Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

Derzeit nix Neues in der AS-Börse - vielleicht magst Du das ändern?

Demnächst: CORDUROY bei Musik am Fluss, Blauer Steg, Frankfurt Rödelheim am Samstag, den 25. Mai 2024, gegen 18:00 Uhr.

(-) Header verbergen



Übersicht

(Technik) G-Arts Looper / Switcher

Hallo !

Ich bin auf der Suche nach einem Manual für einen G-Arts Looper / Switcher. Hat irgend was mit Valley Arts in Köln zu tun.
Hat jemand zufällig auch so ein Ding und könnte mir die Anleitung kopieren oder weiß jemand wo ich die Anleitung her bekommen könnte.

Schönen Gruß, Olli

Re: (Technik) G-Arts Looper / Switcher

Toasten kann er z.B. auch.

Damit Clem nicht wieder grübeln muß, wieso ich mit meinen 12 Fingern (wie Steve-Vai) so schnell so viel schreiben kann bzw. ob ich sonst nix zu tun habe: Folgende Texte habe ich vor ein paar Monaten in der "grünen Hölle" gepostet - da hat jemand was Ähnliches gefragt. Mit dem "DU" seid Ihr also sozusagen beide gemeint. Damit Du da nicht hin mußt, hier nochmal det Janze - voila:

=============================================
Ich hatte mal eine Zeit lang einen Looper von Art of Sound in Köln, der dort für die Scorpions entworfen und hergestellt worden ist (ging in Kleinserie):

Schwarzes 19 Zoll-Gehäuse, 8 Loops in 2 Gruppen zu vier - die zwei Loop-Subgroups (A und B) konnte man separat oder in beliebiger Reihenfolge schalten (also A allein, B allein, A + B in Reihe, B + A in Reihe) - Stereobetrieb auch möglich, 99 Programmplätze, zweistellige rote Programmanzeige. An der Rückseite war noch eine spezielle Switchcraft-Buchse mit atypischer Belegung (für ein 50-Meter-Kabel, scorpions-dimensioniert eben).

Ist es der vielleicht? Der war an sich sehr zuverlässig und kinderleicht zu programmieren. Ich habe ihn benutzt, um diverse im Rack eingebaute Bodentreter zu schalten, bin aber dann wieder davon abgegangen (jetzt liegen mir die Dinger wieder zu Füßen, wie sich das gehört, sieht besser aus und macht mich beim Spielen mehr an ;-)).

Das Problem war, daß der Looper doch - zumindest in meinem Setup - eine Menge Nebengeräusche erzeugte (Rauschen, Brummen, Empfang von Radio Eriwan) und auch frequenzmäßig den Sound beeinflußt hat - egal ob zwischen Vor- und Endstufe geschaltet oder vor die Vorstufe (z.B. zum Schalten von Tretminen). Ich habe mit hochwertigsten Kabeln gearbeitet und die Geräusche nicht wegbekommen - das Teil war auch sehr empfindlich, was die Position im Rack anging, d.h. ein paar Zentimeter mehr oder weniger Entfernung zu einem Trafo oder auch auf die Kabelwege bezogen hatte schon einen enormen Einfluß. Außerdem gab es recht laute Schaltknackse.

Eine Nachfrage bei Art of Sound ergab, daß die Scorpions im Prinzip die selben Schwierigkeiten damit hatten (das Ding war deshalb ganz unten in einem fast leeren Rack eingebaut gewesen, um Einstreuungen möglichst zu vermeiden). Die Schaltknackse seien von denen in Kauf genommen worden, weil die Alternative mit Noise-Gates (einige Modelle hatten welche) den Sound zu sehr veränderte.

Ich habe den Looper damals einem Bassisten abgekauft, der diese Probleme überhaupt nicht hatte - als Gitarrist würde ich Dir eher abraten, wenn Du z.B mit empfindlichen Vorstufen (Hi-Gain-Sounds etc.) oder Tretminen arbeitest.

Wenn Du das Gerät also testen solltest, dann auf jeden Fall unter realistischen Bedingungen, also eingeschraubt in Dein Rack und bei Bühnenlautstärke - denn nur da zeigt sich das Nebengeräuschverhalten.

========================================

Also: Das Gerät hat zwei Sub-Groups, genannt A und B, jede mit vier Schleifen, also A1, A2, A3, A4 und B1, B2, B3, B4 (ich mach´s umständlich, weil wir keine Zeichnung haben).

Im Normalfall sind die Groups A und B hintereinander geschaltet. Nehmen wir an, Du hast in Loop A1 einen Compressor und in B1 einen Chorus, dann geht das Eingangssignal zuerst durch den Compressor, dann den Chorus. Wenn Du nun die Reihenfolge AB in BA umwandelst, sind zuerst die Effekte in der Loop B1-4 dran, dann die von A1-4, in diesem Fall also ist zuerst der Chorus dran, dann der Compressor, klar. Damit läßt sich also die Reihenfolge der Loops zumindest gruppenweise beeinflussen - die einzelnen Loops kann man nur ein-. und ausschalten, nicht aber ihre Position in der ganzen Effektkette frei bestimmen - aber über die Sub-Loops läßt sich da eben doch noch was machen.

Bei meinem Gerät waren auf der Frontseite für jede einzelne Loop kleine Taster mit LEDs - man wählt einen Programmplatz aus, schaltet dann die gewünschten oder auszuschließenden Loops ein bzw. aus, drückt auf STORE und fertig.

Für die AB- oder BA- Reihenfolge der Sub-Groups gab es ebenfalls einen Schalter (mit drei LEDs), der auf AB, BA und als dritte Möglichkeit irgendetwas Steromäßiges schaltete, fällt mir momentan nicht mehr ein). D.h. die Stellung dieses Schalters wird mit der STORE-Taste auch gespeichert.

Alle Klarheiten beseitigt?

=============================================

Die Original-Betriebsanleitung liegt irgendwo im Haus meines Lieblingsbassisten - da besteht also noch Hoffnung für Dich, kann aber ein paar Tage dauern.


Tschirio, Harvey




Re: (Technik) G-Arts Looper / Switcher

Das ist wohl die Kiste. Wie gesagt ich habe ihn noch nicht getestet. Wegen den Nebengeräuschen kann ich noch nix sagen.
War aber richtig billig das Ding.

Ich will damit eigentlich nur Bodentreter schalten.

Danke für Deine Ausführungen. Wenn Du das Manual noch finden würdest wäre es nett wenn Du mir das Ding kopieren könntest. Gegen Unkostenbeitrag.

Vielleicht kannst Du mir eine kurze Mail schicken: oliver.geibig@tonetown.de

Ich frage aber auch mal bei Art of Sound nach.

Gruß, Olli