
(kann nicht so gut formulieren, aber grammatikalisch ist der Unterschied deutlich geworden?) Und da bin ich nun mal am rausfinden, wer sich "vielleicht nicht traut" (sagt Manuel) oder wer eben einfach andere Prioritaeten hat, denn wir alle mit unterschiedlichen herangehensweisen bauen dieses Forum, und Du kannst nur Dich selbst aendern, nicht die anderen.
Und hier wird auf absehbare Zeit keine Diskussion ueber die Marktlage von Remo-Fellen stattfinden, solange die Bedeutung nur fuer Drummer interessant ist. Ich eitler Geck traeume doch nur, dass auch die Ignoranten (z.B. Keyboarder, hah!) an unseren Diskussionen genesen, die eben uebergreifender Natur sind. Wie man die allerdings reinlockt und festhaelt ist mir nicht endgueltig klar, und bis zur Loesung werde ich mich da nicht weiter aus dem Fenster lehnen.

und mit dem KaffeePOD nun auch ein bisschen kommerziell.

Ben verdient keine Mark daran, und die Werbung auf unserer Seite wuerde mir mehr Spass machen, wenn er's taete, aber das gehoert hier nicht her. Ausserdem ist sie da nur Uebergangsweise, und wenn Ben demnaechst die Webpage von Auto-Geier macht, und wir hier die umhaekelten Klorollen mit AS-Motiv ansehen koennen, werde ich bestimmt auch wieder nervoes. Vorserst aber - siehe oben, ich haette es vielleicht anders gemacht, aber ich machs es nun mal nicht, und mit sowas kann ich nun wieder leben!

: Ich finde das genauso schade wie Du. Denn auf ein Musikerforum hätte ich mich sehr gefreut.

Ich finde es schade, aber ich finde es auch verdammt schade, dass meine Freundin in deutschland lebt und nicht hier.
Ich schreibe hier jetzt nicht weiter, denn das betrifft nicht mehr nur mir, aber soviel lass Dir einfallen...
es kann immmer noch dazu kommen (wozu jetzt? ach ja, er will ja nur ueber den AS scshreiben!)
und zweitens kann man es auch so pflegen und ehren, und vielleicht ein bisscshen Lockarbeit einsetzen, so wie Ben es schon mal probiert hat (Mucker sind so verdammt traege Deppen, im Gegensatz...)

: Was können wir beide tun? Schmollen?

macht mich ein bisschen fuchsig. Aber vielleicht hast Du meine Mail nicht gekriegt?
Ich schmolle nicht, ich will ein bisschen ueber mich herausfinden, und meinen Stil etwas heben, und solange wollte ich nicht experimentieren, das ist schon geschietert, aber vielen Dank, es fuehlt sich ja doch auch gut an.
jetzte kommt der Pfoertner, abruptes Ende
gut Ton!
ullli

Re: so viel Offenheit ...

:Ich eitler Geck traeume doch nur, dass auch die Ignoranten (z.B. Keyboarder, hah!) an unseren Diskussionen genesen, die eben uebergreifender Natur sind. Wie man die allerdings reinlockt und festhaelt ist mir nicht endgueltig klar, und bis zur Loesung werde ich mich da nicht weiter aus dem Fenster lehnen.


Hast Du jemals auf meine Email-Adresse geschielt? ;-))

Ich kenne die Jungs ein bißchen - auch diejenigen, die Online aktiv sind - und kann Dir eines sagen: Mit Sätzen wie "...an unseren Diskussionen genesen" lockt man sie nicht...
Dem hält der durchschnittliche Keyboards-Forum-Teilnehmer ein selbstbewußtes "sollen die doch erstmal herausfinden daß wir in den 90ern leben" entgegen.
Außerdem haben Leute, deren Hobby (Keyboards und Recording) mit seinen Anfangskosten die 5 - 7.000 DM locker übersteigt und die sich das auch vom Studentenmund absparen, wenig Verständnis für die philosophischen Anwandlungen von Gitarristen, sich den Sound einer 700 DM Klampfe schönzuhören und alles andere für Abzocke zu halten.

Mir persönlich fehlt zwar für die DJ- und Samplerfraktion schon allein altersbedingt das tiefere Verständnis, aber den ein oder anderen Punkt haben sie schon...

Widerspruch!

Hallo Matthias und ullli gleichermaßen!

Ein übergreifendes Forum kann man sich natürlich wünschen, aber man kann niemals planen, wer sich dann wirklich beteiligt. Bleiben wir mal beim Bild von der Kneipe. Du kannst eine Eröffnen und hast eine Vorstellung davon, was für ein Publikum kommen sollte. Wer dann tatsächlich kommt, ist eine ganz andere Sache.

Daß zum großen Teil Gitarristen und Bassisten hier sind, liegt daran, daß sich im "Grünen" mal Leute getroffen haben, die sich etwas zu erzählen haben. Daß das so ist liegt nicht am Instrument, daß diese Leute spielen, sondern an der Persönlichkeit.

Außerdem - wir haben doch gerade erst richtig angefangen, Es verlaufen sich bestimmt auch noch mit der Zeit jede Menge Nicht-Klampfer hierher.

Gruß
Bernd


P.S: "Kommerziell" klingt etwas abwertend. Für mich ist diese Tasse ein Erinnerungsstück. Daß jemand, der sowas herstellt und vertreibt und Geld dafür verlangt, ist legitim. Man kann selbst entscheiden, ob man zugreift.

und mein Senf auch noch hierzu

Hallo Matthias,

erstmal: volle Zustimmung zu dem, was Bernd geschrieben hat.

Ich habe den Eindruck, daß hier mal wieder die Sache mit der Clique hochkommt. Na und? Ich bin lieber in einer guten, netten Clique als in einer Kneipe, in der es so zugeht, wie im Grünen. (Da befinden sich übrigens auch (fast) nur Saitenquäler.)
Und das hier ist eine offene Clique.

Wir sind doch offen für jeden. Wie wärs denn, wenn ein jeder seinen Bandkollegen mal Bescheid sagt? Dann werden wir ja sehen, ob noch wer anderes (anderes Instrument) hierher kommt und bleibt. Ich wage es zu bezweifeln - aus welchen Gründen auch immer - aber bestimmt nicht, weil wir eine eingeschworene Gemeinde wären.

Rainer (Hain) hat in einem Punkt Recht: ich glaube auch nicht, daß jemand aus dem Keyboards-Forum hierher will. Das liegt einfach daran, daß die sich mit anderen Sachen beschäftigen. Da sind viele nette Jungs, die einem prima mit, z.B. einem Problem mit der Soundkarte, dem PC, oder mit Aufnahmen helfen können. Aber ansonsten unterhalten die sich dort lieber über das neue Softwareupdate vom XY08/15, Sampler, korrektes Ultra-DMA, Fizmo und andere Dinge, die ich nicht verstehe. :-)) (und beisewei: womit er nicht Recht hat, ist die Sache mit dem Gitarreschönhören, das trifft wohl eher aufs Grüne zu *grins*)

Mittlerweile schreibe ich solange an der Antwort, daß ich jetzt auch noch Oly zustimme. :-) Eigentlich wollte ich gestern Nacht auf ein paar andere Postings antworten, habe dann diese Sachen hier gelesen und war erstmal sprachlos - dann schlaflos. ;-( / ;-)

Du schreibst: "Wo ist das Forum, gebaut von vielen, musikerübergreifend und nicht-kommerziell? Leider ist davon nichts geblieben. Statt dessen ist dieses Forum gitarren&basslastig und mit dem KaffeePOD nun auch ein bisschen kommerziell." Nein, da widerspreche ich. HIER ist es. Und laß uns nicht wieder über die Tasse diskutieren. Ben wollte eine für sich, hat nen Entwurf gemacht, uns den gezeigt und gesagt "wer auch eine will, solle sich melden". Prima, nett von ihm. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Versuche doch mal, eine Tasse zu entwerfen, die allen hier gefällt. Das geht nicht (das ist sogar gut so). Wenn ich sie entworfen hätte, dann sähe sie wohl ganz anders aus, na und? Bestellt habe ich sie mir trotzdem. Und das obwohl ich mit Kippe drauf bin. Die kann ich doch nie meinen Eltern zeigen - die glauben immer noch, daß ich nicht rauche. :-))

Und die Tasse halte ich in keinster Weise für kommerziell (s. Oly's Antwort dazu).

Dann schreibst Du noch: "lass uns versuchen, hier abseits von Gitarren und Bässen, völlig tassenfrei etwas in Richtung Musik zu bewegen" - das war und ist doch hier immer willkommen. Also leg einfach los. Deine Postings waren immer hoch angesehen.


Mit den besten Grüßen

Jochen

Re: Dazu schonwieder ein Senf

Hallo Aussensaiter
: Ein übergreifendes Forum kann man sich natürlich wünschen, aber man kann niemals planen, wer sich dann wirklich beteiligt. Bleiben wir mal beim Bild von der Kneipe. Du kannst eine Eröffnen und hast eine Vorstellung davon, was für ein Publikum kommen sollte. Wer dann tatsächlich kommt, ist eine ganz andere Sache.

Wenn Ihr so bleibt, dann bekommt Ihr sicher mehr "übergreifendes Publikum (siehe mich). Es liegt an Euch bzw. Euren Themen, warum ich hier bin. Gut, als Schlagzeuger interessieren mich Eure Bodentreter nicht, aber alles Andere, was Ihr so von Euch gebt, ist gut. Ich muß allerdings dazu sagen, daß ich nach 25 Jahren Schlagzeugspiel auch kein soo großes Interesse an Artikel über Stockhaltung etc..(Schlagzeug spezifische Technik eben) habe und das "Drumherum" viel interessanter halte.


: Außerdem - wir haben doch gerade erst richtig angefangen, Es verlaufen sich bestimmt auch noch mit der Zeit jede Menge Nicht-Klampfer hierher.

Sag ich doch - wenn jeder 'mal seine "Instrumenten technisch spezifisches Forum" abgegrast hat, wird er zu Euch kommen - glaubt mir's!
Technik ist nun mal langweiliger als das menschliche
Gruß

Klaus
PS: Als One Man Show sehe ich das Forum auch nicht, Ben mach' weiter so, kannst Dich ja noch nach 'ner Vertretung umsehen, sonst aber nix (viele Köche verderben die Köchin oder so)

:
: P.S: "Kommerziell" klingt etwas abwertend. Für mich ist diese Tasse ein Erinnerungsstück. Daß jemand, der sowas herstellt und vertreibt und Geld dafür verlangt, ist legitim. Man kann selbst entscheiden, ob man zugreift.


Süßer Senf ;-))

Hi Klaus!

: Wenn Ihr so bleibt, dann bekommt Ihr sicher mehr "übergreifendes Publikum (siehe mich).

Selbstverständlich bleiben wir so. Wir können nämlich gar nicht anderes. Bei den Leuten die hier posten, wird es schwer sein, die Sache inhaltlich in eine andere Richtung zu bekommen, selbst wenn man wollte.

Das heißt nicht, daß das nicht für neue Dinge offen ist. Wem was einfällt, der soll es posten.

Gruß
Bernd

Es liegt an Euch bzw. Euren Themen, warum ich hier bin. Gut, als Schlagzeuger interessieren mich Eure Bodentreter nicht, aber alles Andere, was Ihr so von Euch gebt, ist gut. Ich muß allerdings dazu sagen, daß ich nach 25 Jahren Schlagzeugspiel auch kein soo großes Interesse an Artikel über Stockhaltung etc..(Schlagzeug spezifische Technik eben) habe und das "Drumherum" viel interessanter halte.

:
: : Außerdem - wir haben doch gerade erst richtig angefangen, Es verlaufen sich bestimmt auch noch mit der Zeit jede Menge Nicht-Klampfer hierher.

: Sag ich doch - wenn jeder 'mal seine "Instrumenten technisch spezifisches Forum" abgegrast hat, wird er zu Euch kommen - glaubt mir's!
: Technik ist nun mal langweiliger als das menschliche
: Gruß

: Klaus
: PS: Als One Man Show sehe ich das Forum auch nicht, Ben mach' weiter so, kannst Dich ja noch nach 'ner Vertretung umsehen, sonst aber nix (viele Köche verderben die Köchin oder so)

: :
: : P.S: "Kommerziell" klingt etwas abwertend. Für mich ist diese Tasse ein Erinnerungsstück. Daß jemand, der sowas herstellt und vertreibt und Geld dafür verlangt, ist legitim. Man kann selbst entscheiden, ob man zugreift.


Re: so viel Offenheit ...

Hi Rainer,

: Hast Du jemals auf meine Email-Adresse geschielt? ;-))

Obwohl diese Frage nicht an mich gerichtet war, Gegenfrage: Hattest Du denn geglaubt, der Erbauer des Saturn könnte unerkannt bleiben? ;-)

: Dem hält der durchschnittliche Keyboards-Forum-Teilnehmer ein selbstbewußtes "sollen die doch erstmal herausfinden daß wir in den 90ern leben" entgegen.

Da ist was dran. Hat aber auch massiv was damit zu tun, daß es für Keyboarder schon seit Erfindung von Midi ein Leichtes ist, ihre Fingerübungen in Midi-Events zu transferieren, während das für die Gitarristen immer noch nicht so ausgereift und erschwinglich ist.

Keep rockin'
Friedlieb

:

siehmal, langsam gewinnt das ganze, fuer mich zumindest, an Greifbarkeit. Dass ich selbst dabei bitter abstuerze ist mir dann immer noch ein Grinsen wert! (trotzdem sollte ich endlich lernen, meine Ironie in "" zu setzen, und trotzdem wuerde ich mich als Keyboarder nicht angesprochen fuehlen. Wie sage ich immer: erst durchdenken. Sollte doch noch eine laengere Pause machen, was?)

Mein "Hobby" Recording hat mich schon einiges gekostet, und ich durfte schon echte Musik machen (by the way, sind "Eat no Fish" in Deutschland nu eigentlich erfolgreich geworden?)
und ich versuche trotzdem, die siebenhundertmarksgitarre fair zu "behoeren", nur mal so... ;-))

Ich sagte ja schon irgendwo vorher - mir ist das Licht zumindest schon soweit aufgegangen, dass man niemanden zwingen kann, dass hier gut zu finden, und es offensichtlich immer ein paar Leute gibt, aus den unterschiedlichsten Richtungen, die uns moegen. Achja, auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, eigentlich wollte ich ja nur mal wissen, wieso so wenige daran interessiert waren, Dich und Deinesgleichen auf dem Podd vertreten zu sehen!

gut Ton!
ullli

Re: wer erfindet Planeten? (ullli outet sich als gestriger!)

Hi ullli,

: wer hat den Saturn erfunden (Rainer vermutlich) und was ist das?

Das? ist ein Fragezeichen und Rainer stimmt. Er heißt aber nicht vermutlich mit Nachnamen, sondern Hain. Vermutlich.

[Ernsthaft Mode on]

Das wird jetzt ein Blick über den Gartenzaun und mag als Beleg dafür gelten, daß nicht nur Saitenquäler sich hier wohlfühlen können: Der Saturn ist ein virtuelles Device auf Basis der Creamware Scope/Pulsar Karte, ein Synthesizer also und insofern etwas, was ein bißchen mit Keyboards zu tun hat. Wobei wiewirallewissen Synthesizer nicht zwangsläufig mit einer Tatatur bedient werden müssen, ist aber meistens so.

Der "Keyboards Saturn" wurde von Rainer erschaffen (oder wenn Du eine respektlosere Variante bevorzugst: zusammengeklickt) und hat aufgrund seines hervorragenden Tons einen sehr guten Ruf in der Pulsar-Gemeinde.
Daher ist mir sein Name sofort ins Auge gefallen (aua), als ich ihn hier las.

Alles weitere mag Rainer Dir sagen oder alternativ suche auf www.metager.de nach "Pulsar Saturn", dann findest du die Homepage dieses Teils.

Keep rockin'
Friedlieb

Klischee???

Schön, daß es hier auch Taster gibt!!
Um jetzt mal das Keyboarderklischee zu bemühen: Kann's daran liegen, daß sonst hier so wenige sind, weil hier doch ziemlich viel über Bandkram und so gepostet wird, während die Keyboarder der 90er mit ihrem Kram es sich musikmäßig selbst besorgen können und sich auch deshalb nicht so ganz mit der "Allemusikerkiste" identifizieren können? (Ernstgemeinte Frage, bitte um Aufklärung) Irgendwie hast du ja auch mal hier hingefunden und bist hiergeblieben, also scheinst du dich unter dem großen Haufen Saitenquälern irgendwie wohlzufühlen. Warum tun das, deiner Meinung nach, die anderen Keyboarder nicht? Zu Sauhaufen in Proberäumen, Gigbeschaffung und Schneechaos in Berlin können die doch eigentlich genausoviel sagen wie "wir" ...

Nos vemos en infierno, Pepe

N.P.: Catatonia (Sucht, z.Z.), "Shoot the Messenger"

Re: Klischee???

: Schön, daß es hier auch Taster gibt!!

Ich bin aber eigentlich Gitarrist. ;-))
Keyboards spiele ich zwar auch, aber mein Hauptinstrument ist das nicht. Ich habe eigentlich eine klassische Gitarristenkarriere:
Nach dem sich die letzte Band aufgelöst hat, habe ich die damals aufkommende Technik mit Sequenzern, Samplern und Synths genutzt, um eine kleines Studio zu haben, in dem ich meine Songs endlich mal mit den Arrangements aufnehmen konnte, die ich mir sonst nicht hätte leisten können (Streicher, Bläser, mal einen "richtigen" Pianosound).
Dabei bin ich dann hängen geblieben, wie viele aus der Zunft.


: Um jetzt mal das Keyboarderklischee zu bemühen: Kann's daran liegen, daß sonst hier so wenige sind, weil hier doch ziemlich viel über Bandkram und so gepostet wird, während die Keyboarder der 90er mit ihrem Kram es sich musikmäßig selbst besorgen können und sich auch deshalb nicht so ganz mit der "Allemusikerkiste" identifizieren können?


Ja, so ungefähr ist das.
Es hat einfach etwas mit der Musik zu tun. Die Musik der 90er lebte von Produzenten und 1-2 Mann Projekten, die in einem kleinen Studio vor sich hin produzierten und auf einmal Welthits hatten. Bestimmend sind da Sounds, Samples und Loops. Der Sound ist gleichberechtigt, wenn nicht sogar wichtiger als der Song. Vor allem waren und sind neue Sounds interessant. Die typischen Gitarrenlicks hört man seit 30 Jahren, irgendwann kommen sie einem zu den Ohren heraus. Bandmusik und Blues in E waren eine Zeit lang daher schlicht tot. Was für uns vielleicht noch Gitarrengötter waren, kennt heute keiner. Die Klassiker für die meisten Musiker von heute sind die 80er, also Depeche Mode und Konsorten.
Das kann man auch an den Auflagenzahlen von G&B verglichen mit Keyboards ablesen.


:(Ernstgemeinte Frage, bitte um Aufklärung) Irgendwie hast du ja auch mal hier hingefunden und bist hiergeblieben, also scheinst du dich unter dem großen Haufen Saitenquälern irgendwie wohlzufühlen.


Nun ja, ich lese nur mit, wenn ich gerade mal etwas Zeit habe. Ich bin darauf gekommen, weil unser Webmaster Georg uns mal bat, das G&B anzuschauen, weil er lauter negatives Feedback bekam. Da ich aus der Gitarrenszene irgendwann mal ausgestiegen bin, fand ich es fast wieder nostalgisch, im "Grünen" Leute sich Kopf über Les Pauls und Strats einschlagen zu sehen. Interessiert mich selbst aber weniger. Ich hatte irgendwann mal meinen Sound, meine Gitarre und meinen Verstärker. Mich interessiert heute eher, wie ich den Sound auf's Band bekomme, wie ich Sounds in Arrangements einsetze, wie man Synths und Sampler einfügt, wie man Drums macht, welche Samples da gut klingen, welche Effekte ich wo einsetzen kann und wie.

Und nebenbei hat Keyboards sein Redaktionsbüro gleich neben den zwei Zimmern von Gitarre und Bass. ;-) Da schaut man schonmal, was die Kollegen so mit ihrem Forum treiben.


:Warum tun das, deiner Meinung nach, die anderen Keyboarder nicht? Zu Sauhaufen in Proberäumen, Gigbeschaffung und Schneechaos in Berlin können die doch eigentlich genausoviel sagen wie "wir" ...


Proberäume sind so selten geworden wie Live Musik. Gigs haben die Jungs auch nicht mehr, sondern Events und da tauchen sie mit einer TB-303 und einem AKAI MPC 2000 auf und machen alleine oder mit einem DJ einen Höllenlärm.

Bandmusik funktioniert heute anders. Bei Bands wie Faithless oder Prodigy oder Nine Inch Nails gibt es ja noch eine Menge Gitarren, allerdings muß da jeder der Beteiligten undogmatisch und kompromissbereit sein. Und Gitarristen haben den Hang zur Diva. Das kann man an den POD-Diskussionen im Grünen Forum sehr schön sehen. Eine ähnliche Revolution gab es vor Jahren bei den sog. virtuell-analogen Synthesizern. Die Diskussion unter Keyboardern war aber längst nicht so emotionell, ja kaum vorhanden. Da geht es eher so nach dem Motto "klingt gut, setze ich in dem und dem Stück ein". Fertig und ab dafür. Man denkt als Produzent oder Keyboarder eher funktional und das bestimmt auch die Technikdiskussionen. Wobei Keyboarder auch den Vorteil haben, das jeder Microwave XT gleich klingt. Das tun Les Pauls in der Regel nicht ;-))


Und schließlich ein gewichtiger Grund:
Das Keyboards Forum existiert und stellt die Leute mehr als zufrieden. Die brauchen nichts anderes ;-))
Allerdings haben wir dort auch etwa die zehnfache Zahl an Postings als das G&B Forum. Im Moment ist das Niveau auch richtig gut. Wir hatten auch Zeiten, wo das anders war. Das Kindergartenniveau von dem Thread "wo sind alle Veteranen hin" hatten wir allerdings noch nie.


Rainer

Re: :

: und ich versuche trotzdem, die siebenhundertmarksgitarre fair zu "behoeren", nur mal so... ;-))


Das war auch etwas überzogen von mir formuliert. Es gibt vergleichbares auch unter Keyboardern. Und 700 Marks Gitarren sind heute durchaus gut im Vergleich mit dem was man vor 10 Jahren dafür bekommen hätte. Und es stimmt auch, das Ende der 80er z.B. Gibson Gitarren hoffnungslos überteuert waren. Da war eine gute Kopie die bessere und billigere Wahl.


:Achja, auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, eigentlich wollte ich ja nur mal wissen, wieso so wenige daran interessiert waren, Dich und Deinesgleichen auf dem Podd vertreten zu sehen!

Sagen wir mal so:
Wenn die Session so ausgesehen hätte, das da DJs ihre Plattenspieler hätten mitbringen können um ein paar Scratches zu machen, jemand wie der Irwin seinen Nord-Modular aufgebaut hätte und z.B. ein Gitarrensolo darin Live verwurstet hätte, neben dem Schlagzeuger auch eine TR-808 gleichberechtig hätte ticken dürfen, dann hätte das die Jungs brennend interessiert. Eine Menge HipHop Acts spielen live mit echter Rythm Sektion, von Groove verstehen die was.

Aber Blues in allen Variationen und "jeder darf mal ein Solo" ist nicht so richtig innovativ und für diese Leute wenig interessant.

Rainer

Re: so viel Offenheit ...

: Obwohl diese Frage nicht an mich gerichtet war, Gegenfrage: Hattest Du denn geglaubt, der Erbauer des Saturn könnte unerkannt bleiben? ;-)


Das hatte ich gehofft, ja.


: Da ist was dran. Hat aber auch massiv was damit zu tun, daß es für Keyboarder schon seit Erfindung von Midi ein Leichtes ist, ihre Fingerübungen in Midi-Events zu transferieren, während das für die Gitarristen immer noch nicht so ausgereift und erschwinglich ist.


Im Keyboards Forum treiben sich außerordentlich viele Gitarristen bzw. Ehemalige herum. Lustigerweise diskutieren die nicht über POD, sie benutzen ihn. ;-)

Re: so viel Offenheit ...

Hi Rainer,

: Das hatte ich gehofft, ja.

Hehe. :-)

: Im Keyboards Forum treiben sich außerordentlich viele Gitarristen bzw. Ehemalige herum. Lustigerweise diskutieren die nicht über POD, sie benutzen ihn. ;-)

Wie Du bereits schriebst, die Masse der Keyboarder ist halt der Innovation gegenüber etwas aufgeschlossener als die Masse der Gitarristen. Das konnte ich bereits zu Creamware-Zeiten feststellen: Die Keyboarder unter den Kollegen kamen jeden Tag mit was Neuem, Physical Modeling, Morphing und hasteschongehört etc., und die Gitarristen beteten tagtäglich ihr stereotypes es-geht-nix-über-einen-Röhrenamp-außer-vielleicht-zwei-Röhrenamps daher - zumindest die hartgesottenen Tubeys unter ihnen, zu denen ich am Anfang übrigens auch gehörte. Bis ich irgendwann nicht mehr überhören konnte, was die Digitaltechnik können kann.

Keep rockin'
Friedlieb

nicht sehr mutig?

jetzt haue ich mal kurz auf die Gitarristen, aber Du wirst sehen, dass ich letztendlich doch nur wieder die Keyboarder dreschen will: :-]

warum spielen die denn meistens Blues? Ich behaupte, das koennen sie, dass kann man auch blau, und... es hat noch keiner rausgefunden, wie man in der Gruppe gleichzeitig "kreativ" ist. Wenn man innner Session aus dem nichts die Tonart wechseln koennte, weil alle gleichzeitig Lust auf die neue Tonart haetten, dann waere das (PHISH? ok, abgesehen davon waere das) ein Traum! o.k., die Toene sind fest. Wie waere es denn mal mit dem Rhytmusgeruest? Selbst die versierten Drummer haengen sich (der kluegere giebt nach?) gerne an die Klampfer. Die setzen sich durch, und lieber zusammen gute Musik machen, als alleine gegen dieanderen was "originelles". Wenn ich also gut genug an den Desks waere, kann ich Dir versprechen, dass ich hoelle Lust gehabt haette, die Drahtseilspinner aufzumischen! Wo waren sie denn, deine sampleologen? erzaehl mir doch nicht, wir haetten sie mit useren vorgeschlagenen Hits abgeschrecekt. wer wirklich offen fuer neues und Lustig auf Musik machen (mit anderen, gleichzeitig) ist, laesst sich doch nicht davon abhalten, wenigstens mal reinzuschauen!

also, dass ist jetzt auch reine Polemik, aber dieses "Ewigggestrige" steht glaube ich sehr gut dem "Keinerrafftdasswirschonganzwoanderssind" gegenueber und ist letztlich nur dem Mangel an ausprobieren geschuldet!

NP: Beck(die zweite und dritte), Eminem, FreakPower(die erste) - wenn ich koennte! Nur mal um zu zeigen, dass ich die "moderne Musik" zu schaetzen weiss

So und jetzt geh und hol Deine grossen Brueder aus dem keyboards-Forum, damit wir uns endlich mal in diesem forum schlagen koennen! ;-))

gut Ton!
ullli


Re: nicht sehr mutig?

In dem Zusammenhang muß ich noch was zur Session sagen.

Als erstes: Mea Culpa - aber ich hab momentan wirklich keine Zeit für die Session-Songs (es sind 4 Stunden aufgezeichnet - da wird 4 Minuten gespielt, dann 12 Minuten gesprochen, dann wieder 20 Minuten gespielt, dann is 'ne Pause vonner halben Stunde, weil wir in der Kneipe waren usw, - allein das Raussuchen dauert schon Stunden. Sorry)

Aber vorneweg: 'n reiner Blues nach dem Schema E A E A E H A E und ta taada taadaa taada wurde überhaupt nicht gespielt.
Eher so II-V-IV Akkordschemen und so - für die, die es nicht gemerkt haben: es war so ;-)) und eben nachgespielte Sachen. Ebenso wurden auch oftmals äußerst dynamisch gespielt (ich meine damit jetzt einfach ausgedrückt: lauter, leiser, Steigerungen etc.). Für meine Geschmack war die Session also alles andere als eine E-Blues-Orgie.

Um aber nochmal auf die Keyboarder zu kommen - es gibt zwar 'ne Menge Leute, die ein Keyboard haben, aber ich behaupte einfach mal wieder, wenn du sagst: 'ok, Smoke on the water in G-Moll' werden sehr viele 'n plötzlichen Stromausfall vortäuschen.

Andersrum ausgedrückt: 'n 'neumodischer' Keyboarder kommt daher und sagt: so, hier hab ich 'n Loop und da den und den Sound, spiel mal was dazu', wird wahrscheinlich schon die Frage nach der Tonart zu Problemen führen.

Es sei nochmal betont: Isch 'abe nix gegen Keyboarder - es geht mir immer noch um das Nichtzustandekommen einer gemeinsamen Kommunikation und ich rede auch nicht von 'musikalischen' Keyboardern, die es ja zum Glück auch noch gibt.

Gruß

Oly

Re: nicht sehr mutig?

Hi Oly!

Aber Bluse ähhh Blues haben wir auch irgendwie gespielt (Nur in G, glaube ich). Dann hatten wir so ein paar selbstzusammengebastelte Akkordstrukturen und der Rest Coversongs. Zumindest sehe ich das so in Gedanken noch vor mir; du hast ja schließlich die Bänder... :-)

Aber anscheinend kann man die Gitarren doch noch gut genug heraushören, oder?

Bin echt mal gespannt, wann die fertig sind!

Gruß Benjamin

Zum ersten Mal:
NP: Bloodhound Gang - The Bad Touch... (Aber nur wegen dem Bass-Riff :-)))

Re: nicht sehr mutig?

Hi Oly,

vielleicht sollte man grundsätzlich (auch auf Deinen Artikel oben bezugnehmend) zwischen
Keyboarder und
Pianisten
unterscheiden.
Was wir brauchen sind PIANISTEN, und keine Keyboard Bediener.
Ein Pianist kann i.d.R ein Keyboard bedienen, umgekehrt wird's wohl nix.
Gruß
Klaus

Re: nicht sehr mutig?

Nö. Wenn nämlich der Pianist die Möglichkeiten eines Keyboards nicht annäherungsweise ausschöpfen kann, weil er halt nur zwei (beim Flügel drei) Pedale als Soundvarianten kennt, ist das zwar OK, aber ein Pianist, der mit der Elektronikkiste umgehen kann bzw. ein Keyboarder, der gewisse Kenntnisse der antiken Musik mitbringt (ja, sowas gibt's! Ich kenne mindestens drei!) sind dann doch schon was anderes.
Außerdem gibt's dann noch die Pianisten, die traumhaft nach Noten spielen und jämmerlich versagen, wenn's ans Jammen geht.

Was wir brauchen, denke ich, sind Musiker. Egal an welchem Instrument. Beispiel Fat Boy Slim: Der Junge macht viel mit Samples, aber daß Mr. Norman Cook Ahnung von Musik hat, merkt man nicht nur bei den Housemartins oder Freak Power (oder oder oder...), sondern auch bei seinen Samplegeschichten.

Nos vemos en infierno, Pepe

N.P.: Catatonia (was sonst?) - Post Script (Übrigens am 4.12. nachts auf West 3 zu sehen, wie auch Chili Peppers, Cardigans und Bloodhound Gang. Klingt verdächtig nach dem diesjährigen Bizarre.)

_______ mal wieder unterstrichen

man koennte noch so viele Aufzaehlen, es wird immer Fanatiker geben, schade. Also, ich selbst habe leider noch nie Leute wie Beck (naja, heute klampft er ja auch...) oder Cook getroffen, meine Erfahrungen sind leider wirklich alle mehr so Olys Variante. Gar nicht mal so die Theorie dabei, auch Sachen wie Soundgestaltung (die sind Hoelle gut im geile Sounds machen. Aber meistens hoelle hilflos im Band-taugliche Sounds machen!) oder so. Gerade die die ich kenne, haben so viel Theorie auf dem Kasten, dass sie Dir zwanzig Songs in fuenf Minuten schuetteln koennen. Leider klingen die nur gut, wenn er sie spielt. Frag mich nicht, wieso... Bandmaessig sindse jedenfalls schlecht zu uebernehmen.

ND (kann hier keine Musi hoeren, aber traeumen...) Freak Power

Re: so viel Offenheit ...

Scheint also die Sache so ähnlich zu sein wie Radio-Basteln und Radio-Hören :-))

Nun bin ich ja Bassist, habe aber trotzdem zuhause einen fetten PC, Soundblaster Live!, SAW Plus und noch diverses anderes Sampling- und Digital-Geschrammel. Aber da scheint eben doch ein prinzipieller Unterscheid zu sein, denn es sind für mich Werkzeuge, nicht Ziel der Beschäftigung.

Zu anderen ist mir jetzt aber wohl etwas klarer geworden, warum wir keinen Ersatz für unseren beruflich verhinderten Keyboarder finden. Die haben wahrscheinlich gar kein Interesse daran in einer Band zu spielen, sondern spielen lieber zuhause in ungefährdeter Umgebung und publizieren nur das fertige Ergebnis.

Da lob' ich mir doch Andy Giddings, Keith Emerson und den Saga-Keyboarder ... ;-)

Re: nicht sehr mutig?

: Um aber nochmal auf die Keyboarder zu kommen - es gibt zwar 'ne Menge Leute, die ein Keyboard haben, aber ich behaupte einfach mal wieder, wenn du sagst: 'ok, Smoke on the water in G-Moll' werden sehr viele 'n plötzlichen Stromausfall vortäuschen.


Ja und? Was täuschst Du vor, wenn Du zu einem fetten Beat und einer Sequenzer-Bassline nichts spielen kannst?


: Andersrum ausgedrückt: 'n 'neumodischer' Keyboarder kommt daher und sagt: so, hier hab ich 'n Loop und da den und den Sound, spiel mal was dazu', wird wahrscheinlich schon die Frage nach der Tonart zu Problemen führen.


Jetzt klingst Du wie mein Großvater, als er zum ersten mal Elvis hörte.


: Es sei nochmal betont: Isch 'abe nix gegen Keyboarder - es geht mir immer noch um das Nichtzustandekommen einer gemeinsamen Kommunikation und ich rede auch nicht von 'musikalischen' Keyboardern, die es ja zum Glück auch noch gibt.


Sei mir nicht böse, aber so wird das nichts.
Ihr wollte Kommunikation und Musik, aber nur zu Euren Bedingungen.

Rainer

Re: _______ mal wieder unterstrichen

:Gar nicht mal so die Theorie dabei, auch Sachen wie Soundgestaltung (die sind Hoelle gut im geile Sounds machen. Aber meistens hoelle hilflos im Band-taugliche Sounds machen!) oder so.


Das hängt ja nun vom Stil ab.


:Frag mich nicht, wieso... Bandmaessig sindse jedenfalls schlecht zu uebernehmen.


Da ist es wieder, das "Du darfst mitmachen, aber nur zu meinen Bedingungen". Gitarrenorientierte Stücke sollen es sein, und der Tastenmann darf dann im Hintergrund ein Pad legen, oder vielleicht mal bei einer Ballade KLavier spielen. Das Solo kriegt natürlich wieder die Diva.


Rainer

Das glaube ich nicht, Tim ...

... daß das mit irgendwelchen Bedingungen was zu tun hat. Was ullli da beschrieben hat, ist eher das, was du selbst gesagt hast - Keyboarder (verallgemeinernd) sind häufig musikalische Einzelgänger und deshalb evtl. schwer zu übernehmen, weil die Zusammenspielerfahrung fehlt. Ich habe bisher zum Glück andere Erfahrungen gemacht.

Ein Keyboard beeinflußt den Sound einer Band, auch wenn es eigentlich gitarrenlastig ist, doch erheblich. Und ich kann dir zumindest bei meiner Band sagen, warum die Songs gitarrenlastig sind - weil sie auf einer Gitarre geschrieben wurden! Und jetzt zu sagen "Klar, und wenn der Keyboarder mit Samples und Loops etc. als Songbasis ankommt, rennen sie alle weg" ist IMHO genauso unzulässig wie "Es gibt keine bandtauglichen Keyboarder".

Oh, was fällt mir da doch wieder für ein schönes Beispiel ein :-))
Catatonia sind eine klar gitarrenlastige Band, die aber auch gerne mit Samples oder Keyboards arbeitet. Ich glaube kaum, daß sich ein Keyboarder da unterfordert oder falsch eingesetzt fühlen würde.

Und zum Solo der Diva: Unser letzter Keyboarder (z.Z. haben wir leider keinen :-( ) sollte eigentlich viel häufiger Solo spielen - der Mann war gut! -, aber er wollte nicht. Da mußte halt wieder eine der Diven ran, obwohl die eigentlich auch nicht wollten. Aber sie haben sich nicht so beharrlich geweigert ...

Nos vemos en infierno, Pepe